Der heutige Tag birgt eine kalendarische Besonderheit: Die traditionell stärksten Einkaufstage des Jahres vereinen sich – der Samstag vorm zweiten Advent und der 8. Dezember. Zum Missfallen des Handels, der auf verlängerte, nicht konzentrierte Einkaufswochenenden hofft. Um 10 Uhr öffnen heute landesweit viele – längst nicht alle – Geschäfte für acht Stunden ihre Pforten. In den Klagenfurter City-Arkaden rechnet Centermanager Ernst Hofbauer mit viel Andrang: „Bisher ist vor allem geschaut worden – ab jetzt wird gekauft.“ Handels-Spartenobmann Raimund Haberl stimmt dem zu: „Zuerst wird gustiert und flaniert, ab heute geht das Weihnachtsgeschäft richtig los.“ Dabei sind die Aussichten gar nicht berauschend: Wifo und Handelsverband rechnen österreichweit mit einem Mehrumsatz zu Weihnachten von 1,25 Milliarden Euro – ein Rückgang von 0,4 Prozent gegenüber 2017. Die Prognose sei, sagt Rainer Will vom Handelsverband, „hoffnungsvoll, aber skeptisch“. Hoffnung schüre die gute Wirtschaftslage, Skepsis Sonderaktionstage wie Black Friday und der Onlinehandel, die das Geld abzögen. Am letzten Einkaufssamstag lagen die Umsätze zwei Prozent unter jenen im Vorjahr.