Porozell ist ein besonderer Stoff. Vermeintlich ewig haltbar, kann aber auch zerbröseln. So wie das Lebenswerk, das Kurt Hirsch auf Porozell gebaut hat. Ab 1976 erzeugte er in Glanegg das Dämm- und Verpackungsmaterial, bald auch Maschinen und Anlagen. Mit hohen Investitionen in Werke in Ungarn, Polen, Rumänien und Slowakei stiegen auch die Schulden. Nach einem mehrmonatigen Übernahmekrimi ist Kurt Hirsch Werke und Anteile los. Zutiefst verbittert über eine gefühlte kalte Entmachtung durch Banken, zog er sich vorübergehend auf die Insel Madeira zurück.
ADOLF WINKLER