Die Zahl der Neuinfektionen stieg am Ende dieser Woche dramatisch in die Höhe. Sowohl am Freitag als auch am Samstag wurde die 3000er-Marke gebrochen, am Donnerstag nur äußerst knapp unterboten.

Am heutigen Sonntag wurden bundesweit 2503 positive Testungen auf das Coronavirus sowie 17 Todesfälle unter den Infizierten registriert. Am letzten Sonntag, 7. März, wurden in Österreich 2199 neue Fälle registriert. Die Zahlen von heute liegen somit um fast 14 Prozent höher als noch vergangene Woche. Es ist zugleich der höchste Sonntags-Wert in diesem Jahr.

493.568 positive Testergebnisse

Insgesamt gab es in Österreich bislang 493.568 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (14. März 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 8873 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 457.266 wieder genesen. Derzeit befinden sich 1661 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 360 auf Intensivstationen betreut.

Eigentlich hatte die Regierung am Montag Experten, Landeshauptleute und Opposition zum großen Öffnungsgipfel ins Bundeskanzleramt geladen, um die Situation zu evaluieren und über weitere Maßnahmen oder Lockerungen zu entscheiden. Nun wurde das Gipfeltreffen zu einer Videokonferenz zurückgestuft.

In Kärnten sind von Samstag auf Sonntag 129 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Nach Angaben des Landes Kärnten starb eine Person an oder mit dem Virus, die Zahl der Todesopfer stieg auf 716. 96 Menschen mussten in Spitälern behandelt werden, um sechs mehr als am Tag davor. 16 Patienten brauchten intensivmedizinische Betreuung.

In Niederösterreich sind am Sonntag 669 Coronavirus-Neuinfektionen gemeldet worden. Die Gesamtzahl der Todesfälle im Bundesland ist nach Angaben aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) um sechs auf 1.434 gestiegen. 16.422 Kontaktpersonen befanden sich in Quarantäne. Das waren um neun weniger als am Donnerstag.

In Tirol wurden in den vergangenen 24 Stunden 162 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Im gleichen Zeitraum galten 111 Personen wieder als genesen. Damit stieg die Zahl der aktuell Infizierten auf 1.682, teilte das Land am Sonntag mit. Erfreuliche Nachrichten gab es indes aus Tirols Intensivstationen. Hier mussten am Sonntag 23 Corona-Patienten behandelt werden und damit um zwei weniger als noch am Vortag. Insgesamt waren jedoch 105 Covid-Patienten in stationärer Behandlung, um vier mehr als am Vortag. Es gab keine weiteren Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. In den vergangenen 24 Stunden wurden sechs Verdachtsfälle auf die südafrikanische Virusmutation bekannt. Die Anzahl der aktiv positiven bestätigten Fälle und Verdachtsfälle stieg ebenfalls um sechs auf nunmehr 61.

Die meisten Fälle gab es nach wie vor mit 311 im Bezirk Lienz, dessen Sieben-Tage-Inzidenz laut AGES-Daten am Samstag auch erstmals über die 400er-Marke gestiegen war. Dahinter folgten die Bezirke Innsbruck-Land mit 269 Fällen und Imst mit 262 Fällen. In der Landeshauptstadt Innsbruck gab es aktuell 208 aktiv Positive. In Tirol wurden bisher 624.658 PCR-Tests durchgeführt.

Im Burgenland sind am Sonntag 79 Neuinfektionen mit dem Coronavirus zu verzeichnen gewesen. Eine 77-jährige Frau aus dem Bezirk Mattersburg ist im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. 74 Erkrankte befanden sich in Spitalsbehandlung, 15 davon auf der Intensivstation. Laut Daten der AGES sei bei den Normalbetten eine Auslastung von 42 Prozent und bei den Intensivbetten eine Belegung von 75 Prozent zu verzeichnen. Aktuell sind im Burgenland 1.268 Personen mit Covid-19 infiziert, teilte der Koordinationsstab mit. 2.469 Personen befinden sich in Quarantäne, das sind um 58 weniger als am Tag zuvor. Die Corona-Schutzimpfung wurde an 21.728 Personen verabreicht, 6.914 davon sind bereits voll immunisiert. 121.089 Personen haben sich für eine Impfung vorgemerkt.

Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Vorarlberg auch am Samstag weiter leicht gesunken. Laut Dashboard des Landes standen 26 Neuinfektionen 55 Genesungen gegenüber. Damit galten 394 Personen als coronapositiv. Indes waren in den Spitälern Vorarlbergs am Samstag zwei Patienten in Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. Von den landesweit zur Verfügung stehenden 52 Intensivbetten waren mit Stand Sonntagvormittag zwei von Corona-Patienten belegt. 24 Intensivbetten waren für alle Patientengruppen noch verfügbar. Insgesamt wurden 15 Corona-Erkrankte stationär betreut. Am Samstag mussten zwei Corona-Patienten in den Spitälern aufgenommen werden, gleichzeitig konnten aber auch zwei Covid-Patienten entlassen werden. Acht Krankenhausmitarbeiter waren mit dem Coronavirus infiziert, sechs weitere in Quarantäne. In Vorarlberg gab es keine einzige Gemeinde mit über 50 Infizierten - in der bevölkerungsreichsten Kommune Dornbirn waren es 49. In Bregenz waren es 38 und in Feldkirch 31.