Groß angelegte Impfaktionen haben in den vergangenen Jahrzehnten dazu beigetragen, dass gefährliche Krankheiten in Kärnten ausgerottet wurden. Diese positive Entwicklung sorgt derzeit dafür, dass es manche Menschen mit der Impfmoral nicht mehr so genau nehmen. Dazu kommen Bedenken wegen Nebenwirkungen und Inhaltsstoffen, die Vielen als größere Gefahr erscheinen als die nicht mehr sichtbare Krankheit. Das führte etwa dazu, dass im Vorjahr in Europa wieder 23.927 Menschen an Masern erkrankten. Oder dass sich nur rund sechs Prozent der Österreicher gegen Grippe impfen lassen – obwohl im Vorjahr neun Kinder, davon drei ohne Vorerkrankung, an Influenza starben.