Das Urteil war schnell gefällt. Gescheitert an Jörg Haider, hieß es, als Gaby Schaunig im Juli 2008 völlig überraschend als Chefin der Kärntner SPÖ und Landeshauptmannstellvertreterin zurücktrat. Ihrer Begründung wurde keine Beachtung geschenkt. Sie sei "nicht mehr bereit, diese politische Unkultur und Geldvernichtung hinzunehmen", sagte Schaunig. Ihre politische Karriere, die sie 2005 fulminant an die Spitze der Kärntner SPÖ katapultiert hatte, endete damit abrupt.