Früher habe ich oft und gern gemeint, die Kärntner Landschaft sei zu schön für die Kärntner Wirklichkeit.  Wer als vierzehnjähriger Gymnasiast im Autobus zur Schule als Tschusch beschimpft wird, darf das später sagen. Das Delikate dieser Beschimpfung war, dass sie durch sogenannte dumme Buben aus assimilierten, das heißt ehemals slowenischen, Familien wie eine carinthische Selbstverständlichkeit erfolgte. Sie ereignete sich auch, weil zu Beginn der Siebzigerjahre des vorigen Jahrhunderts ein Verein, der sich aus eigener Machtvollkommenheit als für den Dienst an der Heimat zuständig erachtete, mein Gymnasium, nämlich das Slowenische in Klagenfurt/Celovec, als „Das große Gift“ bezeichnete, wofür sich diese Vereinigung bis heute nicht entschuldigt hat. Als Absolvent dieser Anstalt warte ich nach wie vor auf eine angemessene Abbitte.