Der Prozess dauerte Donnerstag den ganzen Tag und wird vermutlich auch noch den Freitag füllen: Ein 51-jähriger Landwirt aus Oberkärnten ist angeklagt, weil er unter anderem Versicherungen betrogen und seine Tiere vernachlässigt haben soll. Insgesamt geht es, so Staatsanwältin Sandra Agnoli, um rund 30 Kühe. Sie sollen, hat der Landwirt jedenfalls den Versicherungen erzählt, vom Blitz getroffen worden und umgekommen sein. Dafür soll er jedes Mal insgesamt tausende Euro kassiert haben - und das für ein Tier manchmal sogar bei zwei Versicherungen. Was tatsächlich mit den Tieren passiert ist - ob der Landwirt sie verkauft oder geschlachtet hat - sei noch unklar. Im Stall, in dem die Kühe untergebracht waren, soll es jedenfalls furchtbar ausgesehen haben. Der Dreck sei laut Berichten, so Agnoli, einen halben Meter hoch gestanden. Die Tiere hätten Entzündungen gehabt. Heute wird die Amtstierärztin aussagen.
A. KULLNIG