Die ersten Schneefälle in diesem Herbst bringen gleich gravierende Probleme. Die Südautobahn A2 ist in Kärnten an zwei Stellen gesperrt.

Ein ins Schleudern geratener Lkw blockiert aktuell zwei Fahrstreifen im Bereich zwischen Staatsgrenze und Arnoldstein. Die Freiwillige Feuerwehr Arnoldstein ist im Einsatz und konnte den aufgerissenen Tank des Lkw abdichten. Die Südautobahn ist in diesem Bereich in Fahrtrichtung Wien gesperrt.

Unfall mit drei Lkw

Ebenso Behinderungen in Richtung Wien gibt es zwischen Wernberg und Velden-West nach einem Unfall mit drei Lkw: Gegen 4.50 Uhr kam ein Slowake (42) mit seinem Sattelzug im Gemeindebereich von Velden in Fahrtrichtung Klagenfurt auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern. Er stieß gegen die Betonleitelemente, schleuderte etwa 100 Meter über die Fahrbahn und kam quer über beide Fahrstreifen zu stehen.

Ein mit seinem Sattelzug nachfahrender Rumäne (36) wollte über den Pannenstreifen beim  Lkw vorbeifahren. Doch ein hinter ihm fahrender Pole (39) wollte den Rumänen mit seinem Sattelzug rechts überholen. Plötzlich sah er den vor ihm quer stehenden Lkw des Slowaken und leitete eine Vollbremsung ein. Dabei geriet der Sattelzug ins Schleudern und stieß seitlich gegen den des Rumänen, wodurch dieser gegen die Leitschiene gedrückt wurde.

An allen drei Sattelzügen entstand erheblicher Sachschaden, verletzt wurde niemand. Die Südautobahn war in der Zeit von 4.50 Uhr auf der Richtungsfahrbahn Villach-Klagenfurt bis 8.30 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Der Rückstau reichte bis zum Konten Villach. Mittlerweile ist eine Fahrspur wieder frei. Der Stau hat sich laut Asfinag aufgelöst. Die Bergung der verunglückten Lkw läuft auf Hochtouren und soll im Laufe des Dienstagvormittag abgeschlossen werden.

"Der ins Schleudern geratene Lkw muss abgeschleppt werden. Die Ladung des Fahrzeuges erschwert die Bergung", so Asfinag-Regionalleiter Hannes Zausnig. Am Dienstagmittag konnte die Sperre der A2 bei Arnoldstein wieder aufgehoben werden.Die Asfinag appelliert an alle Autofahrerinnen und Autofahrer, ausreichend Sicherheitsabstand zu halten und auf die Geschwindigkeit zu achten.

Asfinag im Großeinsatz

"Aufgrund der aktuellen winterlichen Fahrverhältnisse stehen wir seit Stunden im Volleinsatz. Bei beiden Unfällen versuchen wir aktuell, möglichst rasch Fahrspuren für den Verkehr zu öffnen. Das ist wichtig, damit auch unsere Pflüge wieder vorankommen. Bitte unbedingt die Fahrweise an die Witterungsbedingungen anpassen", so Zausnig.

Bis zu 25 Zentimeter Neuschnee

Bis Dienstagnachmittag soll es in Kärnten und Osttirol schneien - mitunter sehr stark. In den Karnischen Alpen und in den Karawanken ist mit bis zu 25 Zentimetern Neuschnee zu rechnen. "Vor allem das Gailtal, das Drautal und die Regionen vom Dreiländereck bis Eisenkappel werden betroffen sein", sagt Werner Troger von den Meteo-Experts.

Schneekettenpflicht

Aufgrund der Schneefälle gilt laut Antenne Verkehrsservice Schneekettenpflicht für alle Fahrzeuge auf dem Katschberg, auf dem Nassfeld, auf dem Packsattel, auf dem Falkert, auf der Turrach, auf der B111 zwischen St. Paul und Nötsch sowie auf dem Loibl- und Wurzenpass.