Der gestrige Tag zum Nachlesen

Samstag, 2. Mai 2020

22.25 Uhr: Saudi-Arabien greift zu  "schmerzhaften" Maßnahmen

Das islamisch-konservative Königreich Saudi-Arabien will "strenge und schmerzhafte" Maßnahmen ergreifen, um Haushaltslöcher in Milliardenhöhe infolge der Coronavirus-Pandemie zu stopfen. Dies hat der Finanzminister des weltweit größten Öl-Exporteurs, Mohammed al-Jadan, am Samstag in einem Interview des Fernsehsenders Al-Arabiya angekündigt.

"Alle Optionen sind offen. Wir müssen die Ausgaben im Etat senken", sagte er. Vor wenigen Tagen hatte sein Ministerium bekannt gegeben, dass wegen gesunkener Ölpreise und der Corona-Krise im Haushalt rund neun Milliarden Dollar fehlen (rund 8,1 Milliarden Euro). In Saudi-Arabien gelten wegen der Pandemie strenge Beschränkungen. Unter anderem sind Pilgerreisen zu den heiligen Stätten des Islam und internationale Flugverbindungen ausgesetzt.

21.35 Uhr: Blutwunder in Neapel macht Italien Hoffnung

In Neapel hat sich am Samstagabend wieder das Blutwunder des Stadtheiligen Januarius (italienisch Gennaro) ereignet. Während einer nicht-öffentlichen Zeremonie in der Kathedrale mit Kardinal Crescenzio Sepe verflüssigte sich das in einer Glasampulle aufbewahrte eingetrocknete Blut des Märtyrers. Sepe sprach laut Kathpress von einem "Zeichen der Hoffnung" in schweren Zeiten.

In diesem Jahr wurde das als Wunder betrachtete Phänomen wegen der Corona-Krise nicht durch eine traditionelle Prozession begleitet. Stattdessen war das Ereignis live in TV und per Internet-Stream zu sehen.

21.30 Uhr: Feldlazarett im Central Park wird geschlossen

Angesichts rückläufiger Patientenzahlen in New York wird ein Corona-Feldlazarett im Central Park nun wieder geschlossen. Es werde etwa zwei Wochen dauern, bis die letzten Patienten entlassen und die Zelte abgebaut werden können, teilte die US-Hilfsorganisation Samaritan's Purse am Samstag mit. Die christliche NGO hatte das Behelfskrankenhaus Ende März aufgebaut, um die New Yorker Krankenhäuser in der Corona-Pandemie zu entlasten. 191 Infizierte wurden dort in den vergangenen Wochen behandelt.

21.15 Uhr: Kein weiterer positiver Fall in Tirol

In Tirol hat es von Freitagabend bis Samstagabend keinen einzigen weiteren positiven Corona-Fall gegeben. Gleichzeitig waren acht weitere Personen genesen, teilte das Land mit. Im Bundesland waren mit Stand Samstagabend nur mehr 185 Menschen infiziert, 3.215 bereits wieder genesen. Die Zahl der mit oder an einer Covid-19-Erkrankung Verstorbenen ist mit 105 gleich geblieben. In Tirol wurden bisher insgesamt 53.256 Testungen vorgenommen. In 51.298 Fällen lag ein Ergebnis vor.

20.35 Uhr: US-Militär bedankt sich mit Formationsflügen bei Pflegern und Ärzten

In der Coronakrise hat sich das US-Militär mit Formationsflügen bei Ärzten, Pflegern und anderen Menschen bedankt, die gegen die weitere Ausbreitung des Virus kämpfen. Zwölf Militärflugzeuge der Luftwaffe und der Marine - Teile der "Air Force Thunderbirds" und der "Navy Blue Angels" - flogen Samstag über Washington, sowie die Stadt Baltimore im Bundesstaat Maryland und über Atlanta.

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20.26 Uhr: Französischer Staatsbahn fehlen Milliarden-Einnahmen

Frankreichs staatlicher Bahngesellschaft SNCF fehlen wegen der Corona-Krise Einnahmen von rund zwei Milliarden Euro. Konzernchef Jean-Pierre Farandou brachte am Samstag im Radiosender France Inter deshalb einen staatlichen Hilfsplan ins Spiel. Auch die Fluggesellschaft Air France und der Autohersteller Renault bekämen schließlich Unterstützung, sagte er.

20.02 Uhr: Umfrage: Gute Noten für Ardern, Kurz und Merkel

Neuseeländer, Österreicher und Deutsche sind in der Coronakrise mit ihren Regierungschefs am meisten zufrieden. Das besagt eine am Samstag veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos in sechs europäischen Ländern und Neuseeland. Am besten schnitt Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern ab. Es folgten Bundeskanzler Sebastian Kurz und die deutsche Amtskollegin Angela Merkel.

20.00 Uhr: Steinmeier für Debatte über Ausmaß der Beschränkungen

Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier befürwortet die Debatte über das Ausmaß der Corona-Einschränkungen in Deutschland. "Das erzeugt der Politik gegenüber den heilsamen Zwang, täglich zu begründen, wie lange solche Maßnahmen verantwortbar sind", sagte Steinmeier der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Er sehe "mit großem Respekt", wie die Politik versuche, "die Balance" zwischen dem Schutz der Bevölkerung und möglichen Erleichterungen zu finden. Dass es mittlerweile weniger Neuinfektionen in Deutschland gebe, sei das Ergebnis "von klugem Krisenmanagement, gepaart mit Verantwortung und Disziplin der Menschen". Wenn die Beschränkungen jetzt aber zu schnell fallen würden, "hätten wir einen Pyrrhussieg erzielt", warnte Steinmeier.

19.44 Uhr: Schallenberg bemühte sich in Kiew um Erntehelfer

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat am Donnerstag mit dem für europäische Integration verantwortlichen ukrainischen Vizepremier Wadym Prystajko über den Einsatz ukrainischer Erntehelfer in Österreich gesprochen. Dafür eingesetzte Charterflüge aus der Ukraine sind durch eine neue Ausnahmeregelung des österreichischen Gesundheitsministers seit dem 1. Mai wieder möglich.

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19.30 Uhr: Parlamentarier in Tansania möglicherweise an Corona gestorben

Die Opposition im Parlament von Tansania bleibt den Sitzungen vorerst fern, nachdem drei Abgeordnete möglicherweise an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben sind. Unter den Todesopfern war auch Justizminister Augustine Mahiga. Die Abgeordneten der Chadema-Partei wollen sich nun 14 Tage lang zuhause isolieren, wie sie am Samstag ankündigten.

Zuvor hatte Parteichef Freeman Mbowe dazu aufgerufen, dem Parlament fernzubleiben und alle Sitzungen bis auf weiteres abzusagen, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Ob die drei Politiker Mahiga, Gertrude Rwakatare und Richard Ndassa tatsächlich an Covid-19 gestorben sind, wurde offiziell nicht bestätigt. Die Umstände ihrer Beisetzungen unter strengem Hygieneschutz lassen dies aber vermuten, wie die Opposition meint

Augustine Mahinga starb am ersten Mai im Alter von 74 Jahren. Er diente als UN Sondergesandter.

Augustine Mahinga
Augustine Mahinga © (c) UN/AU IST/ANTHONY HUNT (Anthony Hunt ant@anthony-hunt.)

19.00 Uhr: Zwei Neuinfektionen im Burgenland

Im Burgenland sind am Samstag zwei neue Coronavirus-Erkrankungen gemeldet worden. Die Zahl der positiv Getesteten ist damit auf 327 gestiegen, teilte der Koordinationsstab Coronavirus unter Berufung auf Angaben des Gesundheitsministeriums mit. 256 Personen sind wieder genesen, aktuell sind noch 64 am Coronavirus erkrankt. Am stärksten betroffen ist der Bezirk Oberwart mit 130 Fällen. In der Freistadt Rust wurde bisher keine Covid-19-Erkrankung registriert.

18.57 Uhr: Philippinen ließen fast 10.000 Häftlinge frei

Die philippinische Justiz hat seit Mitte März fast 10.000 Häftlinge aus den überfüllten Gefängnissen des Landes freigelassen, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Um die vorzeitigen Entlassungen zu ermöglichen, seien Verfahrensregelnextra angepasst worden, sagte am Samstag Richter Mario Victor Leonen vom Höchstgericht des asiatischen Staates mit seinen mehr als 7000 Inseln.

Offiziellen Angaben zufolge sind bisher zwei Gefangene an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, 350 wurden positiv auf das Virus getestet. Die in New York ansässige Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch warnte aber, die Regierung unter Präsident Rodrigo Duterte lege das wahre Ausmaß nicht offen und es gebe eine große Dunkelziffer.

"Die Regierung sollte die schreckliche Lage in ihren Gefängnissen ernst nehmen und die Todesfälle und Infektionen in den Gefängnissen korrekt berichten", sagte Phil Robertson, Vizedirektor von Human Rights Watch. Landesweit hat das Gesundheitsministerium fast 9000 Ansteckungen und 603 Tote durch das Coronavirus erfasst.

18.42 Uhr: Gefangene nahmen Geiseln in brasilianischem Gefängnis

Offenbar Protest gegen drückende Hitze und Mangel an Elektrizität. Behörden sind mit Pandemie offenbar überfordert.

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18.10 Uhr: Mailand widmet Krankenschwestern als Danke Gemälde an einer Krankenhauswand

Das Gemälde ziert ein Mailänder Krankenhaus
Das Gemälde ziert ein Mailänder Krankenhaus © (c) AP (Luca Bruno)
Lapo Fatai vor seinem Kunstwerk
Lapo Fatai vor seinem Kunstwerk © (c) APA/AFP/MIGUEL MEDINA (MIGUEL MEDINA)

17.51 Uhr: Burger King testet in Italien Tischreservierung

Die Fastfood-Kette Burger King will in Italien wegen der Coronavirus-Krise erstmals ein System zur Reservierung der Tische in seinen Lokalen wie im Restaurant testen. Dabei soll "social distancing" eingehalten werden, berichtete Andrea Valota, Chef von Burger King Italia, laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.

"Wir planen als erste Fastfood-Kette eine Revolution im Bereich der organisierten Gastronomie, die bisher unvorstellbar schien. Ein Reservierungssystem für die Tische ist der beste Weg, um Abstand zu halten, jedoch den Kunden die sozialen Kontakte in unseren Lokalen zu ermöglichen", sagte Valota

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17.23 Uhr: Paris rechtfertigt Auswahl von Medienberichten zur Corona-Krise

Die französische Regierung hat einen neuen Online-Auftritt gerechtfertigt, auf dem sie ausgewählte Medienberichte über die Coronakrise zur Lektüre empfiehlt. Es kursierten falsche und gefährliche Informationen, die Regierungswebsite erleichtere Bürgern hingegen den Zugang zu geprüften Informationen, machte Regierungssprecherin Sibeth Ndiaye am Samstag nach einer Kabinettssitzung in Paris deutlich.

Das Projekt "Desinfox Coronavirus" gilt als umstritten. Redaktionen und Journalisten schätzten es nicht, dass die Regierung Informationen mit einer Art Qualitätslabel versehe, schrieb die Tageszeitung "Le Figaro".

Ndiaye sagte, das Medien-Angebot der Regierung ende, wenn die Gesundheitskrise vorbei sei. Es gebe Kriterien für die Auswahl der Berichte - so müssten die Medien seit mindestens zwei Jahren eine eigene Rubrik für das sogenannte Fact-Checking haben. Außerdem müssten die Berichte frei zugänglich sein. Frankreich ist stark von der Covid-19-Pandemie betroffen, über 24.500 Menschen starben bereits.

17.05 Uhr: Nur 38 Neuinfektionen am heutigen Tag

16.40 Uhr: Mehr als 140.000 Tote durch das Coronavirus in Europa

In Europa sind durch die Corona-Pandemie bereits mehr als 140.000 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt wurden europaweit fast 1,5 Millionen Corona-Fälle nachgewiesen. Damit ist Europa der am schwersten von der Pandemie betroffene Kontinent.

>> So viele Menschenleben kostete die Pandemie auf der ganzen Welt

16.38 Uhr: Nach Shutdown alle Geschäfte wieder offen - Umsatzminus uneinholbar 

Die Umsatzverluste durch die coronabedingte Zwangspause sind für die meisten Händler und Geschäfte in Österreich uneinholbar. Außerdem fehlen weiterhin die ausländischen Touristen als Umsatzbringer. Mitte April durften bereits kleinere Geschäft mit einer Verkaufsfläche von unter 400 Quadratmetern wieder öffnen. "Man wird dort und da noch Umsatz reinholen", erwartet WKÖ-Handelsobmann Peter Buchmüller. "Am Jahresende wird ein Umsatzminus übrigbleiben.

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16.16 Uhr: Kogler vertagt Vermögenssteuer-Frage

Nach einem forschen Vorstoß für einen "rigorosen Beitrag von Millionen- und Milliarden-Erben" zur Finanzierung der Coronafolgen Anfang April nimmt sich Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) Schritt und Schritt zurück. Jetzt meint er im ATV-Interview, man werde "Millionäre und Milliardäre nicht ganz außen vorlassen können", aber die Frage stelle sich "erst in ein paar Jahren".

16.12 Uhr: Bericht: NATO arbeitet an Operationsplan für nächste Corona-Welle

Die NATO will sich nach "Spiegel"-Informationen mit einem militärischen Operationsplan für eine zweite Corona-Welle im Herbst wappnen. NATO-Oberbefehlshaber Todd Wolters solle den Plan bis zu Beratungen der Verteidigungsminister Ende Juni vorlegen, meldete das deutsche Nachrichtenmagazin am Samstag unter Bezug auf Beschlüsse des Nordatlantikrats diese Woche.

16.04 Uhr: Tolle Nachrichten aus den USA: 101-Jährige überlebt Covid-19-Erkrankung

Angelina Friedman wurde geboren, während die spanische Grippe wütete. Jetzt überlebte sie zum zweiten Mal eine Pandemie.

>> Mehr zu ihrer außergewöhnlichen Geschichte

16.01 Uhr: Frankreich will Gesundheits-Ausnahmezustand verlängern

In der Corona-Krise will Frankreich den Ausnahmezustand im Gesundheitsbereich um zwei Monate bis zum 24. Juli verlängern. Die Mitte-Regierung verständigte sich am Samstag in Paris auf einen entsprechenden Gesetzesentwurf, der in der kommenden Woche im Parlament debattiert werden soll. Das sagte Gesundheitsminister Olivier Veran am Samstag nach einer Kabinettssitzung.

Mit dem Gesetz soll der Fahrplan von Regierungschef Edouard Philippe zur schrittweisen Lockerung der strengen Corona-Maßnahmen rechtlich abgesichert werden. So will Frankreich vom 11. Mai an das Tragen von Schutzmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln zur Pflicht machen. Geschäfte sollen von diesem Termin an wieder öffnen können. Restaurants oder Cafés werden aber weiter geschlossen bleiben; auch Strände bleiben zunächst für Besucher und Sportler tabu.

15.47 Uhr: Keine Ansteckungsgefahr für Menschen: Katze in Frankreich angesteckt

Französische Forscher haben eine Coronavirus-Infektion bei einer Katze nachgewiesen. Das Haustier aus dem Großraum Paris habe Atem- und Verdauungsbeschwerden gehabt, berichteten französische Medien am Samstag.

Die nationale Veterinärschule in Alfort bei Paris teilte mit, es seien rund zehn Tiere auf das auf SARS-CoV-2 getestet worden. Die Katze habe mit einem an Covid-19 erkrankten Menschen zusammengelebt.

Die Schule riet an dem Coronavirus erkrankten Menschen, einen engen Kontakt mit ihrer Katze zu vermeiden. Die Menschen sollten eine Maske tragen und sich vor dem Streicheln des Tieres die Hände waschen. Die französische Behörde für Umwelt-, Lebensmittel- und Arbeitssicherheit (Anses) sei an der Untersuchung beteiligt gewesen.

Es keine Hinweise, dass sich das Virus von Haustieren auf Menschen oder auf andere Tiere übertrage, so die Veterinärschule. Fälle erkrankter Tiere sind demnach selten - Fälle hatte es bisher in Belgien, Hongkong oder in den USA gegeben.

15.16 Uhr: Handelsverband sieht Umsatz-"Einmaleffekt" 

Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will ortet einen Umsatz-"Einmaleffekt" am ersten Tag der kompletten Geschäftsöffnung nach dem knapp siebenwöchigen Corona-Shutdown. "Insgesamt ist die Bilanz aber vorsichtig positiv", sagte er am Samstag zur APA.

Unter anderem bildeten sich am Samstag längere Schlangen bei Möbelhändlern, Elektronikketten und Friseuren. In den nächsten Tagen erwartet Will aber "noch mal eine rückläufige Entwicklung" bei den Erlösen. Erst mit der Wiedereröffnung der Gastronomie am 15. Mai und einer damit verbundenen Frequenzsteigerung in Innenstädten, Einkaufsstraßen und Shoppingcentern werde es eine Umsatzstabilisierung geben, aber auf niedrigerem Niveau als vor der Krise. In den nächsten Monaten fehlen aber weiterhin die ausländischen Touristen als wichtiger Umsatzbringer für den heimischen Handel.

Um schnell Geld in die Kasse zu bringen, setzen viele Händler nun auf hohe Rabatte. Die Liquiditätshilfen für die Unternehmen seien "leider noch nicht ankommen", sagte der Handelsverband-Geschäftsführer. Er warnte vor "einer riesigen Liquiditätsfalle, die sich in nächsten Wochen verschärfen wird".

Um die Konjunktur und die Konsumausgaben in der Coronakrise anzukurbeln, drängt der Handelsverband weiterhin auf eine vorgezogene Steuerreform. Es gehe zuerst um eine Tarifsenkung für Geringverdiener, um damit den Konjunkturmotor ins Laufen zu bringen.

>> So sah es in steirischen Einkaufszentren aus

Auch in Wien herrschte reger Andrang, weiß unser Innenpolitik-Chef Michael Jungwirth zu berichten. 

15.53 Uhr: Quarantäne für gerettete Geflüchtete von der "Alan Kurdi" endet

An diesem Sonntag endet für die 17-köpfige Besatzung des deutschen Schiffes "Alan Kurdi" und für 146 von ihr gerettete Geflüchtete die Corona-Quarantäne vor Italiens Küste. Wie es für die Geretteten weitergeht, ist noch völlig ungewiss. Die Innenministerien in Rom und Berlin teilten am Samstag auf Anfrage mit, Beratungen dazu seien noch nicht abgeschlossen.

"Es laufen intensive Gespräche, um eine Lösung zu finden, die alle zufriedenstellt, dabei machen wir gute Fortschritte", sagte ein Sprecher von Italiens Innenministerin Luciana Lamorghese der Deutschen Presse-Agentur. An der Lösung sollten nicht nur die Deutschen beteiligt sein.

Ein Mitglied von Sea Eye, der Verantwortlichen Rettungsorganisation teilte via Twitter mit, dass sie schnellst möglich wieder einsatzbereit sein wollen: 

14.42 Uhr: Kurz betont "uneingeschränktes" Bekenntnis zu Pressefreiheit

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) - der sich am Samstag diesbezüglich einige Kritik von Gewerkschaft, SPÖ und NEOS anhören musste - betonte in einer Aussendung, dass sich die Regierung "uneingeschränkt" zur Pressefreiheit bekenne. Er verwies auf die von der Regierung geschaffene Sonderförderung, die "dem Erhalt einer unabhängigen, pluralistischen und vielfältigen Medienlandschaft" diene.

Österreich war dieses Jahr im Ranking der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen um zwei Plätze abgerutscht. “Die Angriffe auf die Pressefreiheit, die unter schwarz-blau vermehrt in Österreich zu beobachten waren, haben weder seit Ende der schwarz-blauen noch mit Antreten der schwarz-grünen Koalition ein Ende genommen. Deshalb zeigt uns die Verschlechterung in der Rangliste der Pressefreiheit vor allem, dass wir wachsam bleiben und Presse- und Informationsfreiheit aktiv verteidigen müssen,” so Rubina Möhring von Reporter ohne Grenzen. 

>> Zur gesamten Stellungnahme von Reporter ohne Grenzen

Corona, so zeigt sich, wird für Journalisten weltweit zur Belastungsprobe:

Die Salzburger Altstadt ist gut gefüllt
Die Salzburger Altstadt ist gut gefüllt © (c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)

14.15 Uhr: Auch in Salzburg herrscht nach den Geschäftsöffnungen reger Andrang

14.00 Uhr: Fitnessclub sperrt auf: "Haben keine Zeit mehr"

Ein Fitnessclub-Besitzer in Amstetten will entgegen des aufgrund der Covid-19-Maßnahmen nach wie vor herrschenden Verbots am Montag seine Tore für Besucher öffnen. "Bundeskanzler Kurz hat gesagt, er kämpft um jeden Betrieb. Aber während er kämpft, gehe ich pleite. Ich habe keine Zeit mehr", meint Gründer Christoph Haider in einem Video-Statement, das er auf YouTube veröffentlicht hat.

>> Zum vollständigen Artikel mit seinem Videostatement

13.55 Uhr: Die Rückkehr der Kurzparkzonen 

Die im Zuge der Maßnahmen zur Covid-19-Eindämmung vorübergehend aufgehobenen Kurzparkzonen-Regelungen in Graz, Linz sowie Gemeinden in der Steiermark und in Niederösterreich sind ab Montag wieder in Kraft und werden kontrolliert, berichtete der Autofahrerclub ÖAMTC am Samstag. Somit muss auf die korrekte Entrichtung der Gebühren und die Einhaltung der maximalen Abstellzeiten geachtet werden.

Nach derzeitigem Stand gilt das auch in anderen Gemeinden, wie Bruck an der Mur, Tulln, Schwechat, Hollabrunn und Mistelbach. In Wien gilt die Kurzparkzonen-Regelung bereits seit 27. April wieder. Informationen zu den Maßnahmen können unter der kostenlosen ÖAMTC-App (www.oeamtc.at/app) abgerufen werden.

13.45 Uhr: Corona-Krise führt zu Boom bei Tiefkühl-Pizzen

Die Corona-Pandemie hat zu einem Boom bei Tiefkühl-Pizzen geführt. Teils sei es sogar zu Lieferengpässen gekommen, erklärten die Hersteller Dr. Oetker und Wagner gegenüber dem Nachrichtenportal watson.de. Besonders gefragt ist demnach Salami-Pizza.

"Seit Beginn der Corona-Krise verzeichnen wir einen starken Anstieg des Absatzes von Tiefkühl-Pizzen, der allerdings seit Ostern wieder etwas abgeflacht ist", sagte ein Unternehmenssprecher. "Die Nachfrage war so groß, dass wir teilweise nicht schnell genug nachliefern konnten; da aber alle Werke auf Anschlag produzieren, hat sich die Situation inzwischen wieder normalisiert."

Von einer erhöhten Nachfrage sprach auch Wagner. "Alle unsere Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, die Versorgung mit Tiefkühl-Pizza-Produkten in Deutschland weiter sicherzustellen", sagt eine Sprechern watson.de. Salami-Pizzen sind den Angaben zufolge bei beiden Unternehmen die Verkaufsschlager.

13.40 Uhr: Nur ein Drittel will bald Restaurant besuchen

Österreichs Bevölkerung begegnet den ab 15. Mai gültigen Regelungen zum Gastronomie-Betrieb in Zeiten der Corona-Pandemie noch mit Skepsis. Laut einer am Samstag veröffentlichten Umfrage des Nachrichtenmagazins "profil" fühlen sich 57 Prozent davon eher abgeschreckt. 34 Prozent der Befragten wollen indes bald wieder ein Restaurant oder Lokal besuchen.

Von der Gruppe der Skeptiker gaben 29 Prozent demnach an, sie würden sich einen Lokal- oder Restaurantbesuch zwei Mal überlegen. Fast ebensoviele (28 Prozent) meinten, bis auf Weiteres keinerlei Besuche geplant zu haben. Durchgeführt wurde die Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut Unique research. Neun Prozent der Befragten machten keine Angaben.

Für die Gastronomie gilt u.a.: Pro Tisch dürfen nicht mehr als vier Erwachsene und ihre minderjährigen Kinder Platz nehmen. Außerhalb der eigenen Besuchergruppe muss man den Mindestabstand von einem Meter zu anderen Personen einhalten. Beim Eintreten und Verlassen des Lokals ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Mitarbeiter der Lokalitäten müssen Schutzmasken oder Alternativen im Kundenkontakt verpflichtend tragen.

12.35 Uhr: Nur 21 neu Infizierte, über die Hälfte in Wien

Das Gesundheitsministerium hat von Freitag- auf Samstagfrüh (Stand 8.00 Uhr) österreichweit nur 21 neue Fälle von Erkrankungen mit dem Coronavirus vermeldet. In Kärnten, Salzburg und Tirol wurde im 24-Stunden-Vergleich demnach kein einziger Neuerkrankter registriert. Zwölf neue Fälle gab es in Wien, wodurch die Bundeshauptstadt damit weiter über 50 Prozent der Neuinfizierten verbucht.

Die Zahl der "aktiv" Erkrankten lag gemäß der Angaben in Wien bei 542 Personen, wobei in Österreich derzeit insgesamt 1.703 Menschen an Covid-19 erkrankt sind. Hinter Wien folgten die Steiermark (396) und Niederösterreich (296). 596 Todesfälle mit und an Covid-19 galten Samstagvormittag in Österreich als bestätigt. Dies waren sieben mehr als am Vortag, wobei in Wien alleine vier Menschen starben. In der Steiermark waren es drei.

13.180 Österreicher sind nach einer Corona-Erkrankung wieder genesen. Die Zahl der auf den Intensivstationen liegenden Patienten ging auf 114 - zehn weniger als am Freitag - zurück. Derzeit befinden sich 428 Personen aufgrund des Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Fast 270.000 Testungen - 269.619 genau - wurden laut Ministeriumsangaben bisher durchgeführt.

12.25 Uhr: Ungarn fährt medizinische Grundversorgung wieder hoch

Ungarn will seinen durch die Corona-Pandemie ausgesetzten Regelbetrieb in Krankenhäusern ab Montag wieder hochfahren. Darüber informierte der Minister für Humanressourcen, Miklos Kasle am Samstag die Dienstleister im Gesundheitswesen in einem Brief. Dabei muss im Falle von nicht dringenden Eingriffen zuvor ein Coronavirus-Test durchgeführt werden, zitierte das Onlineportal "hvg.hu".

Ab Montag wird auch die Grundversorgung hinsichtlich Hausärzten, Kinderärzten und Zahnärzten wieder genehmigt, ebenso die ambulante Fachversorgung inklusive diagnostischer und zahnärztlicher Versorgung. Nach einem negativen Coronavirus-Test werden auch wieder Ein-Tages-Eingriffe sowie bei der stationärer Versorgung Rehabilitations- und Transplantationseingriffe erlaubt.

Hausärzte und Zahnärzte sowie Ambulanzen dürfen nur nach vorheriger telefonischer Absprache aufgesucht werden. Patienten müssen den Abstand von 1,5 Meter einhalten und vor Betreten der Einrichtung Fieber messen. 

12.15 Uhr: Voller Terminkalender und neue Arbeitsroutine

Hektische Betriebsamkeit herrscht am Samstagvormittag in einem Friseursalon in Zwettl. Am Wiedereröffnungstag nach fast sieben Wochen Corona-bedingtem Stillstand offenbart sich für die Kunden eine doch noch ungewohnte Szenerie, für die Angestellten ist die Umstellung auf eine neue, geänderte Arbeitsroutine notwendig. 

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12.05 Uhr: Gewerkschaft will eingeschränkte Öffnungszeiten bis Mitte Mai

Im Handel kehrt mit dem heutigen Samstag wieder etwas Normalität ein. Alle Geschäfte und Einkaufszentren dürfen wieder öffnen - auch zu den vor Corona üblichen Öffnungszeiten. Die Gewerkschaft will aber, dass die Zeiten vorerst noch eingeschränkt bleiben. Zumindest so lange, bis die Gastronomie Mitte Mai wieder aufmacht.

"Gerade bei Handelsangestellten in Einkaufszentren stellt sich die Frage, ob es wirklich notwendig ist, dass sie bis 21 Uhr arbeiten müssen", sagte die KV-Verhandlerin der GPA-djp, Anita Palkovich, am Samstag zur APA. 19 Uhr hielte Palkovich für ausreichend. In Einkaufszentren würden die Betreiber die Öffnungszeiten vorschreiben.

Mit der Verordnung von Donnerstag sind wieder die ursprünglichen Öffnungszeiten in Kraft. "Es gelten mit 1. Mai wieder die Zeiten von vorher. Die Beschränkungen sind aufgehoben", bestätigte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums

11.50 Uhr: Merkel: Für Impfstoff-Entwicklung fehlen 8 Mrd. Euro

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zu einer internationalen Zusammenarbeit bei der Suche nach Medikamenten und Impfstoffen für die Eindämmung von Corona-Infektionen aufgerufen. "Heute fehlen für die Entwicklung eines Impfstoffes noch geschätzt acht Milliarden Euro", sagte die Kanzlerin am Samstag in ihrer wöchentlichen Videoansprache (Podcast).

Sie blickte dabei auf die Geberkonferenz am Montag (4. Mai), zu der die EU-Kommission eingeladen hat. Deutschland werde sich mit einem "deutlichen finanziellen Beitrag beteiligen", den sie aber noch nicht benennen wolle.

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11.40 Uhr: Verdacht fahrlässige Tötung: Durchsuchung in Bayern

Wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung im Zusammenhang mit einem Corona-Fall hat die Polizei eine medizinische Einrichtung in Niederbayern durchsucht. Die Staatsanwaltschaft Deggendorf und die Kripo Straubing ermittelten laut einer Mitteilung unter anderem wegen fahrlässiger Tötung in einem Fall sowie fahrlässiger Körperverletzung in einem weiteren Fall gegen die Einrichtung in Schaufling.

"Durch eine Anzeige ergaben sich Hinweise, dass die vorgeschriebenen Schutz- und Hygienemaßnahmen in der Einrichtung möglicherweise nicht ordnungsgemäß umgesetzt und vollzogen wurden", hieß es. Es sei möglich, dass dadurch ein "größerer Personenkreis" einer Ansteckungsgefahr durch das Virus SARS-Cov-2 ausgesetzt gewesen sei. Ein 82-jährige Frau sei nach dem Besuch der Einrichtung an Covid-19 gestorben. Die Einrichtung habe die Kriminalpolizei bei dem Einsatz unterstützt, hieß es. Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

11.35 Uhr: 17 neue Infektionen in Wien

Wien zählt mit dem heutigen Samstag, 8.00 Uhr, 2.548 bestätigte Corona-Infektionen. Das sind um 17 mehr als am Freitag. Außerdem verstarben in den vergangenen 24 Stunden vier Menschen, womit nun 135 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus beklagt werden müssen, wie die Landessanitätsdirektion per Aussendung mitteilte. Vier Männer zwischen 78 und 85 Jahren sind im Krankenhaus verstorben.

Gleichzeitig ist auch die Zahl der Genesenen wieder gestiegen. Sie beträgt nun 1.827. Damit sind zehn Personen mehr wieder gesund als noch am Vortag.

11.25 Uhr: "Wings for Life"-Run geht heuer nur virtuell in Szene

Der "Wings for Life"-World-Run ist heuer aufgrund der Coronakrise abgesagt, virtuell wird am Sonntag dennoch für die Rückenmarksforschung gelaufen. Um 11.00 Uhr Weltzeit (13.00 Uhr MEZ) wird das Rennen via der Wings For Life World Run App gestartet. Die Teilnehmer können jeder für sich ihre Kilometer abspulen, bis sie vom Catcher-Car, das eine halbe Stunde später ins Rennen geht, eingeholt werden.

"Jeder für sich allein (mit Social Distancing) und doch gemeinsam", beschrieb der Veranstalter auf der Homepage das diesjährige Motto des Events. Man hoffe, dass Menschen aus vielen Ländern dabei sein können. Hingewiesen wurde darauf, sich zu informieren, welche Regeln am jeweiligen Ort einzuhalten sind.

Der "Wings for Life" wäre heuer zum siebenten Mal über die Bühne gegangen. Im Vorjahr nahmen laut Veranstalter weltweit 120.000 Menschen auf sechs Kontinenten teil. 

11.15 Uhr: Präsenzunterricht in Musikschulen ab 18. Mai

Die 127 wegen der Maßnahmen gegen das Coronavirus geschlossenen niederösterreichischen Musikschulen werden ab 18. Mai den Präsenzunterricht wieder aufnehmen. In einer ersten Phase wird laut Aussendung des Landes vom Samstag zunächst der Einzelunterricht in den meisten Hauptfächern im halben Ausmaß gestartet.

Einzig Blasinstrument- und Gesangsausbildung sowie Kleingruppenunterricht für bis zu vier Personen sollen erst ab dem 3. Juni wieder stattfinden. Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) steht der Schutz der 60.000 Schüler und des Lehrpersonals im Vordergrund, die Schulen sollen darum eine Mindestraumgröße, Mindestabstände und Möglichkeiten zum Händewaschen und zur Desinfektion gewährleisten.

Auf Wunsch der Eltern könne man auch mit dem Distance Learning fortfahren. "95 Prozent unserer Musikschüler wurden seit Wochen mittels Videounterricht und E-Learning bestens betreut", so NÖ GVV Präsident Rupert Dworak.

11.05 Uhr: Kein Datum für 1. Sonderzug aus Rumänien

Weiter kein konkretes Datum für einen ersten Sonderzug mit rumänischen Pflegekräften Richtung Österreich. Ein solcher könnte möglicherweise am 9. Mai rollen.

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11.00 Uhr: Wohin mit den Leichen in Ecuador?

Ecuadors Präsident hat "Probleme" beim Umgang mit den Corona-Toten in seinem Land eingeräumt. Angesichts eines Zusammenbruchs des Gesundheitssystems sowie eines Platzmangels in den Leichenhallen der Krankenhäuser habe die Regierung in der Anfangsphase der Pandemie "Probleme" bei der Unterbringung der Leichen gehabt, sagte Präsident Lenin Moreno am Freitag.

Als Grund gab er an, die Regierung habe "jedem Ecuadorianer eine würdige Bestattung" ermöglichen wollen - "nicht wie in anderen Ländern, die Massengräber geöffnet haben". Ecuador ist eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder Südamerikas. In der Großstadt Guayaquil, die als das Corona-Epizentrum des Landes gilt, waren die Gesundheitsbehörden mit der großen Zahl der Leichen völlig überfordert, sodass Verstorbene teils in Häusern oder auf Straßen zurückgelassen wurden. Die Regierung setzte die Armee sowie die Polizei zur Unterstützung ein. Außerdem wurden Not-Container zur Lagerung der Leichen aufgestellt.

In Ecuador wurden offiziell bisher mehr als 26.000 Infektionen mit dem Coronavirus registriert, mehr als tausend Menschen starben an der Lungenkrankheit Covid-19. Im März hatte Moreno den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Die Pandemie und der Ölpreis-Verfall lösten in Ecuador auch eine Wirtschaftskrise aus. Am Freitag bewilligte der Internationale Währungsfonds (IWF) einen Notkredit in Höhe von 643 Millionen Dollar (knapp 580 Millionen Euro) für das südamerikanische Land.

10.55 Uhr: Reger Andrang auf steirische Geschäfte

Die Konsumpause hat endgültig ein Ende: Wie erwartet herrscht in den steirischen Einkaufszentren, die heute wiedereröffnet wurden, von Beginn weg gleich ein großer Andrang. 

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10.40 Uhr: Neustart mit Mundschutz

Lokalaugenschein in Kärnten und Osttirol: In den Einkaufszentren herrscht bereits Ansturm. Die Humanomed-Gruppe hat einen schweren Neustart vor sich. Es gelten weiterhin strenge Richtlinien, wie Abstandhalten und Schutzmasken.

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10.30 Uhr: Bregenz erwägt "Plan B"

Können die Bregenzer Festspiele aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht in vollem Umfang stattfinden, sollen sie komplett auf das Jahr 2021 verschoben werden. Das erklärte Festspielpräsident Hans-Peter Metzler gegenüber den "Vorarlberger Nachrichten" (Samstagausgabe). Vor halbleeren Rängen zu spielen sei für ein "demokratisches Festival" keine Option.

Es werde kein "Rumpffestival" geben, sollten die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zu große Einschränkungen bedeuten. Als "Plan B" stehe, so Metzler, "dass alles, was heuer stattfinden sollte, im Jahr 2021 stattfindet". Man könne und wolle das Gesamtprogramm rund um die Seeaufführung "Rigoletto" nicht auseinanderreißen.

Noch bestehe allerdings die Hoffnung, die diesjährigen Bregenzer Festspiele durchführen zu können, so Metzler. Vorgesehener Beginn wäre am 22. Juli, die Proben sollten Mitte Juni starten. Allerdings vermisse er nach wie vor klare Regeln und Vorschriften vonseiten der Bundesregierung, kritisierte Metzler auch zum Teil Widersprüchlichkeiten: "Ich sitze wie viele Leute immer wieder bei der Übertragung einer Pressekonferenz und gehe relativ uninformiert wieder weg", wird der Festspielpräsident zitiert.

10.15 Uhr: Stadtbibliothek veröffentlicht die "fehlenden Geräusche New Yorks"

Straßenlärm und hupende gelbe Taxis? Das Klappern von Geschirr, Gespräche und Gelächter in einem vollen Restaurant? Eine U-Bahn voller Menschen? All diese Geräusche vermissen viele New Yorker in der Corona-Krise momentan - die Stadtbibliothek der Metropole hat sie deswegen jetzt online gesammelt und veröffentlicht.

"Missing Sounds of New York" sei ein "Audio-Liebesbrief" an die Millionenstadt, hieß es von der New York Public Library (NYPL). "Es ist eine Playlist mit Geräuschen des normalen New York, den Geräuschen, die in dieser Zeit der Selbstisolation fehlen und die die New Yorker vermissen", sagte NYPL-Sprecherin Angela Montefinise.

10.05 Uhr: Moskaus Bürgermeister: Mehr als 250.000 infiziert

In Moskau haben sich nach Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin schon mehr als eine Viertelmillion Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Reihentests in der russischen Hauptstadt hätten bei rund zwei Prozent der Einwohner - also bei mehr als 250.000 Menschen - eine Infektion nachgewiesen, schrieb Sobjanin am Samstag in seinem Blog.

In ganz Russland wurden offiziell bisher rund 114.000 Infektionsfälle gemeldet - darunter 57.300 in Moskau. Russland hatte wegen des Coronavirus im Februar seine Landgrenzen zu China geschlossen und danach wochenlang nur sehr niedrige Infektionszahlen gemeldet. Seit Mitte März steigen die Zahlen aber auch in Russland unaufhörlich an. 1.169 Menschen starben. Moskau, das offiziell 12,7 Millionen Einwohner hat, ist am schwersten betroffen.

10.00 Uhr: Keine Neuinfektionen in Tirol

In Tirol hat es von Freitag auf Samstag keine Neuinfektion mit dem Coronavirus gegeben. Somit sind aktuell 193 Personen mit SARS-CoV-2 angesteckt, 3.207 bereits wieder genesen. Die Zahl der an oder mit dem Virus Verstorbenen ist mit 105 Menschen gleich geblieben.

Die meisten Infizierten gab es nach Angaben des Landes mit 43 im Bezirk Landeck, gefolgt der Stadt Innsbruck mit noch 39 Erkrankten und dem Bezirk Kufstein mit 32. Die wenigsten Infizierten - nämlich zwei - wies der Bezirk Reutte auf.

9.50 Uhr: Mehr junge Kegelrobben in Küstengewässern

An der deutschen Ostseeküste werden in diesem Jahr deutlich mehr junge Kegelrobben gesichtet als in den Jahren zuvor. Die Meeressäuger genießen offenbar die Ruhe, die ihnen die Beschränkungen für die Menschen in der Corona-Pandemie ermöglichen. Sie werden weniger auf See gestört, weil es deutlich weniger Schiffsverkehr gibt. Und sie kommen an die fast menschenleeren Küsten heran.

"Darunter sind sehr viele im Lanugo-Fell, dem weißen Babyfell", sagte die Robben-Forscherin des Deutschen Meeresmuseums Stralsund, Linda Westphal, der Deutschen Presse-Agentur. Auf der Greifswalder Oie seien an einem Tag einmal 232 Robben gezählt worden. Über Monate hinweg seien es immer mehr als 100, bisweilen 150 bis 180 Tiere gewesen. Kegelrobben stehen in Deutschland unter Schutz und gelten als sehr gefährdet. In Deutschland war vor 100 Jahren offiziell die damals letzte Kegelrobbe erlegt worden. Mit mehr als 38.000 Tieren haben die Meeressäuger nun etwa die Hälfte des Bestandes vom 19. Jahrhundert von geschätzten 80.000 bis 100.000 erreicht.

9.45 Uhr: UniCredit will wieder einige Filialen wieder öffnen

Die Bank Austria-Mutter UniCredit will wieder einige Filialen öffnen. Mitarbeiter jener Filialen, in denen alle Sicherheitsprotokolle erfüllt werden, können freiwillig beschließen, ob sie weiterhin im Homeoffice arbeiten oder ins Büro zurückkehren wollen, berichtete CEO Jean-Pierre Mustier in einem Video an das Personal, das auf dem Portal One UniCredit veröffentlicht wurde.

"Die Sicherheit und die Gesundheit unserer Mitarbeiter haben für uns höchste Priorität. Wir haben nie übereilt gehandelt und werden weiterhin die Mitarbeiter und die Kunden schützen", sagte Mustier. Sollten Mitarbeiter aus gesundheitlichen oder familiären Gründen das Homeoffice bevorzugen, sei die Bank zu flexiblen Lösungen bereit. Mustier dankte dem Personal für das Engagement in der Coronavirus-Zeit.

Über vier Millionen Italiener werden ab nächster Woche dank der Lockerungsmaßnahmen wieder arbeiten können. Ab kommendem Montag können Industrie und Bauwirtschaft die Tätigkeit wieder aufnehmen. Museen und Bibliotheken öffnen ab dem 18. Mai. Kleinhandel, Gastronomie und Friseure und Tourismus müssen bis zum 1. Juni warten.

9.35 Uhr: Zucchero ruft zu Hilfen für Musiker auf

Italo-Rocker Zucchero hat die Regierung in Rom aufgefordert, nicht die Musiker und Mitarbeiter der Musik-, Kultur-, und Eventszene zu vergessen, die wegen des Lockdowns ihre Einnahmen verloren haben."Viele von ihnen sind zum Stillstand gezwungen, müssen aber ihre Familien ernähren und wissen nicht, was in Zukunft geschehen wird", sagte der 64-Jährige.

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9.15 Uhr: 2.238 Covid-19-Erkrankte in NÖ genesen

In Niederösterreich sind mit Stand Samstagvormittag 2.238 Personen von einer Covid-19-Erkrankung genesen, das sind 17 mehr als am Vortag. Bisher wurden im Bundesland 2.626 Personen positiv getestet. Seit Freitagvormittag wurden drei Neuinfektionen gemeldet, berichtete der Sanitätsstab.

In Summe wurden 32.438 Tests durchgeführt. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus lag weiter bei 92.

8.45 Uhr: Papst ruft zu Gebet für Regierende auf

"In Zeiten der Pandemie" hat Papst Franziskus Samstag früh zum Gebet für die Regierenden aufgerufen. Diese müssten harte politische Entscheidungen treffen, die vielen nicht gefallen und doch notwendig seien. Wichtig sei es für Regierungschefs, Präsidenten von Regionen und Bürgermeister zu beten. "Gott gebe ihnen für ihre nicht einfache Arbeit Kraft", so der Papst.

Bei Divergenzen solle Zusammenhalt im Namen des Volkes überwiegen. "Einheit überwindet Konflikte", sagte der Heilige Vater zu Beginn seiner Frühmesse im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Die Pandemie bezeichnete er als Phase "sozialer Krise". Dabei sei es besonders wichtig, den Glauben nicht zu verlieren.

Wegen der Coronakrise feiert der Papst seinen Morgengottesdienst täglich mit nur wenigen vatikanischen Mitarbeitern. Dafür wird die Messe über einen Video-Stream live übertragen.

8.30 Uhr: 70 der 133 steirischen Corona-Toten gab es im Raum Graz

Drei weitere Verstorbene, die mit dem Corona-Virus infiziert waren vermeldet die Landessanitätsdirektion für die Steiermark am Freitagabend. Insgesamt sind in unserem Bundesland bisher 133 Personen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben.

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8.25 Uhr: Kreuzfahrtschiff in Cuxhaven unter Quarantäne gestellt

Wegen einer Corona-Infektion an Bord ist ein Kreuzfahrtschiff im deutschen Cuxhaven unter Quarantäne gestellt worden. Ein Besatzungsmitglied sei positiv auf das Virus getestet worden.

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8.20 Uhr: Über 550.000 EU-Bürger zurückgeholt

Bis zum 1. Mai wurden wegen der Coronavirus-Pandemie mehr als 550.000 EU-Bürger aus dem Ausland zurückgeholt. "Als der Gesundheitsnotstand weltweit seinen Höhepunkt erreicht hatte, waren viele Europäer im Ausland gestrandet und konnten nicht nach Europa zurückkommen. Davon waren rund 600.000 unserer Bürger betroffen," sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell der "Welt".

Rund 50.000 sitzen den Angaben zufolge noch fest. Die Rückkehr der verbliebenen Europäer sei besonders schwierig. So erteile Marokko beispielsweise bis heute kaum Landegenehmigungen. Auf den Philippinen, in Kamerun und in Indien könnten die EU-Bürger nur schwer zum Flughafen gelangen, weil weiterhin sehr strenge Ausgangsbeschränkungen gelten.

Die Anzahl der rückkehrwilligen Österreicher, die aufgrund der Coronakrise im Ausland gestrandet sind, ist unterdessen auf unter 200 gesunken. Das gab das Außenministerium am Freitag bekannt. 

8.15 Uhr: Tausende Kalifornier demonstrierten für Lockerungen

In Kalifornien haben tausende Menschen für eine Lockerung der wegen der Coronavirus-Pandemie verhängten Ausgangsbeschränkungen demonstriert. Es gab am Freitag Proteste in mindestens elf Städten des US-Bundesstaats, darunter die Hauptstadt Sacramento sowie San Francisco, Los Angeles und San Diego.

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US-HEALTH-VIRUS-MAYDAY-PROTEST
US-HEALTH-VIRUS-MAYDAY-PROTEST © (c) APA/AFP/FREDERIC J. BROWN

8.05 Uhr: USA erlauben begrenzten Einsatz von Remdesivir

Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Eine klinische Studie hatte zuvor gezeigt, dass der ursprünglich für Ebola entwickelte Wirkstoff bei Covid-Patienten die Zeit bis zu einer Genesung um mehrere Tage verkürzen kann.

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8.00 Uhr: Neue Normalität - So lockern Staaten Maßnahmen

7.55 Uhr: Medikamente gegen Bluthochdruck erhöhen Risiko nicht

Medikamente gegen Bluthochdruck erhöhen nicht das Risiko einer Covid-19-Erkrankung oder eines schwereren Krankheitsverlaufs nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. Das geht aus drei Studien hervor, die am Freitag in dem Fachmagazin "New England Journal of Medicine" veröffentlicht wurden. Sie dürften Millionen Menschen beruhigen, die blutdrucksenkende Mittel einnehmen.

Die Studien bezogen zwei Arzneimittelgruppen ein, die auch Diabetikern verschrieben werden. Darunter waren Lisinopril, Losartan und Valsartan. Nach Tierversuchen war zunächst befürchtet worden, dass durch die Medikamente die Zahl der ACE2-Enzyme im Körper erhöht werden könnte, die das Virus Sars-CoV-2 als eine Art "Türöffner" beim Menschen nutzt.

7.50 Uhr: NASA und SpaceX halten an Start zur ISS fest

Die US-Raumfahrtbehörde NASA und das Raumfahrtunternehmen SpaceX halten trotz der Corona-Pandemie an ihrem Plan fest, erstmals seit zehn Jahren Astronauten von den USA aus zur Internationalen Raumstation ISS zu schicken. "Wir werden das hier machen inmitten der Coronavirus-Pandemie", sagte NASA-Chef Jim Bridenstine am Freitag vor Journalisten. Die Mission habe hohe Priorität für die USA.

Eine SpaceX-Raumkapsel vom Typ "Crew Dragon" soll die beiden US-Astronauten Bob Behnken und Douglas Hurley ins All bringen. Der Start soll am 27. Mai vom Kennedy Space Center in Cape Canaveral im US-Staat Florida erfolgen. Bridenstine riet wegen der Pandemie davon ab, anlässlich des Starts zum Kennedy Space Center zu kommen. "Es macht mich traurig, das zu sagen. Ich wünschte, wir könnten daraus etwas wirklich Spektakuläres machen."

Behnken und Hurley, die sich seit Jahren auf die Misison vorbereiten, sollen ein bis vier Monate auf der ISS bleiben. 

7.45 Uhr: Grüne halten Deutschlands ersten digitalen Parteitag ab

Die Grünen halten am Samstag (ab 14.00 Uhr) Deutschlands ersten digitalen Parteitag ab. Der sogenannte Länderrat, was einem kleinen Parteitag entspricht, findet vollständig im Internet und per Videokonferenz statt. Hauptthema ist die Coronakrise und der Umgang mit deren Folgen.

"Solidarität ist der Kit, der unsere Gesellschaften zusammenhält", mahnte Parteichefin Annalena Baerbock, vor allem diejenigen im Blick zu behalten, "die nicht die lauteste Stimme haben", zum Beispiel Kinder, Pflegebedürftige oder sozial Schwache. Für sie müsse es "einen sozialen Schutzschirm" geben. In einem Antrag für den Länderrat fordern die Grünen, bei den Corona-Schutzmaßnahmen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten.

7.40 Uhr: Finanzielle Situation von Studenten weiter verschärft

Ein Viertel der Studenten hatte schon vor der Coronakrise finanzielle Schwierigkeiten, an den Kunstunis und unter Älteren waren es laut Studierendensozialerhebung 40 Prozent. Mit dem Wegfall vieler klassischer Studentenjobs hat sich die Situation laut Österreichischer HochschülerInnenschaft (ÖH) weiter verschärft. "Hier muss die Regierung unbürokratisch helfen, denn es geht um Existenzen", fordert die ÖH.

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7.35 Uhr: Medienkonzern NBCUniversal erwägt massive Entlassungen

Der US-Medienkonzern NBCUniversal erwägt einem Medienbericht zufolge angesichts der Corona-Pandemie massive Stellenstreichungen. In dieser Woche hätten im Unternehmen bereits die Beratungen über Kostensenkungen einschließlich Entlassungen begonnen, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen.

NBCUniversal bekommt die Pandemie deutlich zu spüren, da seine Kinos und Themenparks geschlossen wurden. Zum Konzern gehören Sender, Themenparks, Film- und Fernsehstudios, Produktionsgesellschaften sowie digitale Plattformen. Bei NBC Universal war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

7.30 Uhr: Weißes Haus blockiert Fauci-Anhörung

Das Weiße Haus blockiert eine geplante Anhörung des prominenten US-Regierungsberaters und Immunologen Anthony Fauci zur Corona-Krise im US-Repräsentantenhaus. Der Vizesprecher des Weißen Hauses, Judd Deere, teilte am Freitagabend (Ortszeit) mit, es sei "kontraproduktiv", Menschen, die an Maßnahmen gegen das Virus arbeiteten, derzeit bei Anhörungen im Kongress auftreten zu lassen.

Diese könnten "zu gegebener Zeit" angehört werden. Der Sprecher des Haushaltsausschusses im Repräsentantenhaus, Evan Hollander, sagte dem Sender NBC, man habe Fauci kommende Woche zur Reaktion der Regierung von US-Präsident Donald Trump auf das Virus befragen wollen.

Das Repräsentantenhaus wird von den Demokraten kontrolliert, die dem Republikaner Trump schwere Versäumnisse in der Corona-Krise vorwerfen. Trump hatte die Gefahr durch das Coronavirus zunächst kleingeredet. 

7.25 Uhr: Irland verlängert Ausgangsbeschränkungen bis 18. Mai

Die irische Regierung hat die Ausgangsbeschränkungen in der Coronavirus-Pandemie erneut verlängert. Die Bestimmungen sollen zunächst bis zum 18. Mai weiter gelten, sagte Premierminister Leo Varadkar am Freitag. Danach sollen sie schrittweise gelockert und das Land in mehreren Phasen wieder geöffnet werden, sagte der Premier in einer Fernsehansprache.

Die verschiedenen Phasen sollen jeweils drei Wochen auseinanderliegen. Sollte alles laufen wie geplant, werde die letzte Phase am 10. August beginnen. "Es wird eine Weile dauern, bis unser Leben zur Normalität zurückkehrt - zu einer neuen Normalität", betonte Varadkar, der selbst Arzt ist.

In der ersten Öffnungsphase ab dem 18. Mai sollen dann erstmals Treffen von bis zu vier Personen im Freien erlaubt sein. Zudem soll eine Kinderbetreuung zunächst für Mitarbeiter des Gesundheitswesens ermöglicht werden. Einige Geschäfte und Sportanlagen im Freien sollen ebenfalls wieder öffnen, wenn auch alle unter Auflagen. 

7.20 Uhr: Spanier dürfen wieder das Haus verlassen

Erstmals seit sieben Wochen dürfen die Spanier am Samstag wieder ihre Häuser verlassen. Sport im Freien und Spaziergänge von Mitgliedern eines Haushaltes sind wieder erlaubt. Diese Lockerung der strengen Corona-Restriktionen ist Teil eines langfristigen Plans der Regierung, nach Wochen des Stillstandes wieder etwas Alltag zuzulassen.

Spanien ist eines der am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder, es starben schon mehr als 24.800 Menschen. Allerdings ging die Zahl der neuen Todesfälle in den vergangenen Tagen kontinuierlich zurück.

Seit dem 14. März gilt in dem Land die europaweit schärfste Ausgangssperre, sie wurde vorerst bis zum 9. Mai verlängert. Allerdings ist es im Rahmen der vorsichtigen Lockerungen seit kurzem bereits Kindern unter 14 Jahren erlaubt, mit einem Erwachsenen eine Stunde am Tag das Haus zu verlassen. Zum Schutz der Risikogruppe dürfen Senioren nicht im gleichen Zeitraum wie Kinder ins Freie.

7.10 Uhr: Bundesheer testet 4.000 neue Soldaten

Kommenden Montag rücken 2.300 Milizsoldaten und 1.500 Grundwehrdiener erstmals in die Kasernen des Bundesheeres ein. Sie alle werden im Rahmen ihrer Einstellungsuntersuchung auf Covid-19 getestet, teilte das Militär der APA mit. Die Proben werden umgehend nach der Abnahme an zwei zivile Labors im Osten und Westen des Landes übergeben und innerhalb von zwölf bis 36 Stunden ausgewertet.

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7.05 Uhr: UNO: Afrika droht humanitäre Katastrophe

Das UN-Flüchtlingshilfswerk befürchtet angesichts der Corona-Pandemie eine humanitäre Katastrophe in etlichen afrikanischen Staaten. Seit dem ersten bestätigten Fall Ende Februar hätten sich in West- und Zentralafrika Tausende weitere Menschen angesteckt, sagte der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe Deutschland, Peter Ruhenstroth-Bauer, der "Saarbrücker Zeitung" (Samstag).

Dabei gehe es um eine von Gewalt, Hunger und Dürre geprägte Region, in der schon vor Ausbruch des Virus insgesamt rund zehn Millionen Menschen internationale Hilfe benötigt hätten.

"Europa muss schnell aktiv werden und beim Aufbau funktionierender staatlicher Strukturen helfen, bevor sich die Lage weiter zuspitzt", sagte er. Zu nennen sei hier vor allem die Ausbreitung von Armut, Kriminalität, Terrorismus und Waffenhandel. "Wird das nicht unterbunden, droht eine humanitäre Katastrophe, deren Folgen auch Europa zu spüren bekommen wird."

Wichtiges vom Freitag

Einkaufszentren und Co. machen wieder auf

Nach fast sieben Wochen Corona-Shutdown dürfen am Samstag auch Einkaufszentren, Friseure sowie alle Geschäfte mit über 400 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder aufmachen, darunter die großen Elektrohändler, Modeketten, Möbelhäuser und Sportartikelhändler. Eingekauft werden muss mit Maske und Abstand. Zur Wiedereröffnung winken großzügige Rabatte. Die Lager sind randvoll und müssen abverkauft werden.

Gewerkschaft: Entscheidung bis 6. Mai

In dem Brief werden die Direktoren der einzelnen Schulen ersucht, die Entscheidung ihrer Lehrer "hinsichtlich einer freiwilligen Öffnung und Durchführung des regulären Unterrichts bis Mittwoch, den 6. Mai 2020 12 Uhr, an die jeweilige Bildungsdirektion zu melden". In beiden Wochen (18. bis 22. Mai bzw. 8. bis 12. Juni) sollen beide Schüler-"Schichtgruppen" an je zwei Tagen unterrichtet werden.

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Erster Sonderzug möglicherweise am 9. Mai

Ein erster Sonderzug mit rumänischen Pflegekräften an Bord könnte möglicherweise am 9. Mai in Richtung Österreich rollen. Die Personentransportsparte der Rumänischen Eisenbahn (CFR Calatori) stehe in Verbindung mit der ÖBB, damit "ein Korridorzug für Saisonarbeiter, einschließlich aus dem Bereich der Sozialpflege, auf der Strecke Rumänien - Österreich eingerichtet wird".

Mehr als 27.000 Tote in Großbritannien

Die Zahl der Corona-Toten in Großbritannien ist auf mehr als 27.000 gestiegen. 739 Menschen seien innerhalb der vergangenen 24 Stunden an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben, sagte der britische Gesundheitsminister Matt Hancock am Freitag in London. Damit gebe es nun insgesamt 27.510 Todesopfer im Land.

15 Infektionsfälle in Heim für Asylwerber

Im "Haus Erdberg", einer Betreuungsunterkunft für Asylwerber in Wien-Landstraße, sind 15 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der medizinische Krisenstab der Stadt Wien am Freitagabend in einer Aussendung mit. Da das Gebäude für eine längerfristige Quarantäne nicht geeignet sei, würden die Betroffenen an anderen Orten untergebracht.

Diese Woche hätten einzelne Personen des "Haus Erdberg" Covid-19-Symptome gezeigt, wurde mitgeteilt. Daraufhin seien "rasch" alle Personen der Einrichtung getestet worden. Das Screening sei noch nicht abgeschlossen. Nach den ersten positiven Tests in mehreren Fällen habe die Gesundheitsbehörde eine Quarantäne verhängt.

Angela Merkel - die Rückkehr der Krisenkanzlerin

Ihr striktes Management im Kampf gegen das Virus beschert Angela Merkel einen sonnigen Herbst als Regierungschefin. Nicht jeden in der Union freut das.

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1. Mai-Feiern weltweit von Corona-Pandemie eingeschränkt

Wegen des Coronavirus hat der diesjährige 1. Mai eine besondere Symbolik: Weltweit geht die Wirtschaft in den Keller, verlieren Millionen von Menschen ihre Arbeit - und gleichzeitig wirft die Pandemie ein Schlaglicht auf die meist schlecht bezahlten "Helden der Arbeit", wie beispielsweise Pflegekräfte, Kassierer, Lieferboten und Müllarbeiter.

In der Türkei und auf den Philippinen kam es zu Festnahmen. Die meisten der kleinen Kundgebungen verliefen allerdings ohne Zwischenfälle.