Der Vatikan bereitet die Wiedereröffnung der großen Papstbasiliken für Gottesdienste vor. Am Donnerstag berieten die Verantwortlichen über Schutzmaßnahmen, wie das vatikanische Presseamt laut Kathpress mitteilte. Demnach sollen zumindest bei Festmessen Thermoscanner zum Einsatz kommen.

Die vier direkt dem Papst unterstellten Basiliken in Rom sind San Giovanni in Laterano, der Petersdom, Sankt Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore. Der Petersdom gilt mit einem Fassungsvermögen von mehreren Tausend Personen als größtes Kirchengebäude der Welt.

Vatikansprecher Matteo Bruni erklärte auf Nachfrage von Journalisten, Zugangsregeln würden spezifisch für jede Papstbasilika festgelegt. Im Petersdom werde die päpstliche Gendarmerie in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Vatikan eine Teilnehmerbeschränkung bei liturgischen Feiern umsetzen. Ob die Basilika ab Montag auch wieder für Besichtigungen zugänglich ist, schien nicht ganz klar.

Das italienische Innenministerium hatte am Mittwoch für Gottesdienste in Kirchengebäuden eine Obergrenze von 200 Teilnehmern verfügt; unter freiem Himmel sollen es maximal 1.000 Gläubige sein. Der Vatikanstaat und die außerhalb gelegenen Papstbasiliken, die zum exterritorialen Besitz des Heiligen Stuhls gehören, unterstehen allerdings nicht der italienischen Gesetzgebung.