In Oberösterreich ist die Zahl der an Covid-19 Erkrankten seit Montag wieder im dreistelligen Bereich, 131 waren es mit Stand 12.00 Uhr. Der Krisenstab führte das einerseits auf 40 Personen im Cluster der "Freien Christengemeinde" in Linz zurück, die aber auch in anderen Bezirken wohnen. Andererseits trugen neue Fälle an Schulen und vermehrte soziale Kontakte und Reisetätigkeit zum Anstieg bei.

Am 4. Juni waren lediglich 17 Covid-19-Erkrankte im Bundesland verzeichnet, dreieinhalb Wochen später sind es wieder fast achtmal so viele Fälle. Betreffend der Lockerungen und Beschränkungen gelte es in erster Linie die Vorgaben des Bundes zu beachten, hieß es. Der Krisenstab des Landes stehe in engem Kontakt mit den Bundesbehörden. Die Lage werde genau beobachtet.

Fall in Seniorenheim

Insgesamt wurden sieben Schülerinnen und Schüler - darunter zwei mal zwei Geschwister - positiv getestet. Die Kinder besuchen die Neue Mittelschule (NMS) Haid, die Volksschule (VS) Traun, das Gymnasium der Franziskusschwestern in Wels sowie die VS und NMS Hellmonsödt. In diesen Schulen laufe das Kontaktpersonenmanagement, Testungen und Absonderungen wurden eingeleitet.

In einem Seniorenheim im Bezirk Freistadt ist eine Bewohnerin, in einer Einrichtung im Bezirk Grieskirchen eine Mitarbeiterin erkrankt. Insgesamt waren am Montag, Stand 12.00 Uhr, 774 Menschen in Quarantäne, 15 Covid-19-Erkrankte wurden im Spital behandelt. Die meisten Fälle waren in Linz (38) und im Bezirk Linz-Land (40) gemeldet, keine Coronavirus-Patienten gab es den vier Bezirken Braunau, Ried, Rohrbach und Kirchberg.