Mit einem Katholiken-Schwund war die Kirche im Bezirk Feldkirchen auch im vergangenen Jahr konfrontiert. Genau 171 waren es weniger, als noch im Jahr 2013. Mit Stichtag 1. Jänner zählte man im Dekanat exakt 20.352 Schäfchen. Doch woran liegt es, dass immer mehr Christen offiziell ihre Mitgliedschaft kündigen?
Ein wesentlicher Faktor, der Einfluss auf die Entscheidung eines Kirchenaustritts nimmt, sei laut Kirchenbeitragsreferent Gabriel Stabentheiner der finanzielle: „Die derzeit äußerst schwierige wirtschaftliche Situation zwingt viele junge Menschen dazu, jeden Euro zweimal umzudrehen. Dass somit finanzielle Abstriche gemacht werden müssen, ist die logische Schlussfolgerung.“ Obwohl die Höhe des Kirchenbeitrages für viele als Motivationsfaktor für einen Austritt dient, liege die eigentliche Ursache jedoch an einer „gewissen Bezugslosigkeit zu religiösen Fakten“.
Diesem Trend will man im Bezirk jetzt entgegenwirken. Man möchte vermehrt versuchen, engeren persönlichen Kontakt zu den Katholiken aufzubauen und Hilfestellung anzubieten.