Kleiner türkiser Teppich, kleiner türkiser Schreibtisch, Kugelschreiber, Wassergläser. Ihren „Schreibtisch“ stellte Elisabeth Köstinger (40) als Kärntner ÖVP-Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl Mittwoch kurzerhand neben die Pestsäule auf den Alten Platz in Klagenfurt. Die Wahlkampfinszenierung wirkt – etliche Leute nützen die Möglichkeit, um mit der früheren Umwelt- und Landwirtschaftsministerin sitzend ins Gespräch zu kommen. Etwa Niko (26) aus Villach, der in Wien erneuerbare urbane Energiesysteme studiert und die ÖVP-Offensive für Wasserstoff als „Augenauswischerei“ bewertet. „Die machen auf Innovationspartei, doch das bringt der Klimaverbesserung gar nichts“, kritisiert er.