Auf der griechischen Insel Lesbos sind bisher 243 Migranten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sei ein leichter Anstieg gegenüber dem Wochenende, sagte der griechische Regierungssprecher Stelios Petsas am Montag in Athen. Die Tests laufen seit dem 12. September. Bis zum Sonntag sind insgesamt gut 7.000 Menschen getestet worden.

Vor knapp zwei Wochen war bei einem Großbrand das Flüchtlingslager Moria fast völlig zerstört worden, die rund 12.000 Bewohner wurden über Nacht obdachlos. Anschließend wurde in Windeseile ein provisorisches Zeltlager für die Menschen errichtet, in das mittlerweile rund 10.000 Migranten eingezogen sind. Sie alle sollen dort registriert und auf Corona getestet werden. Wer einen positiven Befund erhält, wird in einem abgetrennten Teil des Lagers isoliert.