Gerissene Schafe auf Gailtaler Almen und Wolfssichtungen entfachen jetzt erneut eine Politdebatte über den Schutzstatus des Wolfs. Die FPÖ mit dem designierten Parteichef, Nationalratsabgeordnetem Erwin Angerer wirft der ÖVP Missmanagement zum Nachteil der Schafbauern vor. Dem FPÖ-Antrag im Parlament zur Herabsetzung des Schutzstatus von Wölfen werde nicht zugestimmt, es müssen ein aktives Wolfsmanagement in Österreich sowie eine österreichweite Wolfsverordnung eingerichtet werden, so lautet die FPÖ-Forderung. Durch veraltete Richtlinien (Flora-Fauna-Habitatsschutzrichtlinie der EU, Anm.)  würden die Kärntner Kultur- und Tourismuslandschaft gefährden, die Sicherheit der Bevölkerung in wolfsnahen Siedlungsgebieten sei nicht mehr gewährleistet, so Angerer.  Der Wolf sei in Österreich "keine gefährdete Tierart mehr, steht aber weiter unter Schutz, während ihm die Nutztiere auf den Almen schutzlos ausgeliefert sind." Die FPÖ verlange im Nationalrat eine Änderung der FFH-Richtlinie, doch SPÖ und ÖVP würden sich querstellen.