Ein Sumatra-Elefant ist in Indonesien offensichtlich vergiftet worden. Der Kadaver der etwa 25 Jahre alten Elefantenkuh wurde auf einer Palmölplantage in der Region Aceh entdeckt, wie Naturschützer am Donnerstag berichteten.

Es ist bereits der zweite Sumatra-Elefant binnen einer Woche, der auf der Insel Sumatra getötet wurde. Erst am Montag war ein Elefant geköpft und mit abgetrennten Stoßzähnen aufgefunden worden.

Im vergangenen Jahr hatte es bereits einen Fall eines vergifteten Elefanten in Aceh gegeben. Immer wieder töten Bauern die akut vom Aussterben bedrohten Elefanten im Konflikt um Land, Wilderer jagen sie wegen ihrer Stoßzähne. Schätzungen zufolge leben nur noch weniger als 2.000 Sumatra-Elefanten in Freiheit.

Am Mittwoch waren etwa drei Dutzend wilde Elefanten durch ein Dorf in der Region Aceh gestürmt und hatten zwei Häuser zerstört. In Indonesien kommt es häufig zu Konflikten zwischen Mensch und Tier. Durch die Rodungen des Regenwalds für Palmölplantagen wird der natürliche Lebensraum vieler Arten zerstört.