Die Berliner Versammlungsbehörde hat mehrere für das Wochenende geplante Demonstrationen gegen die Coronavirus-Maßnahmen verboten.

Es sei damit zu rechnen, "dass es bei dem zu erwartenden Kreis der Teilnehmenden zu Verstößengegen die geltende Infektionsschutzverordnung kommen wird", teilte die Senatsverwaltung für Inneres am Mittwoch zur Begründung mit. Die Versammlungen vom 1. August (siehe Bild) hätten gezeigt, "dass die Teilnehmenden sich bewusst über bestehende Hygieneregeln und entsprechende Auflagen hinweggesetzt haben".

Die Maskenpflicht bei Demonstrationen polarisiert in Deutschland: Erst am Samstag haben tausende Menschen in rund 30 deutschen Städten – darunter Berlin, Hamburg, Hannover, Frankfurt am Main, Köln, Leipzig, Stuttgart und München – an die Opfer des rechtsextremistisch motivierten Anschlags vom 19. Februar in Hanau gedacht.

Die zentrale Demonstration in Hanau selbst, zu der die Organisatoren bis zu 5.000 Menschen erwartet hatten, war allerdings am Abend zuvor von der Stadt untersagt worden.