Einen Gefahrguttransport mit technischen Mängeln hat die Exekutive am Dienstag auf der Südautobahn aus dem Verkehr gezogen. Ein Russe war aus Italien kommend mit einem Sattelzugfahrzeug mit Sattelanhänger und polnischem Kennzeichen in Richtung Wien unterwegs. Beim Verkehrskontrollpunkt Arnoldstein wurde das Fahrzeug im Zuge einer Schwerpunktkontrolle - durchgeführt von Beamten der Landesverkehrsabteilung und Beamten der Asfinag - angehalten und einer Kontrolle unterzogen.

Dabei wurde festgestellt, das ein umweltgefährdender flüssiger Stoff befördert wurde, wobei die erforderlichen Beförderungsdokumente nicht bestimmungsgemäß mitgeführt wurden. Bei der anschließenden technischen Kontrolle wurden einige Mängel festgestellt. Die Wirkung der Betriebsbremse des Zugfahrzeuges und des Anhängers waren zu gering. Im Sichtbereich des Lenkers waren sichtbehindernde Einbauten angebracht. Beide Hauptscheinwerfer des Zugfahrzeuges waren stark verblasst bzw. zerkratzt. Das Auspuffendrohr war komplett durchgerostet und die Abgasführung stark undicht, zudem war die Feststellbremse beim Sattelanhänger wirkungslos.

Die Beamten nahmen beim Sattelschlepper die Kennzeichen ab. Dem Lenker wurde die Weiterfahrt untersagt. Vom 45-Jährigen wurde eine Sicherheitsleistung in der Höhe von mehreren tausend Euro eingehoben. Der Russe wird bei der Behörde angezeigt.