Im Vorfeld der Eintragungswoche für das Kärntner Seen-Volksbegehren herrscht hoher Wellengang rund um Bad Saag, eines der letzten öffentlichen Bäder am Wörthersee. Es wurde 2009 von den Klagenfurter Stadtwerken an das Land Kärnten verkauft. Das Ende des Pachtvertrages mit Robert Glock und seinem Sub-Pächter, dem renommierten Haubenkoch Hubert Wallner, der Restaurant und Beach Club im Bad betreibt, rief die seit 25 Jahren für öffentliche See-Nutzung aktive Bürgerinitiative Bad Saag auf den Plan. Denn der neue Pachtvertrag wurde von der SIG, der Seenliegenschaftengesellschaft des Landes, dem Immobilien-Tycoon Herbert Waldner von Riedergarten zugesprochen. „Bauträger Waldner hat in einem Interview gesagt, Bad Saag passe gut in sein Portfolio. Daher fürchten wir, dass durch ein Immobilienprojekt die öffentliche Nutzung des Bades nicht mehr garantiert werden kann“, sieht Bürgerinitiativen-Sprecher Andreas Ulbing einen Ausverkauf heraufdämmern. „Wir wollen die letzten neun Prozent des Wörthersee-Ufers, die noch öffentlich sind, retten“.