Kanzlerin Angela Merkel und einige Ministerpräsidenten denken offenbar an schärfere Corona-Regeln - doch bei den vorgezogenen Beratungen dürften sie auch auf Widerstand stoßen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) etwa will vor allem über eine strikte Umsetzung der geltenden Regeln sprechen, wie er am Freitagvormittag erklärte.

Insgesamt müsste die Mobilität reduziert werden, weil diese am Ende Kontakte zwischen Menschen bedeute, forderte der Ministerpräsident. Dafür müsse zum Beispiel mehr im Homeoffice gearbeitet werden. Kretschmer sprach sich gegen ein Herunterfahren der Wirtschaft aus.

Der Termin für die vorgezogenen Corona-Beratungen steht fest jetzt, berichtet der "Merkur": Am Dienstag um 14 Uhr soll beraten werden. Das hat Regierungssprecher Steffen Seibert bestätigt. „Alle sind sich bewusst: Entscheidungen stehen an, wenn sie anstehen“, betonte er. Aktuell können nicht auf den vorgesehenen Termin am 25. Januar gewartet werden - die Zahlen seien dank der Einschränkungen zwar im Sinken begriffen, näherten sich aber nur sehr langsam der Ziel-Inzidenz.