Das Recycling-Element lässt "Bureo Skateboards" sowohl auf Unterstützung bei der Beseitigung der Kunststoffverschmutzung hoffen, als auch darauf, mehr Kunden zu gewinnen - für die Bretter in Fischform.

"Wir lieben Wellenreiten und Strandaktivitäten - und was uns daher wirklich betroffen macht, ist die globale Plastikverschmutzung der Ozeane", sagte Firmen-Mitgründer Ben Kneppers aus den USA laut Reuters zur Idee für das Start-Up. Er und seine Skateboard-Freunde wollten aus dem Plastikmüll etwas Positives und Brauchbares - eben Fischboards - schaffen. "Wir sind damit aufgewachsen, diese Art von Skateboards zu fahren - also dachten wir, es passt perfekt." Aus einem Kilo Plastik alter Fischernetze werden nun Skateboards.

Die Unterstützung durch "Start Up Chile" sei entscheidend gewesen, um loszulegen, so Kneppers. Das Unternehmen hat auch Finanzierungen über die Crowdsourcing-Seite Kickstarter organisiert und wurde von der Marke Patagonia unterstützt. Inzwischen gibt es großes Investoreninteresse, berichtete Reuters am Donnerstag.

"Start Up Chile" fördert ausländische Jungunternehmer mit 35.000 US-Dollar Startkapital, sofern sie zumindest ein halbes Jahr im Land bleiben, um das Geschäft in Gang zu bringen. Wie die drei Bureo-Skateboards-Gründer kommen viele Start-Up-Willige aus den Vereinigten Staaten.

Die Start-Up-Büros in der Innenstadt von Santiago de Chile sind eine Mischung aus einer Jugendherberge und einem Silicon Valley-Unternehmen, voll mit jungen Leuten mit Kaffee-Bechern und Laptops.