Piraten haben in der Nacht zum Sonntag nach Angaben der Regierung Gabuns vier Schiffe im Hafen der Hauptstadt Libreville überfallen. Ein Kapitän sei getötet worden, vier chinesische Matrosen seien verschleppt worden, teilte ein Sprecher der Regierung des westafrikanischen Landes mit. Der getötete Kapitän stammte demnach aus Gabun.

Die Seerouten vor der westafrikanischen Küste zählen zu den gefährlichsten der Welt. Im Golf von Guinea häuften sich in der Vergangenheit Angriffe auf Schiffe. Unter anderem plünderten Piraten Schiffsladungen und forderten Lösegeld für entführte Besatzungsmitglieder.

Die Entwicklung beeinträchtigt die internationalen Schiffsrouten in der Region, in der mit Angola und Nigeria zwei der größten afrikanischen Erdölproduzenten liegen. Sie kostet die Weltwirtschaft Milliarden Dollar.