Er gehört zu den beliebtesten Touristenzielen in Japan: der heilige Berg Fuji. Seit Mittwoch sind alle Routen auf den mit 3.776 Metern höchsten Berg Nippons geöffnet. Während der nur zwei Monate dauernden Klettersaison steigen täglich Tausende im Gänsemarsch an den Hängen des Vulkans hoch. Allein 2017 waren es insgesamt rund 285.000 Menschen gewesen, die sich an den Hängen des Berges tummelten.

Bis zum 10. September

Japaner sagen, dass "ein weiser Mann den Fuji einmal besteigt, nur ein Narr zweimal". Dank seiner Form mit langen, ebenmäßigen Hängen ist der Vulkan im Vergleich zu anderen Dreitausendern relativ leicht zu bezwingen. Der Aufstieg ist in diesem Jahr bis zum 10. September freigegeben.

Seit 2013 ist der Fuji oder Fuji-san, der im Westen wegen einer falschen Lesung des Schriftzeichens für Berg auch unter dem Namen "Fujiyama" bekannt ist, ein Teil des Weltkulturerbes. Um die Umwelt vor dem alljährlichen Massenandrang zu schützen und Erste-Hilfe-Stationen sowie Toiletten entlang der Aufstiegsrouten zu unterhalten, wurde 2014 eine freiwillige Gebühr von 1000 Yen (rund acht Euro) eingeführt. Bisher wurden darum nur jene Kletterer gebeten, die bis auf den Gipfel wollten. In diesem Jahr sind alle Wanderer dazu aufgerufen, die freiwillige Gebühr zu entrichten.