"Die Reiselust ist, wie ÖAMTC- und ADAC-Studien zeigen, in diesem Jahr besonders hoch. Das Auto spielt als Verkehrsmittel bei Urlaubsreisen nach wie vor die Hauptrolle. Daher erwarten wir auch heuer sehr starken Reiseverkehr zu Pfingsten", prognostiziert der ÖAMTC. Spätestens ab Freitag sollte man sich entlang der Transitrouten Richtung Süden auf Wartezeiten einstellen. "Da bewegt sich die Reisewelle aus Bayern über Österreich Richtung Adria in die 14-tägigen Pfingstferien. Hauptreisetag wird aber wieder der Samstag."

Mit Verzögerungen rechnet der ÖAMTC vor allem auf der A2-Südautobahn im Bereich der Pack und am Knoten Villach, auf der A 10 und auf der A 11 vor dem Karawankentunnel. "Selbst bei langen Staus kommt man auf Ausweichstrecken nicht schneller voran als auf den Hauptverbindungen", so Thaler.

Alle aktuellen Staumeldungen finden Sie bei der Antenne Kärnten oder dem ÖAMTC.

Freitag wurden zudem verstärkte Überwachungen angekündigt. So soll es auf Motorradstrecken Schwerpunktkontrollen geben. Gegen Raser, Drängler, Alkohol- und Drogenlenker werde "konsequent eingeschritten", schreibt das Innenministerium. Im Vorjahr wurden demnach mehr als 70.000 Geschwindigkeitsübertretungen geahndet und rund 570 Alko- sowie 80 Drogenlenker aus dem Verkehr gezogen.

Grenzkontrollen bei Einreise nach Österreich

Die Grenzkontrollen bei der Einreise aus Ungarn und Slowenien bleiben weiterhin aufrecht. Daher kann es zu Staus bei der Einreise an den Grenzen – so eben auch am Karawankentunnel (A 11) – kommen.

Aufgrund des Schengenbeitritts von Kroatien ist vor allem an den Grenzen, aus Slowenien kommend, mit stärkerem Stau als in den letzten Jahren zu rechnen, warnt die Asfinag. Auch die Grenzkontrollen bei der Einreise nach Deutschland bleiben aufrecht. An den Grenzübergängen Kufstein (A 12), Walserberg (A 1) und Suben (A 8) kann es daher ebenfalls zu Wartezeiten kommen.

Situation am Freitag

Längere Staus in Richtung Süden blieben zumindest am Freitag an den Grenzübergängen von Österreich zu Slowenien und Italien aus. Anders war die Situation von Slowenien in Richtung Kroatien. Dort staute es sich. "Viele Urlauber, vor allem Österreicher und Deutsche, zahlreiche auch mit Wohnwagen oder Wohnmobil, waren in Richtung Kroatien unterwegs. Schon in Krain/Kranj staute es sich, bis nach Laibach/Ljubljana kam man nur im Schritttempo weiter", schildert eine Kärntnerin. Die Folge: Im Reiseverkehr kam es zu mehreren Unfällen. Auch von Koper bis zur Landesgrenze in Dragonja ging es nur im Schritttempo weiter. "Obwohl wir an der Grenze zu Kroatien ohne Stopp durchfahren konnten, verloren wir bei der Fahrt durch Slowenien fast zwei Stunden", so die Urlauberin.