Nach drei Tagen Massentestung liegt in Tirol nunmehr das vorläufige Endergebnis der Aktion "Tirol testet" vor: 220.713 Personen nahmen daran teil - das sind 32,05 Prozent aller Testberechtigten. 620 Personen wiesen im Bundesland ein positives Antigen-Testergebnis auf. Dies entspreche 0,28 Prozent aller durchgeführten Testungen, teilte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) Sonntagabend bei einer Pressekonferenz im Landhaus mit.

Insgesamt 688.680 Personen waren im Bundesland aufgerufen, sich auf das Coronavirus testen zu lassen. "Wir konnten mit der Massentestung erreichen, dass Tausende nicht angesteckt werden", zeigte sich Platter zufrieden. So würden Infektionsketten durchbrochen werden.

Auch die Organisation der Tests in Tirol lobte der Landeshauptmann einmal mehr: "Die Organisation hat reibungslos funktioniert. Es war ein reibungsloser Ablauf". Zudem mahnte Platter erneut eine Teststrategie ein - besonders nach den Feiertagen. Er sei dafür, dass den Österreichern ein Angebot gelegt werde, dass man sich so viel wie möglich testen könne.

105.260 Teilnehmer in Vorarlberg, 472 positive Fälle

105.260 Personen haben sich an den dreitägigen Vorarlberger Corona-Massentests beteiligt - das war das vorläufige Endergebnis am Sonntagabend, nachdem die 80 Teststationen geschlossen hatten. 472 der Proben (0,45 Prozent) fielen positiv aus. Bezogen auf die Zahl der Testberechtigten (344.916) lag die Teilnahmequote bei 31,33 Prozent. Landshauptmann Markus Wallner (ÖVP) zog eine erste positive Bilanz und sprach von einem "wichtigen Schritt in der Pandemiebekämpfung".

Angemeldet hatten sich 108.067 Personen - 53.267 für Freitag, 36.082 für Samstag und 18.718 für Sonntag. Im Lauf des Sonntags waren noch mehrere tausend Anmeldungen getätigt worden. So fand Wallner, dass "wir mit der Teilnahme zufrieden sein können". Die Organisation sei hervorragend gewesen - anders als in anderen Bundesländern verliefen die dreitägigen Tests ohne Probleme. Das aufgesetzte System werde auch im kommenden Jahr bei weiteren Testaktionen und Impfungen gute Dienste leisten, zeigte sich Wallner überzeugt.

Testmüde

Ursprünglich hatte die Landesregierung mit einer höheren Beteiligung spekuliert. Die 80 Teststationen wurden auf die Durchführung von jeweils 1.000 Tests pro Tag ausgelegt, somit hätten an den drei Tagen 240.000 Personen getestet werden können. Weil die Zahl der Anmeldungen für den Sonntag deutlich unter den Werten von Freitag und Samstag lag, waren die jeweils 20-köpfigen Teams der Teststationen am letzten Testtag auf die Hälfte verkleinert worden.

In einem nächsten Schritt werde man nun die Daten und Ergebnisse der Flächentests genau analysieren, kündigte der Landeshauptmann weiters an. Die Durchführung von landesweiten Impfaktionen sei bereits in Vorbereitung begriffen. Auch für diese könne man im Wesentlichen auf die Organisation und die Prozesse der Flächentests zurückgreifen.

Für morgen, Montag, stellte Wallner eine Schlussbilanz der Flächentests in Aussicht. Dann werden auch die Ergebnisse der PCR-Tests vorliegen, die zur Nachprüfung bei jenen Personen durchgeführt wurden, die beim Massentest als Corona-positiv erkannt worden waren.