Brandalarm Sonntagabend in Lienz: Kurz vor 22.45 Uhr brach aus bisher unbekannter Ursache in einer Wohnung eines Mehrparteienhauses ein Brand aus. In der Wohnung befanden sich die 71-jährige Bewohnerin und ihre 41-jährige Tochter. Ein Polizist öffnete gewaltsam die Terrassentür, um in die Wohnung zu gelangen, musste aber aufgrund der starken Rauchentwicklung den Rückzug antreten.

Einem Nachbarn gelang es laut Polizei mit Feuerlöschern bis zum Eintreffen der Feuerwehr den Löschangriff zu starten. Schließlich konnten die beiden Frauen von den Feuerwehrleuten aus der Wohnung gerettet werden. Sie wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Krankenhaus Lienz eingeliefert. Es entstand schwerer Sachschaden.

Brandermittler vor Ort

Montagvormittag hatten die Brandermittler die Arbeit aufgenommen. Sie sollen klären, was die Brandursache war. Laut Polizei soll das Feuer im Schlafzimmer ausgebrochen sein.

Dritter Brand binnen einer Woche

Damit ist das der dritte Brand innerhalb einer Woche: Bereits am Montag ereignete sich ein Großbrand in Tristach, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag brannte ein Mehrfamilienhaus in Lienz. "Ich kann mich nicht erinnern, dass es eine solche Serie schon einmal im Lienzer Talboden gab. Aber abgesehen von der Uhrzeit (Anmerkung: Einsätze ereigneten sich gegen 22 Uhr) haben sie nichts gemein. Das waren drei verschiedene Einsatzmuster", schließt der Lienz Feuerwehrkommandant Richard Stefan einen Zusammenhang aus.

Bekannte Präventionsmethoden

Doch was kann man im Vorfeld machen, um sich möglichst vor einem Brand zu schützen? Für Stefan sind es die üblichen Methoden: "Rauchmelder sind ein großes Thema, gerade jetzt, wenn die Heizsaison kommt. Zudem sollte man einen Feuerlöscher in Reichweite haben und wenn die Sirene geht, wachsam sein, es könnte auch in nächster Nähe brennen."

Aufgrund des Wohnungsbrands in Lienz stand auch das Rote Kreuz im Einsatz
Aufgrund des Wohnungsbrands in Lienz stand auch das Rote Kreuz im Einsatz © Brunner Images