Aufgrund der Kriegssituation in der Ukraine hat sich die Stadtgemeinde Feldkirchen dazu entschieden, einen Beitrag für die ukrainische Bevölkerung zu leisten. Am Samstag, dem 5. März, nimmt man von 9 bis 12 Uhr seitens der Stadt Sachspenden an, und zwar am Bauhof in Feldkirchen, in der Industriestraße. Geplant ist eine Spendenaktion in Kooperation mit der Caritas Kärnten für die vom Krieg betroffenen Gebiete. "Wir möchten uns als Stadtgemeinde solidarisch zeigen und mit einer Spendenaktion Hilfe anbieten. Wir brauchen haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel und vor allem warme Kleidung", sagt die zuständige Stadträtin Andrea Pecile. Unterstützung bekommt sie von Gemeinderat Simon Niederbichler.

Die Spender und Spenderinnen werden gebeten, die Sachen in Schachteln zu verpacken. "Oder in offenen Wäschekörben", so Pecile. Sie sollten sauber und in Ordnung sein. Auch die Feldkirchner Firma Tewa wird sich mit Verpackungsmaterialien für die gesammelten Sachgüter an der Aktion beteiligen, Peciles Dank gilt Geschäftsführer Franz Ronge. "Das war so unkompliziert, mit einem Gespräch war das erledigt."

In welche Region in der Ukraine die Sachspenden dann gehen, das kann Pecile nicht sagen, die Empfänger sind die in ihrem Land verbliebenen oder geflüchtete ukrainische Bürger. In der Caritas sehen die Stadtverantwortlichen einen idealen Partner für die Aktion. Die Sachspenden werden mit einem Arbeitszug des Bauhofes der Stadt Felldkirchen nach Klagenfurt transportiert. Dort werden sie verwahrt und dann weiter verteilt. Immer mehr Menschen tun sich zum Helfen zusammen, so unterstützt nun auch die Gemeinde Steuerberg die Spendensammlung der Stadt Feldkirchen.

18 Schachteln voll

In Feldkirchen helfen auch die ÖVP Frauen rund um Gemeinderätin Brigitte Bock. Sie unterstützen eine in Radweg lebende gebürtige Ukrainerin. Sie sammelt gemeinsam mit einer Freundin in einer privaten Aktion Spenden. 18 Bananenschachteln voll mit Sachspenden und zehn Säcke mit warmen Decken haben die ÖVP-Frauen bereits dafür gesammelt. Auch hat man mehr als 500 Euro für Hygieneartikel gespendet. Am Dienstag wurden erneut Sachspenden übergeben. Über ein Unternehmen aus dem Raum Villach wird eine Hilfsgüterlieferung durchgeführt. Die Sachspenden sollen in die Städte Mariupol und Cherson gebracht werden.

Die SPÖ hilft mit einer Geldspende für die Spendentransporte in Richtung Ukraine. "Die Bezirkspartei Feldkirchen und die Stadtpartei Feldkirchen spenden gemeinsam 2000 Euro an die Ukrainehilfe Klagenfurt, um einen Hilfstransport in die Ukraine zu organisieren", informiert Vizebürgermeister Alexander Kröll. Denn genauso wichtig wie das Spendensammeln sei, dass die Sachspenden auch zügig vor Ort ankommen. Kröll: "Die Ukrainehilfe Klagenfurt verfügt hier über die richtigen Transportsysteme."