Der Grüne Pass ist derzeit in aller Munde. Auch, weil es Verzögerungen bei der Einführung des echten grünen Passes gibt. Der 4. Juni wird nicht halten. Mehr dazu hier.

Das enorme Interesse an dem elektronischen Zertifikat, das die digitale "Eintrittskarte" für Lokale, Fitness-Studio oder Kultur- und Sportveranstaltungen sein wird, ruft auch Betrüger auf den Plan. So warnen Land Kärnten und Bund eindrücklich davor, die App "Corona Green Pass Austria" inklusive versprochener QR-Code zu installieren. Diese wird derzeit auf diversen Social Media Plattformen angeboten.

Es handelt sich um eine Masche, um an personenbezogene Daten zu gelangen, der QR-Code, den die App verspricht, ist nicht gültig, berechtigt nicht zum Eintritt in die Gastronomie oder zum Zutritt körpernaher Dienstleister und man macht sich bei Verwendung sogar strafbar, so der Landespressedienst Kärnten in einer Aussendung. Denn Impf-, Test- oder Genesungsnachweise sind offizielle, "amtliche" Bescheide. Werden diese gefälscht und wird man erwischt, drohen Geldstrafen (mehrere Tausend Euro) oder eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr.

Experten von Watchlist Internet haben diese App mit erfundenen Daten getestet. Das verblüffende, aber falsche Ergebnis: Ein scheinbar gültiger QR-Code mit der Bestätigung über eine Corona-Erkrankung und dass man jetzt als genesen gelte. Laut Bund und Land sie auf den ersten Blick nicht erkennbar, dass dieser QR-Code eine Fälschung sei. Den Betrügern geht es vor allem darum, an die (Versicherungs-)Daten ihrer Opfer zu kommen.