Um die von den Buschbränden betroffenen Tiere wie etwa die Kängurus zu versorgen, wollen Helfer in Australien wieder Futter aus der Luft abwerfen. Im Bundesstaat Victoria wurde am Dienstag mit einem Kontrollflug ermittelt, wo dies derzeit am wichtigsten ist. Auch am Boden wollten die Hilfsteams den Tieren Nahrung bringen.

"Dieser gezielte Ansatz bedeutet, dass das Futter in die Gegenden geht, wo es den meisten Nutzen für unsere Känguru-Arten hat", teilte die Umweltministerin von Victoria, Lily D'Ambrosio, mit.

In New South Wales gab es bereits vergangene Woche eine ähnliche Aktion: Helfer warfen für die Wallabys Karotten und Süßkartoffeln aus der Luft ab. Seit Monaten wüten vor allem im Südosten des Kontinents heftige Buschbrände. Groben Schätzungen zufolge verendeten über eine Milliarde Tiere.

Zu den einheimischen Tieren, um die sich die Experten große Sorgen machen, gehören zum Beispiel die Schmalfußbeutelmaus und der Braunkopfkakadu auf der Känguru-Insel im Süden des Landes. Für die Känguru-Insel sagten Tierexperten, dass dort etwa die Hälfte der 50.000 Koalas verendet sein könnte.