Der Bau eines "jüdischen Disneylands" ist in der Negev-Wüste in Israels Süden geplant. Der etwa 25 Hektar große Themenpark soll sich mit Geschichten aus dem Alten Testament und der jüdischen Tradition befassen, schrieb die Zeitung "Jedi'ot Acharonot" am Dienstag in ihrer Online-Version. "Park Plaim" (auf deutsch Wunderpark) solle in der Nähe der Stadt Dimona gebaut werden.

Nach den Plänen soll es der größte Vergnügungspark Israels werden und rund 400 Millionen Dollar (rund 323 Millionen Euro) kosten, schrieb das Blatt. Die Kosten tragen demnach ausländische Investoren. Mit der Eröffnung werde allerdings frühestens 2023 gerechnet. Der Park solle 16 Attraktionen mit "besonderem jüdischen Charakter" enthalten.

Eine zentrale Einrichtung sei die "Jakobsleiter", in Anlehnung an eine biblische Geschichte von einer Leiter, deren Spitze bis in den Himmel ragt. Eine Bahnfahrt solle durch eine Szenerie führen, die den Übergang vom Alltag in den jüdischen Ruhetag Sabbat veranschauliche. Teil einer anderen Attraktion sei eine Achterbahn, die durch riesige Bücher rast - in Anlehnung an die Beschreibung der Juden als "Volk des Buches". Biblische Figuren sollen die Besucher begleiten.

Neben dem Vergnügungspark sind auch ein großer Wasserpark, eine Minigolf-Anlage, Hotels und eine Jugendherberge angedacht. Ziel sei es, Touristen aus dem In- und Ausland in das Gebiet zu locken, das zu Israels Peripherie gehört.