Der Vortag zum Nachlesen

Dienstag, 19. Mai 2020

20.52 Uhr: Aschbacher: Es wird Kinderbetreuung in Ferien geben

Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) hat im Familien- und Jugendausschuss am Dienstagnachmittag erklärt, es werde im Sommer jedenfalls Kinderbetreuungsangebote geben. Es gelte aber, noch die Entwicklung der Corona-Fallzahlen zu beobachten, bevor im Einvernehmen mit dem Gesundheitsministerium konkrete Schritte gesetzt würden, bat sie laut Aussendung der Parlamentskorrespondenz um Geduld.

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20.49 Uhr: Trump: "Malaria-Medikament gibt zusätzliche Sicherheit"

US-Präsident Donald Trump hat die Einnahme des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin zur Corona-Prophylaxe verteidigt. "Ich denke, es gibt einem ein zusätzliches Maß an Sicherheit", sagte Trump am Dienstag im US-Kongress vor Journalisten. "Das ist eine individuelle Entscheidung." Hydroxychloroquin sei ein erprobtes Medikament und schade nicht.

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20.37 Uhr: Guterres schlägt UNO-Vollversammlung mit Videobotschaften vor

UN-Generalsekretär António Guterres hat wegen der Corona-Pandemie für die anstehende Vollversammlung vorher aufgenommene Videobotschaften der Staats- und Regierungschefs vorgeschlagen. Gleichzeitig solle jedes Land im großen Versammlungssaal in New York mit jeweils nur einer einköpfigen Delegation vertreten sein, um den nötigen Abstand gewährleisten zu können,.

Das schrieb Guterres an den Präsidenten der UN-Generalversammlung, Tijjani Mohammed-Bande. Der Brief, datiert vom Montag, liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

20.25 Uhr: Rumänien kritisiert Arbeitsbedingungen in Westeuropa

Die Coronakrise sollte zu einem Umdenken bei den Arbeitsbedingungen von Arbeitskräften aus Osteuropa in der westeuropäischen Landwirtschaft und Ernährungsindustrie führen. Das forderte die rumänische Arbeitsministerin Violeta Alexandru nach mehreren Corona-Ausbrüchen in deutschen Schlachthöfen.

Sie sehe "zahlreiche systemische Probleme, die wir in den letzten Jahren nicht richtig angegangen sind", erklärte Alexandru der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin, wohin sie für eine Fact-finding-Mission gefahren war. Trotz geschlossener Grenzen in Europa arbeiten rund 30.000 Rumänen in der Lebensmittelindustrie in Deutschland. Sie werden mit gecharterten Maschinen eingeflogen.

20.14 Uhr: Zuordnungsfehler bei Testergebnissen aus Hagenbrunn

Bei Ergebnissen von Tests auf Coronavirus-Infektionen im Logistikzentrum der Post in Hagenbrunn ist ein Zuordnungsfehler passiert. Einem Labor in Wiener Neustadt zufolge geht es konkret um zwei Fälle, die ursprünglich negativ gemeldet und nunmehr auf positiv korrigiert worden seien. Zwei zunächst positiv zugeordnete Fälle seien auf negativ gestellt worden.

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20.04 Uhr: Russland plant keine Militärübungen an NATO-Grenze

Russland plant während der Corona-Krise keine Militärmanöver an der Grenze zu NATO-Ländern. Das Militär werde zudem auch andere Übungen reduzieren, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag in Moskau der Agentur Tass zufolge. Russland habe dem Militärbündnis schon früher derartige Vorschläge gemacht, um das Vertrauen zu stärken. Diese seien jedoch unbeantwortet geblieben.

Bei den großangelegten Militärübungen setzt die Atommacht regelmäßig seine neuen Hyperschallraketen ein, etwa im Schwarzen Meer oder an der Ostsee. Auch mit China und Ländern wie Serbien hält Moskau immer wieder solche gemeinsamen Übungen ab. Zahlreiche westliche Länder und auch die NATO hatten Russland dabei mangelnde Transparenz vorgeworfen.

19.48 Uhr: Vereinte Nationen vermeiden direkte Reaktion auf Trump-Brief

Die UN haben eine direkte Reaktion auf die Drohung von US-Präsident Donald Trump zum endgültigen Zahlungsstopp an die Weltgesundheitsorganisation WHO vermieden. "Alle Antworten auf die aufgeworfenen Fragen sind in den Bemerkungen des Generalsekretärs gestern bei der WHO-Jahresversammlung zu finden und ich habe wirklich nichts hinzuzufügen", sagte Sprecher Stéphane Dujarric am Dienstag in New York.

19.42 Uhr: Dänemark lässt keinen Urlaubertransit von und nach Sylt mehr zu

Die dänische Polizei lässt keine deutschen Urlauber mehr zu Transitzwecken über die Grenze. Betroffen davon sind Syltgäste, die mit der SyltFähre von Havneby auf der dänischen Insel Rømø nach List oder in die andere Richtung fahren wollen, wie die dänische Polizei am Dienstagabend mitteilte.

Die dänischen Behörden hätten in Havneby bereits Campingfahrzeuge auf die Fähre zurück nach Sylt geschickt, sagte Tim Kunstmann, Geschäftsführer der Rømø-Sylt Linie, der Deutschen Presse-Agentur. Anders als in den vergangenen Wochen, seitdem Sylt wieder für Zweitwohnungsbesitzer und Dauercamper geöffnet ist und auch Camper die Grenze passieren konnten, können Kunstmanns Angaben zufolge ab sofort nur noch Versorgungsfahrzeuge etwa für die Supermärkte auf Sylt mitgenommen werden.

19.21 Uhr: Renault bekommt Staatshilfe über 5 Mrd. Euro

Der französische Autobauer hat zur Bewältigung der Coronaviruskrise Insidern zufolge ein staatlich garantiertes Darlehen über 5 Mrd. Euro mit Banken ausgehandelt. Der vom Staat verbürgte Kredit, an dem Renault seit etwa einem Monat gearbeitet habe, solle in Kürze dem Management vorgelegt werden, sagten am Dienstag zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen.

19.02 Uhr: Zuordnungsfehler bei Testergebnissen aus Hagenbrunn

Bei Ergebnissen von Tests auf Coronavirus-Infektionen im Logistikzentrum der Post in Hagenbrunn ist ein Zuordnungsfehler passiert. Einem Labor in Wiener Neustadt zufolge geht es konkret um zwei Fälle, die ursprünglich negativ gemeldet und nunmehr auf positiv korrigiert worden seien. Zwei zunächst positiv zugeordnete Fälle seien auf negativ gestellt worden.

"Der Fehler entstand beim Eintrag der Testergebnisse in die Arbeitsliste", teilte das Labor den Behörden des Landes Niederösterreich und der Stadt Wien mit. Von den Mitarbeitern seien in den vergangenen Wochen Tausende Tests fehlerfrei durchgeführt worden. "In diesem absoluten Ausnahmefall" sei dem Team ein Fehler unterlaufen, "den wir zutiefst bedauern". Durch die laufenden Evaluierungen sei die menschliche Fehlleistung am Dienstag entdeckt und unverzüglich gemeldet worden.

18.28 Uhr: Trudeau: Grenze zwischen USA und Kanada bleibt zu

Wegen der Coronavirus-Pandemie bleibt die Grenze zwischen den USA und Kanada vorerst bis zum 21. Juni geschlossen. Die in Abstimmung mit den USA beschlossene Verlängerung der Grenzschließung sei wichtig für die "Sicherheit der Menschen auf beiden Seiten der Grenze", kündigte der kanadische Regierungschef Justin Trudeau am Dienstag an.

Die Grenze war am 21. März erstmals abgeriegelt worden. Sie blieb lediglich für den Warenverkehr geöffnet. Vor dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus überquerten täglich etwa 400.000 Menschen die Grenze. Die Landgrenze zwischen beiden Staaten ist mit 8900 Kilometern die längste der Welt.

18.22 Uhr: Wieder Anstieg von Coronavirus-Toten in Italien

Nachdem Italien am Montag mehrere Corona-Beschränkungen gelockert hat, ist die Zahl der Covid-19-Todesopfer am Dienstag wieder gestiegen. Die Zahl der Verstorbenen kletterte in 24 Stunden auf 162, am Montag waren noch 99 Todesopfer gemeldet worden, teilte der italienische Zivilschutz mit. Die Zahl der Verstorbenen seit Beginn der Pandemie in Italien am 20. Februar stieg auf insgesamt 32.169.

Die Zahl der aktiv Infizierten fiel in 24 Stunden von 66.553 auf 65.129. Die Zahl der Covid-19-Patienten in Italiens Spitälern sank unter die 10.000-Schwelle auf 9.991. Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen fiel auf 716, das sind 33 weniger als am Vortag. In Heimisolation befinden sich noch 54.422 Personen. Die Zahl der Genesenen stieg auf 129.401.

18.15 Uhr: Sechs positive Corona-Tests in der Premier League

Gestern wurden 748 Menschen rund um die Premier League auf das Coronavirus getestet, nun wurden sechs positive Fälle kommuniziert. Unklar ist, ob es sich bei den positiven Fällen um Spieler, Trainer oder andere Vereinsmitarbeiter handelt.

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18.04 Uhr: Air France erhöht bis Ende Juni schrittweise Zahl der Flüge

Die französische Fluggesellschaft Air France will bis Ende Juni schrittweise wieder mehr Flüge anbieten. Dies gelte vorbehaltlich der Aufhebung der Reisebeschränkungen, teilte die Airline mit. Dabei sollen die Zahl der Frequenzen und Ziele, insbesondere nach Frankreich, in die französischen Überseegebiete und innerhalb Europas schrittweise erhöht werden.

Von Paris aus sollen demnach auch Ziele in Deutschland angeflogen werden - das sind Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover und München. London, Wien, Madrid oder Mailand sind ebenfalls im Flugplan, der täglich aktualisiert werden soll.

17.59 Uhr: Hilfspaket für Gemeinden könnte eine Milliarde Euro schwer werden

Das von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am vergangenen Freitag angekündigte Hilfspaket für Städte und Gemeinden in der Coronakrise könnte insgesamt etwa eine Mrd. Euro schwer sein. Das berichteten die Tiroler Tageszeitung und die Oberösterreichischen Nachrichten (Mittwoch-Ausgaben). Offizielle Bestätigung dafür gab es vorerst keine. Das Paket soll "in wenigen Tagen" geschnürt sein, sagte Kurz.

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17.43 Uhr: Spanien will Alarmzustand um 15 Tage verlängern

Spaniens sozialistischer Ministerpräsident Pedro Sánchez (PSOE) und die konservativ-liberalen Ciudadanos haben sich am Dienstag auf eine weitere Verlängerung des Corona-Alarmzustands um 15 Tage geeinigt. Das gab Regierungssprecherin María Jesús Montero am Nachmittag auf einer Pressekonferenz im Madrider Moncloa-Regierungspalast bekannt.

Damit musste Sánchez von seinem eigentlichen Plan, den Corona-Alarmzustand um einen ganzen Monat bis Ende Juni zu verlängern, Abstand nehmen. Am Mittwoch wäre dieser Vorschlag im spanischen Parlament von einer Mehrheit abgelehnt worden.

17.22 Uhr: US-Notenbankchef: Coronakrise schlimmste Rezession seit Jahrzehnten

Die Coronaviruspandemie hat die US-Wirtschaft nach Angaben von Notenbankchef Jerome Powell in die schlimmste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg gestürzt. Es gebe in der jüngeren Geschichte kein Vorbild für "das Ausmaß und die Geschwindigkeit" des gegenwärtigen Abschwungs, sagte Powell am Dienstag im US-Senat.

Die Pandemie habe in den USA innerhalb von nur zwei Monaten die positiven Arbeitsmarkt-Entwicklungen eines Jahrzehnts zunichtegemacht, sagte Powell. Der Abschwung sei "erheblich schlimmer, als jegliche Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg", sagte Powell.

17.16 Uhr: Putin fordert schnelle Prämien-Auszahlung an Mediziner

Nach massiver Kritik von russischen Medizinern drängt der russische Präsident Wladimir Putin auf eine schnellere Auszahlung der Corona-Prämie. Noch nicht alle hätten diese Gefahren-Zulage bekommen, sagte der Präsident am Dienstag bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Video-Konferenz. Außerdem seien Formulierungen in der entsprechenden Verordnung nicht eindeutig.

"Sonst gäbe es weniger Nachfragen von Chefärzten, die ohnehin schon von morgens bis abends arbeiten", meinte Putin. Die Behörden kündigten mehr Kontrollen an, damit das Geld tatsächlich beim Personal ankomme.

17.13 Uhr: Kurz kündigt Gegenentwurf zu Merkel und Macron an

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten" einen Gegenentwurf zum deutsch-französischen Wiederaufbauplan angekündigt. "Wir wollen solidarisch sein mit Staaten, die besonders hart von der Krise getroffen wurden, allerdings glauben wir, dass Kredite der richtige Weg sind, nicht Zuschüsse", bekräftigte Kurz gegenüber der Zeitung.

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16.56 Uhr: Faktencheck: Hilft Donald Trumps Malaria-Medikament gegen Corona?

Donald Trump preist es als "Geschenk Gottes": Eigenen Angaben zufolge nimmt der US-Präsident das Malaria-Medikament Hydroxychloroquin ein, um sich in der Corona-Pandemie zu schützen.

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16.53 Uhr: Italien kritisiert Gegner des Wiederaufbauplans 

Italien kritisiert die Gegner des deutsch-französischen Wiederaufbauplans, zu denen auch Österreich zählt. "In der EU gibt es nach wie vor Länder, die auf ihrem kleinen Zweig sitzen. Sie müssen aber begreifen, dass die EU nicht auf Italien verzichten kann", schrieb der italienische Außenminister Luigi Di Maio auf Facebook.

"Wenn ein Baum stürzt, fallen auch die Zweige. Niemand rettet sich. Unser einziges Interesse besteht darin, das italienische Volk zu schützen. Bei diesen Verhandlungen wollen wir so viel Geld wie möglich zur Stützung von Unternehmen, Familien und Arbeitnehmern erhalten", so Di Maio.

16.40 Uhr: Grenzöffnung zwischen Bulgarien, Griechenland und Serbien ab 1. Juni 

Bulgarien, Griechenland und Serbien planen ab 1. Juni die Öffnung der gemeinsamen Grenzen für den Straßenverkehr. Für Reisende soll es dann keine verpflichtende Quarantäne wegen des neuen Coronavirus geben.

Eine ähnliche Absprache mit Rumänien verzögere sich angesichts einer Regierungskrise, sagte der bulgarische Ministerpräsident Boiko Borissow am Dienstag nach einer Videokonferenz mit den Regierungschefs von Griechenland und Rumänien, Kyriakos Mitsotakis und Ludovic Orban, und dem Präsidenten Serbiens, Aleksandar Vucic. Borissow bezeichnete die vereinbarte Grenzöffnung als ein "bemessenes Risiko".

16.16 Uhr: Proteste wegen Ausgangssperre in Chiles Hauptstadt 

Vor dem Hintergrund der Corona-Ausgangssperre ist es in der Nacht auf Dienstag in ärmeren Stadtvierteln der Hauptstadt Santiago de Chile zu Protesten und Plünderungen gekommen. "Wir haben Hunger" oder "Wir müssen arbeiten, wir brauchen Unterstützung" waren einige der Protestrufe, die in den ärmsten Vierteln von Santiago zu hören waren.

In der chilenischen Hauptstadt gilt seit Freitag eine strikte Ausgangssperre, um die rasante Verbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Die erste Demonstration begann in der Gemeinde El Bosque im Süden der Hauptstadt, wo eine Gruppe von bis zu 50 Menschen mit Stöcken und Steinen sich am Montag Auseinandersetzungen mit der Polizei lieferte.

16.11 Uhr: Bundesheer übernimmt auch Postzentrum Inzersdorf

Neben dem Einsatz im Logistikzentrum der Post in Hagenbrunn (Bezirk Korneuburg) in Niederösterreich wird das österreichische Bundesheer ab Donnerstag auch im Postzentrum Wien-Inzersdorf Dienst versehen.250 Grundwehrdiener, Berufssoldaten und Zivildiener werden für zwei Wochen den gesamten Betrieb übernehmen, sagte Bundesheer-Sprecher Michael Bauer der APA.

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15.58 Uhr: Indonesien befürchtet ungewollten Babyboom

Wegen der Corona-Pandemie steht Indonesien nach Einschätzung seiner Behörden vor einem unerwarteten Babyboom. Weil viele kleinere Kliniken aufgrund der Beschränkungen im Kampf gegen das Virus geschlossen wurden und Ärzte und Hebammen deutlich weniger Patienten behandeln, könnten Anfang 2021 aufgrund von ungeplanten Schwangerschaften 420.000 Babys mehr auf die Welt kommen als gewöhnlich.

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15.49 Uhr: Neue US-Vowürfe überschatten Jahrestagung der WHO

Mit neuen Attacken gegen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat US-Präsident Donald Trump dringend nötige Vereinbarungen zur Bewältigung der Corona-Krise in den Schatten gestellt. Auf der Jahrestagung der WHO wurde am Dienstag per Video-Konferenz eine Entschließung verabschiedet, die sich für die faire Verteilung eines Corona-Impfstoffs einsetzt, sobald dieser auf dem Markt ist.

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15.33 Uhr: Italien für stärkeren Informationsaustausch über Coronavirus

Bei der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich Italien für einen stärkeren Informationsaustausch unter Ländern im Kampf gegen das Coronavirus ausgesprochen. Zugleich bekräftigte der italienische Premier Giuseppe Conte seine Forderung nach einer "internationalen Allianz" zur Bekämpfung des Covid-19. "Niemand darf zurückbleiben", sagte Conte nach Medienangaben.

Italien zähle zu den ersten und den stärksten von der Epidemie betroffenen Ländern. Nach zwei Monaten Lockdown seien die epidemiologischen Zahlen "ermutigend". "Sie bezeugen, dass unsere Bemühungen und kollektiven Opfer zu Resultaten geführt haben", berichtete Conte.

15.21 Uhr: WHO-Mitgliedstaaten beschließen unabhängige Untersuchung

Die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben eine unabhängige Untersuchung der Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie beschlossen. Bei der Jahrestagung der WHO stimmten die Teilnehmer am Dienstag für eine Resolution, in der eine "unparteiische, unabhängige und umfassende Evaluierung" der weltweiten Reaktion gefordert wird.

Gegenstand der Untersuchung soll demnach auch die Reaktion der WHO selbst und deren zeitlicher Ablauf sein. Die Resolution fordert auch, mögliche Impfstoffe und Arzneimittel gegen das neuartige Coronavirus für alle Länder verfügbar zu machen.

15.08 Uhr: Coronakrise wirft langen Schatten auf die Transportbranche

Im Stillstand durch die Coronapandemie hat die Transportbranche rasch mit einer Ausdünnung der Frequenz des Luft- und Seeverkehrs zu kämpfen gehabt. Dazu kamen dann Behinderungen beim Warentransport in und aus Österreich. Nun schaut auch die Zukunftsprognose für die Branche düster aus, berichtete Fachverband Spedition und Logistik in der Wirtschaftskammer unter Berufung auf eine Wifo-Befragung.

Demnach hat das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) - repräsentativ - Einschätzungen zu Geschäftslage, Nachfrage und Beschäftigung in der Speditions- und Logistikbranche erhoben. Es zeigt sich, dass die Erwartungshaltung der Unternehmen zu allen Indikatoren gegenüber der letzten Umfrage im Jänner stark zurückgegangen und auch die Prognosen für die kommende Zeit zeigen keine Entspannung.

14.49 Uhr: Brasilien nun Land mit weltweit dritthöchster Fallzahl

Brasilien entwickelt sich immer mehr zu einem Hotspot der Corona-Pandemie. Mit 254.220 nachgewiesenen Ansteckungsfällen ist es mittlerweile das Land mit der weltweit dritthöchsten Infektionszahl, zeigen am Montag veröffentlichte Statistiken der brasilianischen Behörden. Nur in den USA und Russland hat sich das neuartige Coronavirus noch stärker ausgebreitet.

Das brasilianische Gesundheitsministerium gab wegen der Notlage 150 kubanischen Ärzten im Land ihre Arbeitserlaubnis zurück. Innerhalb von 24 Stunden waren weitere 13.140 Ansteckungsfälle verzeichnet worden. Dadurch löste das südamerikanische Land Großbritannien auf Rang drei der weltweit am stärksten betroffenen Länder ab. An der Spitze stehen die USA mit 1,5 Millionen Infektionsfällen, gefolgt von Russland mit rund 300.000 Fällen.

14.35 Uhr: Ende des Lockdown in Italien mit Preisanstiegen

In Italien ist am Montag eine zweimonatige Lockdown-Phase mit dem Neustart von Kleinhandel, Gastronomie und Tourismus zu Ende gegangen. Doch der Neubeginn vieler Aktivitäten beschert den Konsumenten böse Überraschungen. Viele Restaurants, Cafes und Friseure haben wegen niedriger Nachfrage und der teuren Sicherheitsvorkehrungen die Preise erhöht.

Espresso und Cappuccino an der Bar sind in vielen italienischen Städten teurer geworden. Der Konsumentenschutzverband Codacons beklagte Absprachen unter Lokalen, die sich auf Preiserhöhungen geeinigt hätten. "Angesichts geringerer Einnahmen und hoher Kosten für die Desinfizierung der Räumlichkeiten haben viele Restaurantinhaber ihre Preise erhöht", berichtete der Präsident des Konsumentenschutzverbands Codacons, Carlo Renzi. Konsumenten protestierten auch wegen der höheren Ausgaben bei Friseuren.

14.22 Uhr: Zwei Tiroler Gletscher melden sich mit Skibetrieb zurück

Nachdem die Bundesregierung angekündigt hatte, dass ab dem 29. Mai die Seilbahnen wieder öffnen können, wollen auch zwei Tiroler Gletscherskigebiete den Skibetrieb wieder aufnehmen. Am Kaunertaler Gletscher können von 29. Mai bis 7. Juni die Skipisten wieder befahren werden. Auch der Hintertuxer Gletscher, der normalerweise immer ganzjährig offen hat, will mit 29. Mai den Skibetrieb wieder öffnen.

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14.03 Uhr: Fast 10.000 Tote in Altersheimen in England und Wales

In Altersheimen in England und Wales sind durch die Corona-Pandemie bereits fast 10.000 Menschen ums Leben gekommen. Wie aus Angaben der nationalen Statistikbehörde ONS vom Dienstag hervorgeht, sind das rund ein Viertel aller Corona-Toten in England und Wales.

Dort seien bis zum 8. Mai 39.071 mutmaßlich oder nachgewiesenermaßen mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Menschen gestorben. Im gesamten Vereinigten Königreich gab es bis dahin laut ONS 40.902 Corona-Tote.

13.54 Uhr: Grenzen zu Tschechien, Slowakei und Ungarn sollen Mitte Juni öffnen

Österreich, Tschechien, die Slowakei und Ungarn planen eine abgestimmte gemeinsame Grenzöffnung Mitte Juni. "Wir sind übereingekommen dass wir diesen Weg gemeinsam gehen wollen und, dass wir Ungarn mit an Bord nehmen", sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Dienstag nach einer Videokonferenz mit seinen Amtskollegen aus Tschechien und der Slowakei.

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13.40 Uhr: WHO reagiert zunächst nicht auf Trumps neue Austrittsdrohung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zunächst nicht auf den Brief von US-Präsident Donald Trump mit neuen Vorwürfen und einer Austrittsdrohung reagiert. Die Organisation sei mit der Fortführung der virtuellen Jahrestagung beschäftigt, sagte eine Sprecherin am Dienstag in Genf.

Trump hatte diesen Brief an die Organisation geschickt. 

13.37 Uhr: Merkel und Visegrad-Regierungschefs wollen Kontrollen abbauen

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs von Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei haben sich für einen schrittweisen Abbau der Corona-Grenzbeschränkungen ausgesprochen.

Dies solle geschehen, sobald die Pandemie-Lage dies zulasse, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag nach einer Videokonferenz Merkels mit den Ministerpräsidenten der sogenannten Visegrád-Staaten mit. Konkrete Termine wurden nicht genannt.

13.22 Uhr: Einreisesperren in Europa - eine Übersicht

13.07 Uhr: Andrea Mayer: "Kunst und Kultur machen uns zu Menschen"

Pannenfrei war er nicht, der erste politische Auftritt von Andrea Mayer. "Maske", wies Vizekanzler Kogler das angehende Regierungsmitglied hin, für ihre Präsentation die Mund-Nasen-Maske abzunehmen. Später fallen Licht und Ton aus, die Pressekonferenz wird für knapp zehn Minuten unterbrochen. Angelobt wird Mayer als neue Kulturstaatssekretärin und Nachfolgerin von Ulrike Lunacek am Mittwoch.

>> Erfahren Sie mehr über Ulrike Lunaceks Nachfolgerin

>> Unser Kollege Martin Gasser kommentiert: "Auf Vorschusslorbeeren kann man sich nicht ausruhen"

13.02 Uhr: Italiens Infektionsherd Codogno feiert Neustart

Nach fast dreimonatigem Lockdown erwacht die lombardische Kleinstadt Codogno, in der am 20. Februar der erste Covid-19-Infizierte Italiens gemeldet worden war, zu neuem Leben. Die 50.000-Einwohner-Stadt südlich von Mailand war bereits Ende Februar zur Sperrzone erklärt worden, drei Wochen bevor in ganz Italien die Ausgangssperre verhängt wurde.

12.55 Uhr: 39.142 Anzeigen und Organmandate nach Covid-19-Maßnahmengesetz

Wegen Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz hat die Polizei seit 16. März österreichweit 32.960 Anzeigen sowie seit 11. April 6.182 Organmandate ausgestellt. Diese Zahlen sind seit 25. April deutlich rückläufig. "Auch hier kehrt wieder Normalität ein", konstatierte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Dienstag.

Außerdem überwachte die Exekutive in 39.392 Fällen die Quarantänemaßnahmen - in allen Bundesländern, außer Wien. Nehammer sprach in diesem Zusammenhang von einem "weißen Fleck" in der Bundeshauptstadt. Die Polizei führte neben Kontrollen der Isolierungsmaßnahmen auch erhöhte Streifentätigkeiten durch.

12.50 Uhr: Zuschauer in Spielberg sind weiter kein Thema

In einer Hinsicht sind die USA der Welt voraus, wenn man so will. Die wichtigste Motorsportserie des Landes fährt schon wieder, in Washington, ohne Zuschauer. Den Sieg holte sich Kevin Harvick, es war sein 50. Erfolg, er „feierte“ ihn mit Mund-Nasen-Schutz. Und meinte: „Wir vermissen die Fans.“

12.45 Uhr: Von Ägypten bis Zypern: So sieht es in den Urlaubsländern aus

12.42 Uhr: Theken-Konsum erlaubt, Tafeln nicht: Das müssen Gäste jetzt wissen

12.35 Uhr: Anschober fordert Ende des Gezänks

Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) hat mit einem Appell zur Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Corona-Ausbreitungsclusters in Wien und Niederösterreich indirekt ein Ende des Gezänks zwischen der Stadt Wien und dem Innenministerium gefordert. Außerdem kündigte der Minister in einer Aussendung an, zur nächsten gemeinsamen Arbeitssitzung zum Cluster auch das Innenministerium einzuladen.

12.16 Uhr: Wifo: Ausländer und Arbeiter stärker von Jobverlust betroffen

Der Höhepunkt des Arbeitslosigkeitsanstiegs infolge der Coronakrise scheint überschritten zu sein, so das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) in seinem aktuellen Monatsbericht. Im April traf der Beschäftigungsrückgang Männer und Frauen ähnlich stark. Ausländische Staatsbürger sowie Arbeiter haben es am Arbeitsmarkt derzeit ungleich schwerer.

Nachdem die Arbeitslosigkeit Ende März auf ein Rekordniveau von 563.000 Personen (inklusive Schulungen) angestiegen war, nahm sie im April zunächst weiter zu. Ab Mitte April kam der Anstieg zum Stillstand, auch im Jahresabstand. Ende April 2020 waren 522.253 Arbeitslose und 49.224 Personen in Schulungen beim Arbeitsmarktservice (AMS) registriert - insgesamt also 571.477 Menschen, um 58,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

11.43 Uhr: Russischer Regierungschef übernimmt wieder Amtsgeschäfte

Der mit dem Coronavirus infizierte russische Regierungschef Michail Mischustin hat offiziell seine Amtsgeschäfte wieder aufgenommen. Das teilte der Kreml am Dienstag in Moskau mit. Vize-Regierungschef Andrej Beloussow hatte Mischustins Aufgaben vorübergehend übernommen, nachdem dessen Erkrankung Ende April bekannt geworden war.

Mischustin wurde daraufhin in einem Krankenhaus in Moskau behandelt. Sein Sprecher sagte, der Ministerpräsident stehe mit Kremlchef Wladimir Putin und seinen Kabinettskollegen in Verbindung.

11.23 Uhr: Causa Ischgl: Staatsanwaltschaft lässt Polizei weiter erheben

Nach der Einbringung einer Sachverhaltsdarstellung durch den Verbraucherschutzverein (VSV) in der Causa rund um den Corona-Hotspot Ischgl hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck nun das Landeskriminalamt mit weiteren Erhebungen beauftragt. Es sollen zusätzliche Unterlagen beschafft und auch weitere Auskünfte eingeholt werden, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

11.17 Uhr: Die weltweite Sicherheitslage ist noch immer prekär

In allen Ländern gilt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko

10.51 Uhr: 25 neue Fälle in Wien

In Wien sind in den vergangenen 24 Stunden 25 neue bestätigte Coronavirus-Infektionen dazugekommen. Die Gesamtzahl der bisher diagnostizierten Fälle betrug am Dienstag, 8.00 Uhr, somit 3.002. 2.252 Personen sind inzwischen wieder genesen, teilte der medizinische Krisenstab per Aussendung mit.

Die Zahl der Todesfälle, die im Zusammenhang mit dem Virus stehen, ist seit mehr als einer Woche unverändert. Sie beträgt seit vergangenem Montag 144.

10.49 Uhr: Arbeit an "vielversprechendem" Medikament in China

Chinesische Wissenschafter haben nach eigenen Angaben ein vielversprechendes Medikament gegen das neuartige Coronavirus entwickelt. Das Mittel auf der Grundlage von Antikörpern sei bereits erfolgreich an Tieren getestet worden, teilten die Forscher von der renommierten Peking-Universität mit.

Es könnte demnach bei der Behandlung von Infizierten eingesetzt werden und deren Genesung beschleunigen, aber auch kurzfristig vor einer erneuten Ansteckung schützen. Das Mittel basiert auf Antikörpern, die die Forscher aus dem Blut von 60 Menschen gewonnen haben, die die Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bereits durchgemacht haben.

10.45 Uhr: Britische Arbeitslosigkeit steigt - Höchster Stand seit 1996

In Großbritannien ist die Zahl der Arbeitslosenanträge wegen der Coronakrise auf den höchsten Stand seit 24 Jahren gestiegen. Von März auf April kletterte sie um 856.500 und damit um 69 Prozent auf 2,1 Millionen und so kräftig wie nie zuvor, wie das nationale Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte.

Der Sprung wäre sogar noch höher ausgefallen, gäbe es nicht das Programm der Regierung, 80 Prozent des Gehalts von Beschäftigten zu zahlen, die von ihren Arbeitgebern in vorübergehenden Urlaub geschickt wurden. "Obwohl nur die ersten Wochen der Beschränkungen abgedeckt sind, zeigen unsere Zahlen, dass Covid-19 einen großen Einfluss auf den Arbeitsmarkt hat", sagte ONS-Experte Jonathan Athow.

10.38 Uhr: Nehammer: Gesamtkriminalität seit Lockdown halbiert, minus 46,4 Prozent

>> Mehr dazu

10.05 Uhr: Neuer Podcast: Wird uns ihr Medikament retten, Herr Penninger?

Josef Penninger erklärt im Podcast, wie die Studien mit dem von ihm entwickelten Wirkstoff gegen Covid-19 laufen und warum die Mutationen im Virus zum Problem werden können.

>> Mehr zu den Anstrengungen des Forschers

09.36 Uhr: Italien begrüßt deutsch-französischen Wiederaufbauplan

Italien begrüßt den deutsch-französischen Plan für einen milliardenschweren Wiederaufbaufonds in der Corona-Krise. "Der deutsch-französische Vorschlag ist ein erster wichtiger Schritt in die Richtung, die Italien vorgeschlagen hat", kommentierte der italienische Premier Giuseppe Conte per Twitter.

"Um die Krise zu überwinden, um Unternehmen und Familien zu stützen, muss der Recovery Fund jedoch ausgebaut werden. Wir vertrauen darauf, dass es seitens der EU-Kommission zu einem ehrgeizigen Vorschlag kommt", schrieb Conte.

09.27 Uhr: Corona weltweit: Diese Länder sind am stärksten betroffen

09.22 Uhr: Mittel für Kurzarbeit wird auf 12 Milliarden Euro aufgestockt

Die heutige Pressekonferenz von Finanzminister Gernot Blümel, Arbeitsministerin Christine Aschbacher und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck stand im Zeichen der coronabedingten Kurzarbeit im Land.

>> Mehr zur Lage des Arbeitsmarktes

09.07 Uhr: Maskenpflicht in Israel wegen Hitzewelle gelockert

Die israelische Regierung hat die im Zuge der Corona-Pandemie verhängte Maskenpflicht vorübergehend gelockert. Grund ist eine Hitzewelle in dem Land mit Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius. Bis zum Wochenende sei es Schülern gestattet, ihre Masken in Klassenzimmer abzusetzen, teilte der neue Gesundheitsminister Juli Edelstein am späten Montagabend mit

08.50 Uhr: Faktencheck: Augenherpes wegen Mundschutz?

Kritiker der Corona-Beschränkungen machen gegen Masken mobil, die etwa in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden müssen. Zum Teil wird es dabei mit der Wahrheit nicht allzu ernst genommen:

  • BEHAUPTUNG: Durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes nehmen Fälle von Augenherpes zu.
  • BEWERTUNG: Unbelegt. Augenärzten sind keine Fälle bekannt.
  • FAKTEN: "Das entbehrt jeder Grundlage", sagt Medizinprofessor Thomas Reinhard, ärztlicher Direktor der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg. Über die eigene Atemluft unter dem Mundschutz könnte sich nach Angaben des Essener Mediziners Ludger Wollring, Pressesprecher des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands, theoretisch nur jemand anstecken, der gerade aktive Herpesbläschen an den Lippen hat. Diese Möglichkeit hält er aber für sehr unwahrscheinlich. Seinem Verband seien weder solche Fälle noch Studien zu der Problematik bekannt.

08.27 Uhr: Grenzöffnung - Weltärztepräsident: Besser am Wohnort bleiben

Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat vor einer Öffnung der innereuropäischen Grenzen für den Tourismus gewarnt. Die deutschen Grenzen sollten angesichts der fortdauernden Corona-Pandemie in beide Richtungen für Urlauber geschlossen bleiben, sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben).

"Aus gesundheitlichen Gründen wäre es das Beste, die Menschen blieben an ihrem Wohnort", betonte Montgomery. Der deutsche Außenminister Heiko Maas hatte am Montag für einen "kontrollierten Wiedereinstieg in den europäischen Tourismus" im Sommer plädiert. Voraussetzung sei ein koordiniertes Vorgehen der Staaten, sagte Maas nach einer Videokonferenz mit einigen EU-Kollegen, darunter Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP). Für Österreich seien bei der Wiederaufnahme der Reisefreiheit Parameter wie Gesundheit, Mobilität und Sicherheit - etwa die Gefahr der Vermischung mit Risikogruppen aus anderen Ländern oder Regionen, wesentlich, hieß es aus dem Außenministerium.

08.18 Uhr: Viele deutsche Autozulieferer befürchten starke Jobverluste

Große Teile der deutschen Autozulieferindustrie stellen sich laut einer Mitgliederumfrage des Branchenverbands VDA im Fall anhaltend schwacher Fahrzeugverkäufe auf drastische Jobverluste ein. Allein in den 132 teilnehmenden Firmen sollen demnach schon bis zu 12.500 Arbeitsplätze auf der Kippe stehen, falls die Nachfrage nicht bald anzieht.

>> Mehr zum möglichen drastischen Jobabbau

08.03 Uhr: Sarah Wiener: Lage für Gastronomie "Vollkatastrophe"

Fernsehköchin Sarah Wiener (57) sorgt sich um ihr Unternehmen:

Wenn sich nicht schnell und radikal etwas ändert, weiß ich nicht, ob es mein Gastronomiezweig überleben wird. Es ist eine Vollkatastrophe, das muss man leider so sagen. Die Menschen trauen sich noch nicht in Museen, und im Restaurant erleben sie eine merkwürdige Situation mit Abstand und Mundschutz. Im Catering haben wir sechsstellige Verluste gemacht, uns wurden Veranstaltungen bis Jahresende abgesagt. Wir sind ein bisschen gelähmt und ratlos.

>> Mehr zu den Sorgen von Sarah Wiener

07.34 Uhr: Brasilien hat mehr Corona-Infizierte als Großbritannien

Brasilien hat Großbritannien bei der Zahl der Corona-Infizierten überholt. Dies ist aus den jüngsten Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília vom Montag ersichtlich. Demnach haben sich in dem mit 210 Millionen Einwohnern größten Land in Lateinamerika 254.220 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 244.995 in Großbritannien.

07.24 Uhr: Bitte nicht nachmachen! Trump nimmt Malaria-Medikament als Prophylaxe gegen Corona

US-Präsident Donald Trump nimmt nach eigenen Angaben ein Malaria-Medikament als Coronavirus-Prophylaxe. Er nehme seit etwa eineinhalb Wochen Hydroxychloroquin ein, sagte Trump am Montag im Weißen Haus. "Was hat man zu verlieren?" so der Präsident vor Journalisten. Es sei gut möglich, dass die Arznei etwas bewirke. 

Ende April warnte die US-Lebensmittel- und Arzneibehörde (FDA) allerdings vor dem angeblichen Wundermittel: Es gebe keine belastbaren Beweise einer Wirksamkeit gegen Covid-19, das Mittel erhöhe aber das Risiko lebensgefährlicher Herzrhythmus-Störungen, hieß es. Zuvor hatte eine Studie bei Einnahme des Medikaments in Kombination mit einem Antibiotikum eine höhere Sterblichkeit bei Patienten festgestellt.

07.11 Uhr: São Paulo mit "Mega-Feiertag" als Anti-Corona-Maßnahme

Wegen der Covid-19-Pandemie hat die Stadt São Paulo mehrere Feiertage aus anderen Monaten auf diese Woche vorgezogen. Dies entschied der Stadtrat in einer außerordentlichen Sitzung am Montag. Damit schuf eine der größten Städte in Lateinamerika, die auch eine der vom Coronavirus am meisten betroffenen Städte ist, einen "Mega-Feiertag" von diesem Mittwoch an bis Montag.

Erfahrungsgemäß gelingt es an Wochenenden und Feiertagen mehr Bewohnern, sich an die Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu halten. São Paulo, der mit mehr als 40 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Bundesstaat Brasiliens, meldete - wie etwa auch Mexiko - zuletzt mehr Corona-Tote als China.

Insgesamt sind in Brasilien bisher 16.792 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. 254.220 Menschen haben sich mit dem Coronavirus infiziert.

Das Wichtigste vom gestrigen Abend

21.12 Uhr: Türkei verhängt Ausgangssperre während der Feiertage

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wegen der Corona-Pandemie eine landesweite Ausgangssperre während der muslimischen Eid-al-Fitr-Feiertage angekündigt. "Es wird eine Ausgangssperre vom Vorabend bis zum Ende des Festes geben", sagte Erdogan am Montag in einer Ansprache. Die Regelung gilt demnach ab kommendem Samstag bis Dienstag.

Während der Eid-al-Fitr-Feiertage wird das Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan gefeiert. Es ist das erste Mal, dass eine Ausgangssperre für das gesamte Land mit seinen 83 Millionen Einwohnern verhängt wurde. Bisher gab es dies nur an einzelnen oder mehreren Tagen in dutzenden Städten, darunter in Istanbul und Ankara.

20.43 Uhr: Versammlungsverbot in Frankreichs Gotteshäusern gekippt

Frankreichs Staatsrat hat die Regierung angewiesen, das absolute Versammlungsverbot in Gotteshäusern aufzuheben. Stattdessen müsse die Regierung Maßnahmen erlassen, die dem Kampf gegen das Coronavirus angemessen seien und Gottesdienste ermöglichen.

Religionsfreiheit, hieß es, sei ein Grundrecht - dazu zähle auch, kollektiv an Zeremonien in Gotteshäusern teilzunehmen. Sie müsse jedoch mit dem Gesundheitsschutz in Einklang gebracht werden.

20.23 Uhr: Zwei Todesfälle in der Steiermark

Die Landessanitätsdirektion hat am Montagabend über zwei weitere Todesfälle in der Steiermark in Zusammenhang mit dem Coronavirus informiert, was die Opferzahl im Bundesland auf 142 erhöhte. Bei den Verstorbenen handelt es sich um zwei Männer der Jahrgänge 1933 und 1948, beide aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld.

19.24 Uhr: Verschobene Regionalwahlen in Spanien am 12. Juli

Im Corona-Hotspot Spanien werden die wegen der Pandemie im Frühjahr im Baskenland und in Galicien verschobenen Regionalwahlen am 12. Juli nachgeholt. Das gaben die Regierungen der beiden sogenannten Autonomen Gemeinschaften am Montag bekannt.

Die Abstimmungen sollten ursprünglich am 5. April stattfinden. Sie waren aber Mitte März wenige Tage nach Ausbruch der Corona-Krise in Spanien auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

19.20 Uhr: Slowakei lockert Maßnahmen, Grenzkontrollen bleiben

Aufgrund sehr weniger neuer Infektions-Fälle könne die Slowakei das Risiko einer "ziemlich radikalen" Maßnahmen-Lockerung eingehen, verkündete der konservative Ministerpräsident Igor Matovic am Montagnachmittag in Bratislava. Demnach dürfen ab Mittwoch Kinos und Theater wieder öffnen, allerdings für maximal 100 Personen gleichzeitig. Ebenso große Shopping Center, mit Ausnahme von Kinder-Ecken. Schutzmasken bleiben nur noch in Innenräumen Pflicht, im Freien sollen sie bei Einhaltung von 5 Meter Abstand freiwillig sein.

Das strenge Grenzregime soll weiterhin in Kraft bleiben. Die Grenzkontrollen bleiben erhalten. Der slowakische Außenminister Ivan Korcok kündigte aber an, am Dienstag werden erste Gespräche mit Österreich und Tschechien eingeleitet, um eine schrittweise Grenzöffnung zu koordinieren.

18.56 Uhr: Estlands Regierungschef verteidigt Notstand

Estlands Regierungschef Jüri Ratas hat die Coronavirus-Pandemie als "zweifellos die größte zivile Krise für Estland in der Zeit nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit" des baltischen EU-Landes bezeichnet. Es seien "alle Menschen, Regionen und Lebensbereiche Estlands direkt oder weniger direkt betroffen", sagte er am Montag in einer politischen Erklärung vor dem Parlament in Tallinn.

Die in der Geschichte Estlands erstmalige Ausrufung eines Notstand, die in der Nacht zu Montag ausgelaufen war, sei der "einzig denkbare Schritt" gewesen. Ratas betonte, weder Estland noch irgendein anderes Land der Welt seien auf eine derartige Krise vorbereitet gewesen - und diese sei noch nicht überwunden.

18.37 Uhr: Italien ruft zu Aufhebung der Reisebeschränkungen auf

Mit dem Ende des Lockdowns in Italien ruft die Regierung in Rom die EU-Länder zur Aufhebung der Reisebeschränkungen und zum Neustart des Tourismus auf. "Nach dieser Phase der Epidemie, müssen alle EU-Länder ihre Grenzen neu öffnen und Regeln teilen, damit die Touristen in diesem Sommer in Sicherheit reisen können", sagte der italienische Außenminister Luigi Di Maio in einer Videobotschaft.

In seinem Appell nach einem Treffen in Videokonferenz mit Vertretern von acht EU-Ländern, darunter Österreich und Deutschland, erklärte Di Maio am Montag, dass Italien bereit sei, ausländische Touristen wieder zu empfangen. Di Maio begrüßte die Aussagen seines deutschen Amtskollegen Heiko Maas, wonach es zu keinen bilateralen Abkommen unter EU-Mitgliedstaaten zur Regelung der Tourismusströme im Sommer kommen wird.

18.17 Uhr: Krankenhäusern in Mumbai gehen Betten aus

Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser der indischen Millionenmetropole Mumbai werden Betten und Beatmungsgeräte für Corona-Patienten knapp. Krankenhäuser seien deshalb angewiesen, Covid-19-Patienten bereits dann zu entlassen, wenn sie auf dem Weg der Besserung seien, sagte die Vizechefin der Gesundheitsbehörde der Stadt, Mangala Gomare.

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18.14 Uhr: Tägliche Totenzahl in Italien unter 100 gefallen

Während Italien am Montag mehrere Corona-Beschränkungen gelockert hat, ist die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle seit Anfang März erstmals unter 100 gesunken. Am Montag wurden 99 Todesopfer gemeldet, am Sonntag waren es noch 145 gewesen, teilte der Zivilschutz mit.

Die Zahl der Verstorbenen seit Beginn der Pandemie in Italien am 20. Februar überschritt damit die 32.000-Schwelle und stieg auf insgesamt 32.007. Die Zahl der aktiv Infizierten fiel in 24 Stunden von 68.351 auf 66.553. In Italiens Spitälern lagen noch 10.207 Covid-19-Erkrankte. Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen sank auf 749. In Heimisolation befinden sich noch 55.597 Personen. Die Zahl der Genesenen stieg auf 127.326.

18.05 Uhr: "Graceland"-Villa von Elvis Presley öffnet wieder

Die "Graceland"-Villa von Elvis Presley (1935-1977) öffnet im Zuge der Lockerungen der Corona-Beschränkungen ab Donnerstag wieder für Besucher. Das Anwesen in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee, in das der Musiker in den 1950er-Jahren gezogen war, war Mitte März aus Sorge vor einer weiteren Verbreitung des neuartigen Coronavirus für Besucher geschlossen worden.

Anfang Mai waren in Tennessee erste Lockerungen der Beschränkungen erlaubt worden. Die Führungen würden vorerst nur mit einem Viertel der Menschen, die normalerweise daran teilnehmen dürften, durchgeführt, teilten die Betreiber mit. Zudem gebe es strenge Hygiene-Regeln. Das Anwesen, in dessen Garten Presley auch begraben ist, ist seit den 1980er-Jahren als Museum zugänglich. Rund eine halbe Million Menschen aus der ganzen Welt besuchen "Graceland" normalerweise pro Jahr.