Mehrere Tage lang sind derzeit rund um Wetterau in Hessen mehrere Straßen gesperrt. Grund dafür sind Eichenprozessionsspinner. Die Raupen wurden in mehreren Eichenbaumbeständen gefunden und müssen nun entfernt werden, da sie als gesundheitsgefährdend gelten.

Beim Menschen können die Härchen der Tiere Atemnot, Hautreizungen, Hautausschläge und sogar allergische Schocks auslösen. Der Bestand in Deutschland habe sich in den vergangenen Jahren stark erhöht, heißt es in mehreren Medienberichten. Das Einatmen der Raupenhaare kann zu schweren Asthmaanfällen führen. Begleitend können zum Beispiel Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auftreten. Die Raupen sollen nun mit biologischen Produkten, wie Bakterien (Bacillus-thuringiensis-Präparat), dezimiert werden.

Der Eichenprozessionsspinner ist ein Falter. Von den Raupen befallene Bäume können vollständig kahlgefressen werden. Die Falter richten keine Schäden an.

Die Nester der Eichenprozessionsspinner enthalten abgebrochene Haare, Raupenhäute und Kotkrümel
Die Nester der Eichenprozessionsspinner enthalten abgebrochene Haare, Raupenhäute und Kotkrümel © (c) APA/dpa/Daniel Karmann (Daniel Karmann)