Erst vor zwei Jahren gegründet, um das „reiche Kulturland Kärnten strategisch zu fördern“, wie es Kuratoriumsvorsitzender Martin Traxl formulierte, hat die großteils privat finanzierte Kärntner Kulturstiftung schon einiges in Bewegung gesetzt. Etwa mithilfe eines im Lockdown gegründeten Solidaritätsfonds, der 65 Kulturschaffende in den Genuss von insgesamt 65.000 Euro kommen ließ. Mit „Koronar“ und „Recordings of Now“ hat die Stiftung zuletzt auch zwei CD-Projekte aus der Taufe gehoben.
Im Herbst gab es schließlich die erste Ausschreibung für kulturelle „Leuchtturmprojekte“. 159 Einreichungen zum Thema „Umbrüche“ wurden entgegengenommen. Deren Bandbreite reichte von klassischen Konzerten über Performances, Ausstellungen bis hin zu Streaming und Virtual-Reality-Formaten. „Wir waren überwältigt von der Fülle der Einreichungen“, erzählte Traxl am Donnerstag bei der Präsentation des Wettbewerbsergebnisses, bei dem nach Kriterien wie künstlerische Qualität, Realisierbarkeit, Nachhaltigkeit, Interdisziplinarität oder internationale Strahlkraft bewertet worden sei.