Groß war der Ansturm in Kärntens Skigebieten während der Weihnachtsfeiertage. Auch den heutigen Mittwoch wollen viele fürs Skifahren nutzen, doch der Wind bremst derzeit die Wintersportler. Windgeschwindigkeit von 80 km/h wurden Mittwochfrüh bereits auf dem Goldeck gemessen. Aus diesem Grund bleibt die Gipfelbahn vorerst außer Betrieb.

Auf der Turracher Höhe geht seit 13 Uhr gar nichts mehr. Der Liftbetrieb musste komplett eingestellt werden. Stefan Süssenbacher aus Althofen macht derzeit mit seiner Familie auf der Turrach Urlaub. Er und seine Frau lassen die Skier heute lieber stehen: "Es schneit mitunter sehr heftig. Dazwischen gibt es immer wieder starke Windböen."

Der Wildkopflift war am Vormittag noch in Betrieb. Jetzt steht auch er still
Der Wildkopflift war am Vormittag noch in Betrieb. Jetzt steht auch er still © Privat

Gipfelbahn und Aineckbahn waren Mittwochvormittag im Skigebiet Katschberg/St. Margarethen außer Betrieb. Bis Mittag hat sich die Situation verschärft. Mittlerweile sind fünf Lifte geschlossen, elf Anlagen sind aber nach wie vor in Betrieb.

Auch auf dem Falkert bläst der Wind bereits kräftig. Dort ist nur der Zauberteppich für die Kinder in Betrieb. Alle anderen Liftanlagen mussten vorerst abgeschaltet werden. Auf der Koralpe ist die Burgstallofenbahn betroffen.

Mittlerweile kommt es auch in Bad Kleinkirchheim und St. Oswald immer wieder zu Abschaltungen der Lifte. Um 14 Uhr waren 11 von 24 Anlagen außer Betrieb.  Bereits seit in der Früh fährt die  Kaiserburgbahn nur bis zur Mittelstation. Von der Gerlitzen werden keine Probleme durch den Wind gemeldet.

Windspitzen von 120 km/h

Laut Meteorologen ist von Mittwoch bis Freitag in vielen Teilen Kärntens mit Sturmböen zu rechnen. In der Nacht auf Mittwoch wurden etwa auf dem Sonnblick orkanartige Böen mit Spitzen von 120 km/h gemessen. Auf der Villlacher Alpe waren es bisher 110 km/h, am Katschberg 82 km/h. Am Wetter ändert sich in den kommenden zwei Tagen laut Werner Troger von den "Meteo Experts" wenig. In den nördlichen Landeshälften bleibt es stürmisch, dort gibt es auch Neuschnee. Im Süden hingegen lockert es immer wieder auf.