Die Meldung sorgte Ende Juli weit über Kärntens Grenzen hinaus für Erstaunen: Peter Handke, Literat von Weltrang und unter anderem immer wieder als Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt, sollte mit dem Kärntner Landesorden in Silber ausgezeichnet werden. Nicht nur die Begründung – „Handkes literarische Bedeutung erweist sich im gesamten deutschsprachigen Raum als einzigartig und herausragend“ – warf die Frage auf, warum der Autor aus Griffen nicht den Landesorden in Gold bekommen sollte. Der allerdings war aufgrund der Richtlinien vor allem Politikern wie Italiens Ex-Landwirtschaftsminister Giancarlo Galan oder Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach vorbehalten. Ausnahmen waren nur Franz Klammer und Udo Jürgens.