Die wegen der Coronapandemie geschlossenen Skigebiete in Italien werden ab kommendem Montag wieder öffnen können. Skipisten in der Lombardei, Venetien und Piemont werden ab Montag wieder zugänglich sein, allerdings wird die Zahl der täglich zugelassenen Skifahrer auf 30 Prozent der stündlichen Lift-Kapazitäten beschränkt. Im Trentino beginnt die Skisaison erst am Mittwoch.

Das Aostatal an der Grenze zu Frankreich startet am Donnerstag in die neue Saison. Auch hier sind Einschränkungen bei der Zahl der täglich zugelassenen Skifahrer vorgesehen. Die Skigebiete arbeiten an einer neuen Logistik. So werden Skifahrer aufgerufen, online die Skilift-Karten zusammen mit Tickets für den Parkplatz zu kaufen, um Ansammlungen an den Schaltern zu vermeiden. Es ist das erste Mal, dass in dieser Saison Skifahren in Italien erlaubt wird.

Die Betreiber von Berghütten und Restaurants in den Berghütten riefen die Behörden auf, bis 22 Uhr offen halten zu können. Derzeit dürfen sie lediglich bis 18 Uhr Gäste empfangen. "Wir haben in dieser Saison nicht arbeiten können, daher sollten wir jetzt bis 22 Uhr offen halten können. Lokale sind sicher", hieß es in einem Appell des Handelsverbands Confcommercio in der Lombardei.

Die Öffnung der Skigebiete ist in Italien wie auch in anderen Ländern äußerst umstritten. Experten warnten, dass dieser Schritt zu früh komme. Der Präsident der süditalienischen Region Kampanien, Vincenzo De Luca, warnte vor einem "gefährlichen" Wochenende, an dem Fasching und der Valentinstag am Sonntag zusammenfallen. Er rief die Behörden zu schärferen Kontrollen gegen Menschenansammlungen auf, um eine Zunahme der Infektionszahlen zu vermeiden.