Schluss mit Souvenirgeschäften: Venedig sagt Shops mit Ramschwaren den Kampf an. Künftig werden keine Geschäfte mit Billig-Andenken oder minderwertiger Mode unweit des Markusplatzes und der Rialto-Brücke eröffnet werden können, geht aus einer gerade verabschiedeten Regelung des Gemeinderats hervor.

Neue Geschäftslokale müssen im Einklang mit dem Bedürfnis nach "Schutz und Verwertung des Kulturerbes" stehen, heißt es in den neuen Regeln, berichteten italienische Medien. Künftig werden im Raum um den Markus-Platz und die Rialto-Brücke nur noch Lizenzen für Modeshops im gehobenen Segment, Buchhandlungen, Kunstgalerien, Antiquitätenhändler, Juweliere, Design- oder Möbelgeschäfte sowie Numismatik- und Philatelie-Shops erteilt, geht aus einer von der Gemeinde veröffentlichten Liste hervor.

Drei Jahre lang wird die neue Vorgabe in Kraft bleiben. Damit sollen der starken Liberalisierung bei Neueröffnungen in den vergangenen Jahren Schranken gesetzt werden. Der Gemeinderat der Lagunenstadt hatte 2017 bereits ein Verbot für die Eröffnung neuer Lokale wie Kebab- und Fast-Food-Restaurants sowie billige Pizzerien erteilt.