Zu einem ungewöhnlichen Rettungseinsatz kam es in Wien: Vier Stunden lang mussten Feuerwehr, Mitarbeiter des Kanalbauamtes und der Tierrettung arbeiten, um einen kleinen verschreckten Kater aus einem Kanalrohr zu holen. Um ihn zu orten wurde sogar ein kleiner fahrender Roboter mit einer Videokamera eingesetzt. Nach mehreren vergeblichen Rettungsversuchen konnte das verletzte Tier schließlich doch herausgeholt werden.

© Tierquartier Wien

Dabei hatte alles ganz unspektakulär begonnen: Einer Spaziergängerin war ein verletzter Kater am Straßenrand aufgefallen, weshalb sie die Tierrettung alarmierte. Doch der verletzte Stubentiger war so verschreckt, dass er kurzerhand in ein Kanalrohr flüchtete und sich dort zusammenkauerte.

Derzeit befindet sich der Kater noch auf der Veterinärmedizinischen Universität, wohin er mit Blaulicht eingeliefert worden war. Bei ihm wurden eine Fraktur des Kiefers sowie ein Schädel-Hirn-Trauma festgestellt. Man vermutet, dass das Tier kurz vor dem Auffinden von einem Auto angefahren wurde und noch komplett unter Schock stand.

Wenn der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden kann, wird er ins Tierquartier Wien gebracht, wo ein neuer liebevoller Besitzer für ihn gesucht wird.