In diesen Tagen verzeichnet Bäuerin Barbara Wakonig in ihrer Hofgreißlerei in Klagenfurt regen Zulauf. Ihre Eier, selbst gemachten Brote und Nudeln gehen reißend weg. „Viele Menschen fragen mich, ob wir genug Lebensmittel haben“, erzählt Wakonig, die als Obfrau von Genussland Kärnten auf 370 bäuerliche Produzenten zählen kann. „Sorgen sind nicht notwendig.“ Sie selbst habe neben Hunderten Eiern einen „ganzen Silo“ voll Roggen und jede Menge Sauerteig, sagt Wakonig, die nur maximal vier Kunden gleichzeitig in den Hofladen lässt und schmerzhaft darunter leidet, ihre vier Enkelkinder zurzeit nicht sehen zu dürfen. Ältere und gefährdete Personen werden mit Lebensmitteln beliefert. Sie ist überzeugt, dass Kärntens Bauern die Bevölkerung mit genügend Nahrungsmitteln versorgen könnten. „Ich hoffe nur, dass die Handelsketten beim Verkauf der Lebensmittel nicht vergessen, wer dahintersteht.“