Wie heute, Freitag, bestätigt, wurde mittels Teilgenom-Sequenzierung eine weitere Infektion durch die Delta-Mutation des Coronavirus in Kärnten nachgewiesen, so der Landespressedienst in einer Aussendung. Es handelt sich dabei um eine Frau aus dem Bezirk Villach-Land. Laut Behörden gibt es keine Kontaktpersonen, die Ansteckung dürfte in Asien erfolgt sein.

Damit gelten in Kärnten derzeit vier Delta-Fälle als bestätigt, zudem bestehen drei Delta-Verdachtsfälle und ein bestätigter Fall der Gamma-Mutation (ehemals brasilianisch), so der Landespressedienst.

Mutationen umbenannt

Delta, Alpha? Bis Anfang Juni waren diese Coronavirus-Varianten noch unter indischer und britischer Mutation bekannt Anfang Juni hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Mutationen jedoch umbenannt und setzt auf neutrale Namen. Damit soll verhindert werden, dass die Varianten nach den Ländern benannt werden, in denen sie zuerst entdeckt wurden. "Das ist stigmatisierend und diskriminierend", teilte die WHO mit. Sie nimmt nun Buchstaben des griechischen Alphabets für die Bezeichnung jener Corona-Varianten, die sie als "besorgniserregend" oder "Varianten von Interesse" einstuft.

So heißt die zuerst in Großbritannien aufgetauchte Variante B.1.1.7 nun Alpha. Die in Südafrika entdeckte Variante B.1.351 wird zu Beta, die in Brasilien nachgewiesene Variante P.1 wird Gamma und die zunächst in Indien gefundene Variante B.1.617.2 wird Delta.