Weitere 136 Migranten sind am Montagabend auf Lampedusa eingetroffen. Ein Boot mit 72 Flüchtlingen an Bord und ein weiteres mit 64 Menschen erreichten direkt die süditalienische Mittelmeerinsel. Da Lampedusa überlastet ist, mussten die Migranten in Zelten auf dem Kai des Hafens übernachten, wie italienische Medien berichteten.

Der Bürgermeister von Lampedusa, Salvatore Martello, bat um die Entsendung eines Schiffes, auf dem die Migranten eine zweiwöchige Quarantäne verbringen können. Bereits am Sonntag waren mehr als 100 Flüchtlinge innerhalb von 24 Stunden auf Lampedusa eingetroffen. Am Samstag hatte die Küstenwache weitere 67 Flüchtlinge in Sicherheit gebracht.

Italien und Malta hatten erklärt, dass sie während der Coronavirus-Pandemie keine Migranten an Land lassen, weil diese nicht gesundheitlich versorgt werden könnten. Vor Palermo wurde bereits ein Quarantäneschiff für Migranten eingerichtet.