Das Gesundheitsministerium stellte bisher allerdings keine Daten dieser Analyse zur Verfügung. Laut Pazuello seien die Infektionen in den Dschungelstadt Manaus in den vergangenen Monaten unerwartet gestiegen, würden aber unter Kontrolle gebracht. Bei einer Anhörung im Senat sagte der Minister, dass Brasilien die Hälfte der impfberechtigten Bevölkerung bis Juni und den Rest bis zum Ende des Jahres impfen werde. Allerdings hat das Land aktuell nur Impfdosen gesichert, um die Hälfte seiner Bevölkerung zu versorgen.

Wirksamkeit des Impfstoffes

Brasilien begann vor etwa drei Wochen mit Impfstoffen von Chinas Sinovac Biotech und der britischen AstraZeneca zu impfen. Das Butantan-Institut in Sao Paulo sagte in einer Erklärung, dass es mit Studien bezüglich der neuen Manaus-Variante bereits begonnen habe, Ergebnisse aber erst in zwei Wochen zu erwarten seien. Auch das biomedizinische Zentrum Fiocruz in Rio de Janeiro, das eine Partnerschaft mit AstraZeneca eingegangen ist, teilte mit, dass es ebenfalls die Wirksamkeit gegen die Amazonas-Variante untersuche und Proben nach Oxford geschickt habe.