Vier von fünf Deutschen gehen davon aus, dass die Corona-Maßnahmen über den Jänner hinaus verlängert werden. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage des Instituts Insa berichtete, rechnen 79 Prozent der Deutschen im Jänner mit einer erneuten Verlängerung des Lockdowns. Nur neun Prozent gehen davon aus, dass der Stillstand im Jänner endet. 69 Prozent der Befragten halten die beschlossene Verschärfung der Kontaktbeschränkungen für richtig.

Auch der Beschluss eines Feuerwerksverbots auf belebten Plätzen und Straßen wird von einer breiten Mehrheit getragen. 75 Prozent der Deutschen sind der Meinung, diese Regelung sei richtig. 15 Prozent sagen, es sei falsch. Außerdem wollen 80 Prozent der Bundesbürger in diesem Jahr keine Feuerwerkskörper kaufen, berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf die Insa-Umfrage. Fast zwei Drittel (64 Prozent) halten darüber hinaus eine europaweite Schließung der Skigebiete für sinnvoll. 20 Prozent lehnen das ab.

Verstöße in Zügen

Mit der Disziplin betreffend der Corona-Maßnahmen schaut es in Deutschland nicht so gut aus: In den Zügen und Bahnhöfen wird nach einem Bericht der Funke Mediengruppe massenhaft gegen den Corona-Infektionsschutz verstoßen. In nur zwei Monaten habe die Bundespolizei 145.000 Menschen ermahnt, weil diese den Mund-Nasen-Schutz entweder falsch oder gar nicht getragen hätten.

In den meisten Fällen hätten die Reisenden auf die Ansprache reagiert. Dagegen hätten sich in knapp 2.500 Fällen die Angesprochenen uneinsichtig gezeigt und fortgesetzt gegen die Maskenpflicht verstoßen. Hier habe die Polizei das jeweils zuständige Gesundheitsamt eingeschaltet "zur Ahndung möglicher Ordnungswidrigkeitsverfahren".