Der gestrige Tag zum Nachlesen

Montag, 27. April 2020

22.23 Uhr: VW-Chef fordert Konjunkturprogramm

VW-Chef Diess fordert staatliche Investitionen zugunsten von Kfz-Herstellern. "Wir brauchen dringend ein Konjunkturprogramm für die Autoindustrie", sagte VW-Chef Herbert Diess. Deutschland sei ein Autoland und das Auto die "wahrscheinlich beste Möglichkeit, die Wirtschaft hierzulande anzukurbeln."

22.10 Uhr: Lettland will Maßnahmen schrittweise lockern

In Lettland soll der Weg aus der Coronakrise zurück in Richtung Normalität schrittweise erfolgen. Nach Angaben von Ministerpräsident Krisjanis Karins will die Regierung in Riga in der kommenden Woche Entscheidungen über den Ausstieg aus dem Corona-Notstand treffen.

22.07 Uhr: US-Gerichtshof lehnt neue Grundsatzentscheidung ab

Der Oberste US-Gerichtshof hat eine neue Grundsatzentscheidung zur höchst umstrittenen Frage des Waffenrechts abgelehnt. Der Supreme Court in Washington erklärte, eine Klage gegen Waffenbeschränkungen in New York sei nach einer Gesetzesänderung in der Großstadt hinfällig. Die Obersten Richter legten den Fall deswegen zu den Akten - zur großen Erleichterung von Waffengegnern. Diese hatten eine Grundsatzentscheidung zugunsten von Waffenbesitzern befürchtet.

21.53 Uhr: Regierungs-Pressekonferenz zu Coronavirus 

Am Dienstag um 8 Uhr informieren Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, Innenminister Karl Nehammer und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (alle ÖVP) über Aktuelles zum Coronavirus.

21.50 Uhr: Zehn Prozent für Automobilsektor

EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton stellt der Autoindustrie umfangreiche Hilfen in Aussicht. Rund zehn Prozent des geplanten europäischen Wiederaufbauprogramms sollten für den Sektor reserviert werden.

21.45 Uhr: Amazon lässt Logistikzentren geschlossen

Der Online-Versandhändler Amazon will wegen eines Gerichtsstreits um Corona-Schutzmaßnahmen seine Logistikzentren in Frankreich bis 5. Mai geschlossen lassen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten bis dahin bei vollem Gehalt zu Hause bleiben. "Unsere Vertriebszentren in Frankreich und auf der ganzen Welt sind sicher."

21.40 Uhr: BP stellt Quartalszahlen vor

Mit Blick auf die Coronakrise und den starken Preisverfall am Markt stellt der britische Ölkonzern BP am Dienstag (8 Uhr) seine Quartalszahlen vor. Das schwierige Marktumfeld dürfte sich in den Ergebnissen des ersten Jahresviertels widerspiegeln.

21.38 Uhr: Beratung über Grenzkontrollen und Corona-Apps

Grenzen, Asylrecht, Kriminalität: Die EU-Innenminister, darunter Ressortchef Karl Nehammer, beraten am Dienstag (9.30 Uhr) über die Auswirkungen der Corona-Krise. In der Video-Konferenz soll es unter anderem über die Situation an den europäischen Binnen- sowie den Außengrenzen gehen.

21.29 Uhr: Rebellengruppe lässt Waffenruhe auslaufen

Die kolumbianische Guerillagruppe ELN wird die wegen der Coronakrise ausgerufene vorübergehende einseitige Waffenruhe nicht über den 30. April hinaus verlängern. "Die Regierung Duque hat weder auf die gleiche Weise geantwortet noch Vorschläge angehört, um auf dem Weg zum Frieden weiterzukommen."

21.13 Uhr: US-Senat will Sitzungspause am 4. Mai beenden

Der US-Senat will seine Pause wegen der Corona-Pandemie wie geplant beenden und am kommenden Montag wieder zu regulären Sitzungen zusammentreten. "Wir werden nächste Woche wieder zusammenkommen", bestätigte der Mehrheitsführer der Republikaner in der Parlamentskammer, Mitch McConnell.

21 Uhr: US-Anleihen tendieren mit ausgeweiteten Verlusten

Die Kurse von US-Anleihen haben die Verluste am Montag ausgeweitet. Eine freundliche Stimmung an der New Yorker Aktienbörse sorgte für Verkaufsdruck bei den Festverzinslichen. Zahlreiche Lockerungen von Corona-Maßnahmen in wichtigen Industriestaaten hatten zum Wochenauftakt etwas mehr Risikofreude unter den Anlegern zur Folge.

20.55 Uhr: New York bekommt autofreie Straßen

In der Corona-Krise könnten in der Millionenmetropole New York bis zu 160 Kilometer Straße für Autos und Lastwagen gesperrt werden. Zudem sollen Gehsteige erweitert und Fahrradwege ausgebaut werden. Die ersten rund 65 Kilometer Straßen sollten bereits in den kommenden vier Wochen gesperrt werden, die restlichen dann im Lauf des Sommers.

20.45 Uhr: Uganda will mehr als 800 Gefangene freilassen

Aus Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus in überfüllten Gefängnissen in Uganda sollen mehr als 800 Häftlinge freigelassen werden. Präsident Yoweri Museveni habe 833 Gefangene begnadigt. Demnach handelt es sich unter anderem um Gefangene, die wegen leichter Vergehen inhaftiert wurden und bereits drei Viertel ihrer Haft abgesessen haben.

20.23 Uhr: Mehr als 23.000 Tote in Frankreich

In Frankreich ist die Zahl der Covid-19-Toten auf 23.293 Todesfälle gestiegen. In Krankenhäusern und Pflegeheimen wurden in den vergangenen 24 Stunden 437 neue Todesfälle gezählt, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Insgesamt seien 14.497 Menschen in Krankenhäusern und 8.796 in Pflegeeinrichtungen wie Altenheimen gestorben.

20.20 Uhr: Laudamotion will Gehälter senken

Die Ryanair-Tochter Laudamotion verlangt wegen der Coronavirus-Pandemie einen neuen Kollektivvertrag. Die Gehälter der Piloten und der erfahreneren Flugbegleiter sollen um 10 Prozent oder mehr sinken, wie das Onlineportal AviationNet am Montagabend berichtete. In einem Interview mit dem Portal droht die Lauda-Führung erneut mit dem Aus der Airbus-Basis in Wien und der Kündigung der 560 Mitarbeiter.

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20.08 Uhr: Abgesagte Trump-PK findet nun doch statt 

Verwirrung um die regelmäßigen Pressekonferenzen von US-Präsident Donald Trump in der Coronakrise: Die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, teilte mit, Trump werde am Montag um 17.00 Uhr (Ortszeit/23.00 MESZ) nun doch vor die Medien treten. Das Weiße Haus hatte zunächst eine Pressekonferenz für diese Zeit am Montag angekündigt, sie dann aber wieder abgesagt. McEnany schrieb nun, bei Trumps Auftritt im Rosengarten des Weißen Hauses werde es um zusätzliche Richtlinien für Coronavirus-Tests und um "andere Ankündigungen" zur Wiedereröffnung der Wirtschaft gehen.

Trump hatte seine regelmäßigen Pressekonferenzen in der Corona-Krise am Wochenende in Frage gestellt. Was habe es für einen Zweck, Pressekonferenzen im Weißen Haus abzuhalten, wenn die Medien "nichts als feindselige Fragen stellen & sich dann weigern, die Wahrheit oder Fakten genau zu berichten", schrieb er am Samstagabend auf Twitter. "Sie haben Rekord-Einschaltquoten & das amerikanische Volk bekommt nichts als Fake News." Das sei den Aufwand nicht wert.

20.02 Uhr: Vorwahl der Demokraten in New York abgesagt

Aus Sorge vor einer weiteren Verbreitung des neuartigen Coronavirus ist die Vorwahl der Demokraten im US-Bundesstaat New York abgesagt worden. Das entschieden die demokratischen Mitglieder des Wahlvorstands des Bundesstaates mit rund 19 Millionen Einwohnern am Montag, wie US-Medien berichteten.

New York ist damit der erste US-Bundesstaat, der die demokratische Vorwahl - zum ersten Mal in seiner Geschichte - ganz absagt. Zahlreiche andere Bundesstaaten haben ihre Vorwahlen bereits verschoben. Die Vorwahl in New York hatte ursprünglich Ende April stattfinden sollen und war dann wegen der Corona-Pandemie zunächst auf den 23. Juni verschoben worden.

20 Uhr: Berlinale und 20 weitere Filmfestspiele bieten virtuelles Festival an 

Die Berlinale schließt sich in der Coronakrise mit rund 20 weiteren hochkarätigen Filmfestivals zusammen und bietet ein kostenloses Online-Filmfestival im Videodienst YouTube an. Unter anderem beteiligten sich die Filmfestspiele von Cannes, Venedig und Toronto, teilte das US-Filmfestival Tribeca am Montag mit, das ebenfalls mit von der Partie ist.

Das Festival "We Are One: A Global Film Festival" ("Wir sind eins: ein weltweites Filmfestival") findet vom 29. Mai bis 7. Juni online statt. Dabei werden Spielfilme, Kurz- und Dokumentarfilme, Musik und virtuelle Runde Tische angeboten. Die Veranstalter wollen einen Mix aus alten und neuen Filmen präsentieren.

19.56 Uhr: Ausgehverbot in der Türkei am Wochenende 

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wegen der Corona-Krise eine dreitägige weitgehende Ausgangssperre für Istanbul und 30 weitere Städte und Provinzen angekündigt. Sie beginne am Donnerstag um Mitternacht und ende am Sonntag um dieselbe Zeit, sagte Erdogan am Montag nach einer online abgehaltenen Kabinettssitzung in Istanbul.

Am Freitag, dem 1. Mai, seien Supermärkte aber zwischen 9 und 14 Uhr geöffnet. Die Türkei verhängt seit drei Wochen 48-stündige Ausgangssperren übers Wochenende in den betroffenen 31 Städten, darunter in Ankara, Istanbul und Izmir. Vergangenes Wochenende wurde das weitgehende Ausgehverbot wegen eines Feiertags auf vier Tage ausgeweitet. Wichtige Einrichtungen wie Apotheken, Bäckereien und Krankenhäuser bleiben in der Regel offen. Die Ausgangssperren übers Wochenende sollen noch mindestens bis zum Ende des Fastenmonats Ramadan Ende Mai fortgeführt werden, sagte Erdogan.

19.45 Uhr: Drei Millionen Infizierte weltweit

Weltweit hat die Zahl der Coronavirus-Fälle nach einer Reuters-Erhebung die Schwelle von drei Millionen überschritten. Knapp eine Million entfällt demnach auf die USA. Insgesamt sind 205.000 Menschen dem Virus erlegen. Mit einem Abflauen der Zahl an Infizierten lockern mehrere aber Länder verhängten Maßnahmen. Auch in Österreich sank die Zahl der "aktiv" Erkrankten weiter.

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19.36 Uhr: Boeing: Erst in zwei bis drei Jahren Rückkehr zur Flug-Normalität 

Der US-Flugzeugbauer Boeing rechnet erst in zwei bis drei Jahren mit einer Rückkehr zur Normalität im internationalen Flugverkehr. Konzernchef David Calhoun sagte am Montag, das Niveau der Zeit vor der Coronavirus-Pandemie dürfte erst in einigen Jahren wieder erreicht werden. Die Krise sei beispiellos.

Calhoun kündigte zudem an, Boeing werde seinen Aktionären voraussichtlich erst in drei bis fünf Jahren wieder Dividende ausbezahlen. Er machte deutlich, dass eine Rückzahlung von Schulden und das Aufrechterhalten der Zuliefererkette größere Priorität habe.

19.20 Uhr: Fluglinie Norwegian glaubt nicht an Normalbetrieb vor 2022 

Die in der Krise steckende norwegische Billigfluglinie Norwegian rechnet nicht mit einer Rückkehr zum Normalbetrieb vor dem Jahr 2022. Man plane deshalb mit einer "Winterschlaf-Phase" sowie einer anschließenden "Erholungsphase", erklärte die Airline am Montag in einer Mitteilung an die Osloer Börse, Gläubiger und Investoren.

Darin beschrieb die Billigfluggesellschaft, wie sie trotz des Stillstands des internationalen Flugverkehrs in der Coronakrise geschäftsfähig bleiben will.

19.05 Uhr: Experten: "Vorbeugungsmaßnahmen in Italien greifen" 

Der Präsident von Italiens Oberstem Gesundheitsinstitut ISS, Silvio Brusaferro, ist der Ansicht, dass die ergriffenen Maßnahmen zur Eingrenzung des Coronavirus im Land positive Resultate zeigen. Sowohl die Zahl der Neuinfizierten, als auch jene der Todesopfer sei in ganz Italien rückgängig, sagte der Experte bei einer Pressekonferenz am Montag in Rom.

Jetzt heiße es, weiterhin umsichtig zu handeln, um einen neuen Zuwachs bei den Infizierten zu verhindern, denn das Virus sei weiterhin im Land präsent. "Solange die Epidemiephase nicht zu Ende ist, können wir nur schrittweise Maßnahmen ergreifen, die uns die Rückkehr zu einem normalen Leben ermöglichen. Wir müssen jedoch weiterhin Abstand halten, Masken tragen und stark auf Hygiene setzen", sagte Brusaferro.

19 Uhr: Salzburger Seniorenheime mit Covid-Fällen durchgetestet 

In Salzburg stagniert die Zahl der aktuell nachweislich an Covid-19 erkrankten Menschen im Bundesland bei 128 (Stand 17.00 Uhr). Insgesamt sind bisher 1.232 Personen positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet worden. 75 Personen befanden sich zuletzt im Krankenhaus, davon 10 auf der Intensivstation, 33 Personen sind in Salzburg bisher verstorben.

Unterdessen wurden jene elf der insgesamt 75 Seniorenwohnhäuser im Land fertig durchgetestet, in denen es bisher Fälle von Corona-Infektionen gab: Abstriche wurden an insgesamt 689 Bewohnern und 742 Bediensteten vorgenommen, in Summe also bei mehr als 1.400 Personen. Dabei wurden - zu den schon vorher bekannten Fällen - acht neue Infektionen bei den Bewohnern und zwei beim Personal festgestellt. Damit summiert sich die Zahl der insgesamt erkrankten Heimbewohner auf 51. Davon befinden sich noch 26 im Krankenhaus, 15 sind verstorben. Beim Personal sind derzeit noch vier Personen aktiv erkrankt.

18.50 Uhr: Fast 1.000 Crew-Mitglieder von US-Flugzeugträger mit Corona infiziert

Fast 1.000 Crew-Mitglieder des US-Flugzeugträgers "USS Theodore Roosevelt" sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Von insgesamt 969 Infizierten seien 14 bereits wieder genesen, erklärte die US-Marine am Montag. Sie korrigierte damit Angaben von Samstag, als die Zahl der genesenen Besatzungsmitglieder mit 112 angegeben wurde.

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18.44 Uhr: Obergerichte in Deutschland uneins über Corona-Verkaufsverbote 

Die Verkaufsverbote für große Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern spalten die deutsche Rechtsprechung. Am Montag verkündeten die Oberverwaltungsgerichte in Bayern, Niedersachsen und dem Saarland unterschiedliche Entscheidungen zur Rechtmäßigkeit der Verkaufsverbote.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof (BayVGH) in München sieht in der 800-Quadratmeter-Regel einen verfassungswidrigen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes. Die Oberverwaltungsgerichte in Niedersachsen und dem Saarland dagegen halten die Vorschrift für rechtens. Der Handelsverband Deutschland (HDE) forderte einheitliche Regelungen für alle Einzelhändler unabhängig von der Ladengröße.

18.33 Uhr: Verwirrung um Trumps Pressekonferenzen

Die Verwirrung um die Zukunft der Coronavirus-Pressekonferenzen von US-Präsident Donald Trump hält an. Das Weiße Haus setzte für Montagnachmittag zunächst eine Medienunterrichtung an - und strich sie später wieder. Nach dem Wirbel um Trumps Äußerungen über eine mögliche Behandlung von Corona-Patienten mit Desinfektionsmitteln hatte es schon am Wochenende keine Pressekonferenzen zur Arbeit der Regierungs-Taskforce gegeben.

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18.32 Uhr: Russland und China verbreiten Fake News

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Russland und China für die Verbreitung von Falschnachrichten in der Corona-Krise verantwortlich gemacht. Beide Länder versuchten den Zusammenhalt des Bündnisses zu untergraben und die NATO falsch darzustellen, sagte der Norweger.

18.31 Uhr: ORF-Finanzausschuss beriet über Auswirkungen

Der ORF-Finanzausschuss hat sich mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise beschäftigt. Generaldirektor Alexander Wrabetz informierte die Stiftungsräte über mögliche Szenarien für das heurige Jahr, berichtete der Vorsitzende des Finanzausschusses, Thomas Zach, im Anschluss. "Es war eine sehr intensive Sitzung", sagte Zach zur APA. Der Fokus sei klar auf den wirtschaftlichen Herausforderungen für den ORF gelegen. Die Ausschusssitzung, an der rund 25 Stiftungsräte teilnahmen, fand erstmals per Videokonferenz statt.

18.28 Uhr: 333 Todesopfer in 24 Stunden in Italien

In Italien ist die Zahl der Toten mit einer Coronainfektion am Montag wieder gestiegen. 333 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden gemeldet, am Sonntag waren es noch 260 gewesen. Insgesamt sind in Italien nun 26.977 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 bestätigt. Der Höhepunkt war am 27. März mit 919 Toten an einem Tag erreicht worden.

18.22 Uhr: Virologe Drosten wird mit dem Tod bedroht

Für viele Deutsche sei der Virologe Christian Drostender Böse, der die Wirtschaft lahmlege.

18.14 Uhr: Anträge bei Schulstornofonds möglich

Ab heute können Schulen Anträge beim mit 13 Mio. Euro dotierten COVID-19-Schulveranstaltungsausfall-Härtefonds stellen. Damit sollen Kosten für aufgrund der Corona-Pandemie abgesagte mehrtägige Schulveranstaltungen ersetzt werden, die zwischen 11. März und Anfang September stattgefunden hätten. Die Regelung soll für grundsätzlich alle Schulen und Arten mehrtägiger Schulveranstaltungen (Skikurse, Sportwochen, Sprachreisen etc.) gelten. Ersatzfähig sind Fahrt- und Nächtigungskosten, Verpflegung oder Eintritte. Keine schulbezogenen Veranstaltungen sind Maturareisen.

17.58 Uhr: EU-Minister besprechen Folgen für Energieversorgung 

Die Energieversorgung in der Coronakrise und die Erholung des Sektors beschäftigen die zuständigen EU-Minister, darunter Leonore Gewessler (Grüne), am Dienstag in einer ersten informellen Videokonferenz. Aus
österreichischer Sicht ist ein relevantes Thema der "Green Deal" genannte Klimaplan der EU-Kommission, wie das Klimaschutzministerium am Montag mitteilte.

Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie wird ein verstärktes Engagement als notwendig angesehen, um mit Innovationen und neuen Technologien die drohende Wirtschafts- und Arbeitsmarktkrise zu bekämpfen. Auch soll die Relevanz von erneuerbaren Energien in Hinblick auf die Versorgungssicherheit unterstrichen werden, angesichts der hohen Abhängigkeit von Energieimporten.

17.48 Uhr: VW nimmt Produktion auch in Polen wieder auf 

Nach fünfwöchiger Pause in der Coronakrise hat der VW-Konzern am Montag die Autoproduktion in seinen Werken in Polen langsam wieder hochgefahren. Die Arbeit in Posen (Poznan) und an zwei weiteren Standorten werde zunächst mit 20 Prozent der Kapazität aufgenommen, teilte der Konzern am Montag mit.

Zur ersten Schicht nach der Pause sei Montagfrüh rund ein Viertel der insgesamt 11.000 Beschäftigten erschienen. Die Hygienekonzepte, Abstandsregeln und das Tempo der Produktion seien an die neuen Bedingungen angepasst worden.

17.43 Uhr: Fast jeder zweite New Yorker kennt einen Virus-Toten

Fast jeder zweite New Yorker kennt einer Umfragen zufolge einen Menschen, der an einer Coronavirus-Infektion starb. In einer am Montag veröffentlichten Erhebung des Siena College Research Institute gaben 46 Prozent der Befragten an, persönlich ein Todesopfer zu kennen. 60 Prozent der Befragten kennen demnach jemanden, bei dem ein Corona-Test positiv ausfiel.

Die Millionenstadt an der US-Ostküste ist das Epizentrum der Pandemie in den USA. In New York City wurden bisher mehr als 17.000 Todesfälle bestätigt - das ist rund jeder dritte Tote in den USA.

17.39 Uhr: Burgenland-Friseure öffnen am 1. Mai für Risikopatienten

Auch im Burgenland öffnen im Mai nach der durch die Coronakrise bedingten Zwangspause wieder die Friseurgeschäfte. Für Risikopatienten machen viele burgenländische Friseure aber schon am 1. Mai eine Ausnahme: Vornehmlich die Unternehmer selbst werden an diesem Tag im Geschäft stehen, teilte die Wirtschaftskammer Burgenland am Montag mit.

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17.32 Uhr: Laut Bericht aus dem "Standard" plant die Regierung zahlreiche Lockerungen

Mit 1. Mai soll sich in Österreich einiges ändern am aktuellen "Corona"-Zustand, in den das Land angesichts der Krise versetzt wurde. Laut der Tageszeitung "Standard", die aus einem vorläufigen Rohentwurf der neuen Corona-Verordnung zitiert, sollen dabei zahlreiche Lockerungen vorgesehen sein - unter anderem bei den Ausgangsbeschränkungen.

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17.29 Uhr: Mitglieder des UN-Sicherheitsrates wollen Video-Gipfel 

Die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats haben sich nach Angaben Moskaus auf einen Video-Gipfel zur Corona-Pandemie geeinigt. Die Staats- und Regierungschefs der USA, Großbritanniens, Chinas und Frankreichs unterstützten die russische Initiative für einen solchen Gipfel,
sagte Außenminister Sergej Lawrow am Montag in einer Internet-Ansprache. Ein Termin sei bisher noch nicht festgelegt worden.

Ziel der Konferenz sei es, Wege zu finden, wie die Staaten "ihren eigenen Beitrag zur Schaffung von Möglichkeiten zur Bekämpfung des Coronavirus leisten können", sagte Lawrow weiter. Es wird erwartet, dass der UN-Sicherheitsrat inmitten von Forderungen nach einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit noch in dieser Woche seine erste Pandemie-Resolution verabschiedet.

17.22 Uhr: Handelsverband drängt auf vorgezogene Steuerreform 

Der Handelsverband fordert aufgrund der Coronakrise ein Vorziehen der für 2021 und 2022 geplanten Steuerreform, um die Konjunktur in Österreich wieder anzukurbeln. "Die paktierte Steuerreform käme Corona-bedingt durch das Vorziehen ganz besonders wirksam bei den heimischen Betrieben an", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will am Montag in einer Aussendung.

Eine sofortige Lohn- und Einkommenssteuersenkung könnte laut dem Verbandsvertreter auch bei der Gastronomie und dem Tourismus sowie bei den Produzenten und Dienstleister die Nachfrage deutlich ankurbeln. Seit 14. April sind Geschäfte mit weniger als 400 Quadratmetern und Bau- sowie Gartenmärkte nach einem Monat coronabedingter Sperre wieder geöffnet. Der Umsatzrückgang im Vergleich zur Vorkrisenzeit belaufe sich auf mehr als 50 Prozent, schätzt der Handelsverband-Geschäftsführer.

17.18 Uhr: Blümel: "Werden auf EU-Ebene mehr Geld brauchen"

"Wir werden auf Ebene der EU wie der Nationalstaaten mehr Geld brauchen, das ist allen klar", sagte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP)in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) vom Montag. Blümel gab diesbezüglich keine Größenordnung bekannt, als er nach seiner Kalkulation für den EU-Finanzrahmen 2021 bis 2027 gefragt wurde. "Details müssen besprochen werden", sagte er in dem Interview. Im Februar - vor vollem Ausbruch der Coronakrise in Europa - hatte die Bundesregierung gemeinsam mit anderen Nettozahlern auf einem EU-Budget in Höhe von etwa 1 Prozent der Wirtschaftsleistung bestanden, während die EU-Kommission mit 1,11 Prozent und das Europaparlament mit 1,3 Prozent deutlich mehr verlangten.

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17.16 Uhr: Tausende Infektionen bei ausländischen Arbeitern möglich

In Singapur könnten nach bisherigen Testergebnissen mehr als 100.000 ausländische Arbeiter mit dem Coronavirus infiziert sein. Bisher wurde nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Montag bei 21.000 Tests in 11.419 Fällen der Erreger Sars-CoV-2 festgestellt, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Rechnet man diese Zahlen hoch, könnte etwa die Hälfte der 320.000 Arbeiter infiziert sein. Diese leben in Sammelunterkünften mit hoher Ansteckungsgefahr, mit zehn bis 20 Menschen pro Schlafsaal. Viele sind Bauarbeiter.

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17.05 Uhr: Inlands-Sommertourismus in Deutschland teilweise in Aussicht 

Die deutsche Bundesregierung stellt eine vorsichtige Öffnung für die von der Coronaviruskrise besonders arg gebeutelte Tourismusbranche in Aussicht. "Ich glaube, dass Urlaub möglich sein wird", sagte der Tourismusbeauftragte der Regierung, Thomas Bareiß, am Montag in Berlin. Der Fokus werde zunächst auf Inlandsreisen liegen. Im Sommer könnten sicherlich problemlos Ferienhäuser und Ferienwohnungen vermietet werden.

In den nächsten Wochen müssten Standards erarbeitet werden, damit Lockerungen von den Corona-Auflagen nicht zu deutlich mehr Neuinfektionen führten, sagte Bareiß. Das betreffe Hotels, Gaststätten und Flugzeuge. In Hotels seien Wellnessanlagen zum Beispiel auf absehbare Zeit tabu, Zimmervermietungen dagegen kein Problem. Nun brauche es noch ein Konzept für die Essensbereiche, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Auch Sehenswürdigkeiten wie etwa Schloss Neuschwanstein müssten Konzepte mit einer Begrenzung der Besucherzahl ausarbeiten. An den Küsten könne es keine dicht besiedelten Strände mit Handtuch an Handtuch geben.

16.41 Uhr: Anti-Regierungs-Proteste in Slowenien 

In Slowenien fanden haben am Montag Proteste gegen die Regierung des konservativen Premiers Janez Jansa stattgefunden. In der Hauptstadt Ljubljana und in der zweitgrößten Stadt Maribor haben sich laut Medienberichten trotz Corona-Einschränkungen einige Hundert Menschen versammelt, kleinere Demos gab es auch in einigen anderen Städten.

Die Proteste richteten sich in erster Linie gegen die Corona-Maßnahmen, die in Slowenien in Gegensatz zu den Nachbarländern mit einem geringeren Tempo aufgelockert werden. Für Unzufriedenheit der Bürger sorgen insbesondere die Bewegungsbeschränkungen auf die eigene Wohngemeinde. Der Anlass für die Proteste, zu denen mehrere Facebook-Gruppen aufgerufen haben, dürfte auch die Enthüllung eines Skandals um den Kauf der Schutzmasken gewesen sein.

16.35 Uhr: US-Experten wollen 180.000 Mitarbeiter für Corona-Kontaktverfolgung 

Führende US-Gesundheitsexperten fordern für den Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie, rund 180.000 zusätzliche Mitarbeiter einzustellen und leere Hotels in Zentren zur freiwilligen Isolierung möglicher Erkrankter umzuwandeln. Die Mitarbeiter seien nötig, weil die Ausbreitung des Virus nur gestoppt werden könne, wenn die Kontakte aller Erkrankten nachverfolgt würden, erklärten die Experten in einem Schreiben an den US-Kongress. Zu den 16 Unterzeichnern gehörte unter anderem Scott Gottlieb, ein früherer Chef der Gesundheitsbehörde CDC unter Präsident Donald Trump, genauso wie Gesundheitsexperten aus der Zeit von Präsident Barack Obama.

Die Behörden des Gesundheitswesens könnten angesichts des Ausmaßes der Epidemie des neuartigen Coronavirus "nur einen Bruchteil" dessen leisten, was für eine konsequente Nachverfolgung von Kontakten und Isolierung möglicherweise Infizierter nötig sei, erklärten die Experten. Die nötigen Schritte beruhten auf bewährten Konzepten, müssten nun aber "in einem bisher nie da gewesenen Ausmaß" durchgeführt werden, bis es eine Corona-Impfung gebe, schrieben sie.

16.12 Uhr: Schulen in Rumänien bleiben bis September geschlossen 

In Rumänien bleiben Schulen, Kindergärten und Universitäten wegen der Coronavirus-Pandemie noch bis September geschlossen. Präsident Klaus Iohannis sagte am Montag, die Regierung habe die Idee einer schnellen Öffnung "aufgegeben". Für Schüler sei es "unmöglich", sich an die Abstandsregeln zu halten. Um keine "großen Risiken" einzugehen, könne der Unterricht erst nach den Sommerferien wieder beginnen.

Eine Ausnahme wird für die Schüler der Abschlussklassen der Grund- und Oberschulen gemacht: Sie sollen im Juni für zehn Tage in die Schule gehen, um sich auf ihre Prüfungen vorzubereiten. Für alle anderen Schüler soll es in den kommenden Monaten weiter Fernunterricht geben.

16.05 Uhr: Kinder mit "Ein-Meter-Hüten" in chinesischer Volksschule 

Um Kindern bei der Wahrung sozialer Distanz zu helfen, hat sich eine Volksschule im ostchinesischen Hangzhou etwas Besonderes einfallen lassen: Am ersten Unterrichtstag nach einer 99-tägigen Corona-Zwangspause trugen Schüler der Yangzheng-Grundschule selbstgebastelte "Ein-Meter-Hüte" mit langen, flügelähnlichen Abstandshaltern, wie chinesische Medien berichteten. "Das ist tatsächlich unsere Idee gewesen", zitierte die Nachrichtenplattform "The Paper" Vize-Rektor Hong Feng. Es entspreche einer Regel der Schule: "Trag einen Ein-Meter-Hut (und) halte einen Abstand von einem Meter."

Die kunterbunten Hüte haben die Schüler demnach mit unterschiedlichen Materialien vor der Wiederaufnahme des Unterrichts zu Hause mit ihren Eltern gebastelt. Sie sollen den Kindern dabei helfen, soziale Distanz zu wahren und so das Infektionsrisiko zu minimieren. Die Kopfbedeckungen seien historischen Vorbildern nachempfunden, die Beamte am Kaiserhof der Song-Dynastie (960–1279) trugen.

16 Uhr: Edtstadler sprach mit rumänischem Transportminister 

Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hat am Montag mit dem rumänischen Transportminister Lucian Bode (Liberale Partei/PNL) telefoniert, um die Verwirrung rund um geplante Sonderzüge mit Pflegern und Pflegerinnen aus Rumänien aufzulösen. Man habe vereinbart, "so schnell wie möglich die operativen und rechtlichen Rahmenbedingungen" für den Korridorzug festzulegen, hieß es danach.

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15.54 Uhr: Virologe Krammer: Zweite Welle "kann große Wucht haben" 

Eine etwaige zweite Welle der Covid-19-Pandemie im Herbst könnte wegen der dann vermutlich breiteren Verteilung des Virus und dem gleichzeitigen Auftreten von Influenzaerkrankungen "auch eine größere Wucht haben". Das sagte der österreichische Virologe Florian Krammer am Montag in einer Video-Diskussion der Universität Linz. Die Impfstoffentwicklung sieht der Forscher auf einem guten Weg.

Historische Beispiele von Pandemien würden zeigen, dass zweite Wellen im Herbst bzw. Winter durchaus auch stärker ausfallen können. Im Fall des neuen Coronavirus sei durchaus möglich, dass es durch die Lockerung der Containment-Maßnahmen nicht mehr nur zu lokalen Clustern, sondern zu einer flächigeren Verteilung mit eher wenigen Fällen kommen kann. Nehmen dann die Ansteckungsraten wieder zu, lasse sich die Situation möglicherweise schlechter in den Griff bekommen als das in den vergangenen Wochen bei den Fall-Häufungen etwa in den Skigebieten der Fall war.

15.52 Uhr: Drei chinesische Anti-Zensur-Aktivisten verschwunden 

Angehörige fürchten um den Verbleib dreier chinesischer Aktivisten, die mehrere von den Behörden zensierte Artikel über das neuartige Coronavirus im Internet veröffentlicht haben. Er gehe davon aus, dass sein Bruder Chen Mai und zwei weitere Aktivisten der Anti-Zensur-Initiative Terminus2049 verhaftet worden seien, sagte Chen Kun der Nachrichtenagentur AFP.

Demnach fehlt von den drei jungen Leuten seit dem 19. April jede Spur. Dem Internetaktivisten Cai Wei und seiner Freundin Tang würden "Anstiftung zum Streit und Provokation" vorgeworfen, sie befänden sich derzeit unter "häuslicher Überwachung an einem bestimmten Ort", heißt es in einer Mitteilung der Pekinger Polizei an die Familien der beiden Aktivisten, welche AFP einsehen konnte.

15.45 Uhr: FPÖ startet Petition gegen "Corona-Wahnsinn

Die FPÖ hat eine Petition ins Leben gerufen, um den Protest gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung zu bündeln. "Es reicht. Wir wollen eine Rückkehr zur normalen Normalität", sagte Klubobmann Herbert Kickl am Montag bei der Vorstellung der "Allianz gegen den Corona-Wahnsinn". Auf der Webseite coronawahnsinn.at könne jeder unterschreiben, die Partei wolle aber niemanden vereinnahmen.

Die Initiative, die Kickl als "Schulterschluss mit dem Hausverstand" beschrieb, sei die Reaktion auf die "dumpfe Angstmache" der türkis-grünen Koalition. Diese ergehe sich in einer "Dauer-Besachwalterung" des Landes und zeige einen direkt "lustvollen Umgang beim Zelebrieren des Ausnahmezustands". Ein zuvor publik gewordenes Sitzungsprotokoll vom März, wonach die Regierung die Angst der Bevölkerung gezielt verstärkt haben soll, bezeichnete der ehemalige Innenminister als bloße Spitze des Eisbergs.

15.41 Uhr: Zu schwache Lockerung? - Unmut in Italien

Der italienische Premier Giuseppe Conte hat eine kleinere Lockerung der Ausgangssperre und des Produktionsstopps ab dem 4. Mai angekündigt. Doch die beschlossenen Maßnahmen enttäuschen die Italiener, die seit sieben Wochen unter strikter Heimisolierung stehen, die wesentlich strenger als in anderen Länder ist. Menschen werden sich wieder im Rahmen ihrer Heimatregion bewegen können. Sie werden die Region, in der sie leben jedoch nur aus dringenden beruflichen oder sanitären Gründen verlassen dürfen. Parks und Grünflächen werden wieder geöffnet, allerdings müssen dabei Sicherheitsabstände eingehalten werden. Profisportler können das Training wieder aufnehmen.

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15.37 Uhr: Schwerpunkt bei "Emergency Call"-Projekten liegt bei Diagnostika

Die Hälfte der 24 Projekte, die in der ersten Antragsrunde des Förderprogramms "Corona Emergency Call" genehmigt wurden, widmet sich der Entwicklung von Diagnostika. Das geht aus dem am Montag von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG veröffentlichten Überblick über die geförderten Vorhaben hervor. Zwei Projekte haben die Entwicklung von Impfstoffen, acht jene von Therapeutika zum Ziel.

Die Bundesregierung hat mit dem "Corona Emergency Call" 26 Mio. Euro an zusätzlichen Mittel zur Verfügung gestellt, um die Forschung im Kampf gegen das Coronavirus zu beschleunigen. In der ersten Antragsrunde wurden 24 Projekte ausgewählt, die mit insgesamt 16 Mio. Euro gefördert werden. Die einzelnen Fördersummen pro Projekt werden von der FFG nicht veröffentlicht. Eine zweite Einreichrunde läuft bis 11. Mai.

15.35 Uhr: An der Kathedrale Notre-Dame wird wieder gearbeitet

An der schwerbeschädigten Kathedrale Notre-Dame in Paris haben die wegen der Coronakrise unterbrochenen Arbeiten wieder begonnen. Montagfrüh sei die Baustelle wieder in Betrieb genommen worden, bestätigte das für den Wiederaufbau zuständige Etablissement Public. "Wir sollten nicht erwarten, dass nun 150 Angestellte in der Kathedrale herumdrängeln", sagte Notre-Dame-Direktor Patrick Chauvet.

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15.01 Uhr: Besuche in Gefängnissen ab 11. Mai wieder erlaubt

Diese Krise habe sich leider auch auf den Strafvollzug ausgewirkt, erklärte Justizministerin Alma Zadic (Grüne) bei einer Pressekonferenz am Montag. Man habe Maßnahmen setzen müssen, "die tief in die Rechte der Insassen eingreifen", um eine Ausbreitung in den Gefängnissen zu verhindern. "Das war für mich ein besonders schwerer Schritt", der für die Häftlinge nicht leicht gewesen sein. Unter anderem gehören hier die fehlenden Besuchsmöglichkeiten für Familien dazu. Voraussichtlich ab 11. Mai solle dieses Verbot jedoch wieder gelockert werden, Besuche sollen dann wieder möglich sein. Das Stimmungsbild sei laut einer Umfrage dennoch positiv.

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14.51 Uhr: Schweizerin fuhr bei Einreisekontrolle in Vorarlberg einfach los

Eine 52-jährige, in Vorarlberg wohnhafte Schweizerin hat am vergangenen Samstag beim Grenzübergang in Höchst (Bez. Bregenz) ihre Einreise nach Österreich erzwingen wollen. Nach Angaben der Polizei wirkte sie in keiner Weise an der Einreisekontrolle mit, gab an, keinen Ausweis bei sich zu haben und fuhr mit ihrem Pickup-Fahrzeug einfach los. Erst nach einer filmreifen Verfolgung wurde sie gestoppt.

Die 52-Jährige tauchte kurz nach 7.00 Uhr beim Grenzübergang in Höchst auf. Als sie dem kontrollierenden Soldaten erklärte, dass sie jetzt einfach weiterfahren werde, stellte sich ein Polizist vor ihren Wagen. Die Frau fuhr dennoch ruckartig auf den Polizisten zu, der reflexartig nach rechts auswich. Obwohl er vom Fahrzeug erfasst wurde, blieb der Beamte unverletzt.

14.35 Uhr: Geschäfte in Tschechien wieder geöffnet - Skoda startete Produktion 

Im Zuge der Lockerung der Corona-Maßnahmen haben seit Montag in Tschechien fast alle Geschäfte wieder geöffnet. Ausgenommen sind nur Megaläden mit mehr als 2.500 Quadratmetern und Einkaufszentren mit mehr als 5.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Fitness-Zentren, Bibliotheken, Zoologische und Botanische Gärten sowie Fahrschulen nahmen den Betrieb wieder auf.

Es gelten strenge Hygienevorschriften - zum Beispiel darf Kleidung nicht anprobiert werden. Umgetauschte Ware muss für drei Tage in "Quarantäne". Friseure, Restaurants, Theater und Museen bekommen nach den Plänen der Regierung frühestens Ende Mai grünes Licht.

In den drei tschechischen Werken der VW-Tochter Skoda lief in der Früh die Produktion wieder an, wie das Unternehmen mitteilte. An den
Werkstoren werde stichprobenartig die Körpertemperatur gemessen. Mundschutz und die Einhaltung zahlreicher Hygienemaßnahmen sind Pflicht. Mit mehr als 33.000 Beschäftigten zählt Skoda zu den größten Arbeitgebern in Tschechien. Im vorigen Jahr lieferte der Autobauer mehr als 1,24 Millionen Fahrzeuge aus.

14.31 Uhr: EU-Minister wollen gemeinsam Lösungen für den Tourismus erarbeiten

Die EU-Tourismusminister haben sich am heutigen Montag in einer Videokonferenz über die Folgen der Coronakrise für die Tourismuswirtschaft ausgetauscht. "In den nächsten Wochen wollen wir gemeinsam mit Partnerländern und der EU-Kommission Lösungen erarbeiten, wie der Sommertourismus behutsam wieder ermöglicht werden kann", berichtete Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) im Anschluss.

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14.09 Uhr: Erneut Feuer in Flüchtlings-Camp auf griechischer Insel Samos

In einem Flüchtlingscamp auf der griechischen Insel Samos hat es am Montag am zweiten Tag in Folge gebrannt. Das berichtete das griechische Staatsfernsehen (ERT). Feuerwehr und die Polizei gehen davon aus, dass Geflüchtete immer wieder Feuer legen, um die Behörden dazu zu bringen, sie aufs Festland zu überstellen, wie es hieß.

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14 Uhr: Italien führt Fixpreis für Atemschutzmasken ein 

Die Regierung in Rom will Preistreiberei bei Atemschutzmasken stoppen. Daher sollen einfache chirurgische Masken künftig nicht mehr als 50 Cent pro Stück kosten, sagte Premier Giuseppe Conte. Dies löste jedoch den Protest der Maskenproduzenten aus, laut denen der Preis zu niedrig zur Deckung der Kosten sei.

Die Regierung will Apotheken unter die Arme greifen, die Atemschutzmasken zu höheren Preisen als 50 Cent pro Stück erworben haben. Darauf einigte sich die Regierung mit dem Apotheker-Verband.

13.56 Uhr: Antikörperstudie mit 90.000 Teilnehmern in Spanien 

Spanien will mit Hilfe von Antikörpertests in 36.000 Haushalten mit rund 90.000 Bewohnern das wahre Ausmaß des Corona-Ausbruchs im Land abschätzen. Die Testreihe sollte an diesem Montag beginnen und sich über mehrere Wochen hinziehen. Alle Teilnehmer werden zwei verschiedenen Tests unterzogen, die insgesamt drei Mal im Abstand von drei Wochen durchgeführt werden.

Die Studie findet landesweit statt, die Teilnahme ist freiwillig. Die Gesundheitsbehörden hoffen, mit der Analyse auch Informationen über die Übertragung des Virus in Privathaushalten nach sechswöchiger Ausgangssperre zu erhalten.

13.54 Uhr: Salzburg will Spitalsbetrieb wieder aufnehmen 

An den Salzburger Landeskliniken sind wegen der Coronakrise über 1.000 geplante Operationen verschoben worden. Durchgeführt wurden nur dringende Eingriffe, ohne die ein unmittelbarer Schaden für Patienten entstanden wäre. Nun wollen die Spitäler im Land die Versorgung schrittweise wieder aufnehmen. Gleichzeitig bereiten sich die Krankenhäuser auf eine zweite Erkrankungswelle im Sommer vor.

"Wir rechnen damit, im Mai den einen oder anderen Bereich wieder zu öffnen", erklärte Landeskliniken-Geschäftsführer Paul Sungler am Montag bei einem Pressegespräch des Landes. Das dazu angekündigte Konzept liege jedoch noch nicht bis ins Detail vor. "Wir wollen aber in Zusammenarbeit mit den anderen Häusern die Liste an Operationen entsprechend des Leidensdrucks, der Schmerzen und der medizinischen Indikation abarbeiten." Die Entscheidung, welche Behandlungen und Therapien in welcher Reihenfolge nachgeholt oder durchgeführt werden, obliege den jeweiligen Spitälern und Ärzten.

13.30 Uhr: Die Pressekonferenz der FPÖ im Livestream

13.17 Uhr: Deutsche Kunden kehren nur langsam in Innenstädte zurück

Die Wiedereröffnung zahlreicher Mode-, Schuh- und Buchgeschäfte hat in Deutschland in der vergangenen Woche noch nicht zu einem Ansturm auf die Innenstädte geführt. Im Schnitt sei die Belebung in den Einkaufsstraßen gerade einmal bei 39 Prozent eines normalen Einkaufstags des Vorjahres gelegen, so das auf die Messung von Kundenfrequenzen in den Innenstädten spezialisierte Unternehmens Hystreet.

13.08 Uhr: Gesundheitsministerium: Private Treffen sind erlaubt 

Das Gesundheitsministeirum hat am Montag auf APA-Anfrage klar gestellt, dass private Treffen trotz der seit Mitte März geltenden Ausgangsbeschränkungen zulässig sind. Eine missverständliche Formulierung auf der Homepage des Ministeriums, die ein Verbot von Besuchen bei Familienmitgliedern und Freunden nahelegt, wurde entsprechend korrigiert.

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12.27 Uhr: 110 Anzeigen nach Wiener Lebensmittelgeschäft-Kontrollen 

In Corona-Zeiten würden einige Lebensmittelbetriebe und Klein-Supermärkte durch das Umgehen des Öffnungsverbots am Sonntag wirtschaftliche Vorteile zu erzielen versuchen. Zu diesem Schluss kommt die Gruppe Sofortmaßnahmen in Wien, die am Sonntag mit dem Marktamt Schwerpunktkontrollen bei Betrieben durchgeführt hat. Von den 110 gelegten Anzeigen betraf fast die Hälfte das Öffnungszeitengesetz.

12.22 Uhr: Eine Frechheit der Lehrergewerkschaft in Corona-Zeiten

Die Motivation der meisten Lehrerinnen und Lehrer ist intakt. Ihr Image ist immens gestiegen. Die Lehrergewerkschaft ist zügig dabei, es wieder kaputt zu machen.

Hier kommen Sie zum Kommentar von Claudia Gigler!

12.16 Uhr: Kritik an Kurz: "Ein Bundeskanzler soll nicht Angst verbreiten

SPÖ und Neos üben massive Kritik an der Angst-Politik des Bundeskanzlers und am neuen Epidemiegesetz. SPÖ fürchtet, dass ältere Menschen weggesperrt werden.

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11.51 Uhr: Deutscher Verbraucherschützer gegen Gutscheine für stornierte Reisen

Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller kritisiert das Festhalten der deutschen Regierung an einer Gutscheinlösung für stornierte Reisen in der Coronakrise. "Wenn die Branche schnell wieder auf die Beine kommen soll, dann braucht sie auch in Zukunft vor allem eines: Kunden", schreibt Müller in einem Beitrag für die Zeitung "Handelsblatt".

Einige Verbraucher zeigten sich kulant und akzeptierten oder kauften aktiv Gutscheine, um Geschäfte, Kulturstätten und andere Unternehmen zu unterstützen. "Sie sind solidarisch und das ist eine der guten Seiten dieser schrecklichen Krise." Aber der "springende Punkt" dabei sei die Wahlfreiheit der Kunden. "Wer deren Vertrauen nicht komplett erschüttern will, darf ihre Rechte nicht leichtfertig beschneiden und ihre Interessen nicht denen der Wirtschaft unterordnen."

Fairer wäre es aus Sicht Müllers daher, einen staatlichen "Reisesicherungsfonds zu ermöglichen, der Reiseunternehmen und Fluglinien rettet". Die Kosten dafür sollten "nachträglich von den Unternehmen erstattet und auf die Preise umgelegt werden".

11.43 Uhr: Feindbild Bill Gates - Was in Sachen Corona über ihn behauptet wird

Bill Gates setzt sich für die Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus ein und wird damit verstärkt zur Zielscheibe von Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern.

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11.25 Uhr: Klartext, der das Land auf der richtigen Spur hielt

Ein Regierungsprotokoll deutet darauf hin, dass Bundeskanzler Sebastian Kurz daran gelegen war, der Bevölkerung den Ernst der Lage sehr klar zu machen. Gab es denn eine Alternative dazu?

Zum Kommentar von Thomas Golser!

11.03 Uhr: Steirische AK springt bei Insolvenz mit Darlehen für Arbeitnehmer ein 

Damit Arbeitnehmer im Falle der Insolvenz ihres Betriebes nicht monatelang ohne Geld dastehen, bietet die Steirische Arbeiterkammer (AK) ihren Mitgliedern ein zinsenloses Darlehen an. Die Zahlung kann bis zu drei Monate in Anspruch genommen werden und beträgt bis zu 70 Prozent des laufenden Entgelts, maximal jedoch 2.000 Euro, teilte die AK am Montag mit.

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10.59 Uhr: Ein Viertel lernt weniger als 3,5 Stunden pro Tag 

Ein Viertel der zehn- bis 19-jährigen Schüler wendet für das Home Learning weniger als 3,5 Stunden täglich auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Wien. Im Schnitt befassten sich die Befragten durchschnittlich fünf Stunden pro Tag mit schulbezogenen Aktivitäten. Ein Prozent kam auf weniger als eine Stunde täglich.

10.53 Uhr: Tschechien: Österreich-Reisen ab Juli möglich 

Nach Angaben des tschechischen Außenministers Tomas Petricek können tschechische Touristen ab Juli oder sogar schon früher Österreich und die benachbarte Slowakei besuchen, wenn sich die Coronavirus-Pandemie in der Region günstig entwickle, sagte er in einem Zeitungsinterview am Montag der Nachrichtenagentur CTK zufolge. Zudem glaube er an eine Rückkehr zu Schengen ab Juli.

10.48 Uhr: Skoda hat Produktion wieder aufgenommen

Die im mittelböhmischen Mlada Boleslav (Jungbunzlau) ansässige VW-Tochter Skoda Auto hat heute (Montag) nach fast sechswöchigem Produktionsstillstand wegen der Coronavirus-Pandemie nun den Betrieb wieder aufgenommen. Produziert werde zunächst in zwei Schichten, die Nachtschicht falle weiterhin aus, sagte Unternehmenssprecher Tomas Kotera.

Skoda Auto hat die Tätigkeit in allen drei Betrieben in Tschechien am Montag früh wieder gestartet. Die ersten Autos sollen in den nächsten Tagen vom Band rollen.

10.29 Uhr: Kurzarbeit steigt weiter rasant

Die heimischen Unternehmen nutzen in der Coronakrise weiter stark die Kurzarbeit. Mit Stand vom 24. April lagen 88.604 genehmigungsfähige Corona-Kurzarbeitsanträge für 1,1 Mio. Arbeitsplätze vor, teilte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Montag mit. Das entspricht einem Plus von mehr als 25.000 Anträgen und zusätzlich rund 230.000 potenziell betroffenen Jobs im Vergleich zur Vorwoche.

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10.23 Uhr: Italiens Gastronomie warnt vor Zusammenbruch 

Die italienische Gastronomie protestiert gegen den Beschluss der Regierung in Rom, den Stopp für die Branche bis 1. Juni zu verlängern. Die Gefahr sei der Kollaps des ganzen Sektors, der seit Beginn der Coronaviruspandemie bereits Verluste in der Größenordnung von 34 Mrd. Euro gemeldet hat.

"Wahrscheinlich ist es nicht klar, dass man den Gastronomiebereich zur Schließung verurteilt. Über 50.000 Betriebe werden schließen und 350.000 Menschen werden ihre Arbeit verlieren. Diese Lage betrifft Cafes, Restaurants, Pizzerien und die ganze Freizeitindustrie. Auch für Badeanstalten gibt es keinen Termin für den Neustart", hieß es in einem am Montag veröffentlichten Appell des italienischen Gastronomieverbands FIPE.

Zugleich habe der Sektor bisher noch keinerlei Unterstützung von der Regierung erhalten. Die Wiedereröffnung der Gastronomie werde verhindert, obwohl sie bestens in der Lage sei, alle Sicherheitsvorschriften für Kunden und Mitarbeiter einzuhalten. "Das Maß ist voll", hieß es im Appell.

9.55 Uhr: Angst vor Ansteckung war erwünscht

Ein Sitzungsprotokoll legt nahe, dass die österreichische Regierung die Angst der Bevölkerung vor einer Infektion mit dem Coronavirus bewusst bestärkt haben könnte.

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9.40 Uhr: Amazon überprüft Identität der Händler per Videokonferenz 

Der weltgrößte Online-Händler Amazon testet die Verwendung von Videokonferenz-Anrufen zur Überprüfung der Identitäten seiner Händler. Diese sei Teil eines neuen Plans zur Vorbeugung gegen Betrugsfälle auf seiner Online-Plattform, teilte das Unternehmen mit. Amazon sieht sich seit Langem Untersuchungen über seinen Umgang mit gefälschten Produkten ausgesetzt.

Amazon sagte, dass die Testphase bereits Anfang dieses Jahres begonnen habe und persönliche Termine mit potenziellen Verkäufern beinhalte. Allerdings sei im Februar als Folge der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronaviruspandemie ausschließlich auf Videokonferenzen umgestellt worden.

Die Identitätsüberprüfung sei zusätzlich zu anderen Risiko-Screenings mit mehr als 1.000 Händlerbewerbern aus China, den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Japan durchgeführt worden, erklärte Amazon. Imitationen, die auf der Plattform angeboten wurden, hatten einige Top-Labels wie Apple und Nike entmutigt, überhaupt über Amazon zu verkaufen.

9.27 Uhr: Schallenberg: Österreich fährt Tourismus behutsam hoch

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat nach Bedenken aus Deutschland klargestellt, dass Österreich den Tourismus nur behutsam hochfahren werde.

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9.19 Uhr: Deutsche Regierung rechnet mit 6,3 % Minus bei Wirtschaftsleistung 

Die Große Koalition in Deutschland rechnet wegen der Coronapandemie laut einem Medienbericht heuer mit dem größten Einbruch des Wirtschaftswachstums seit Gründung der Bundesrepublik. In der Frühjahrsprognose, die am Mittwoch vorgestellt werden soll, gehe die Regierung davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2020 um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr schrumpfen wird.

Das berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Montag. 2021 soll es dann wieder bergauf gehen. Die Verluste könnten aber nicht komplett aufgeholt werden. Zuvor hatte das "Handelsblatt" online darüber berichtet.

Dem Bericht zufolge soll der tiefste Punkt des Einbruchs bereits erreicht sein. Die Gutachter gehen laut "Süddeutsche Zeitung" davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum im Mai auf niedrigem Niveau stabilisiert und im zweiten Halbjahr deutlich anzieht.

Trotz eines riesigen Rettungspakets werden größere Pleitewellen und drei Millionen Arbeitslose erwartet. Auch die Steuereinnahmen dürften deutlich zurückgehen: Bisher rechnet die Regierung mit einem Steuerminus von rund 82 Milliarden Euro - und maximal 356 Milliarden Euro an neuen Schulden.

9.12 Uhr: Zwei von drei Reisefirmen sehen sich vor Insolvenz

Viele Unternehmen der deutschen Reisebranche sind einer Verbandsumfrage zufolge durch die Coronakrise in große wirtschaftliche Not geraten. Zwei von drei Unternehmen sähen sich unmittelbar von einer Insolvenz bedroht, teilte der Deutsche Reiseverband (DRV) mit. 80 Prozent der Firmen hätten bereits bei der deutschen Bundes- oder einer Landesregierung Hilfen beantragt, in drei Viertel der Unternehmen gebe es außerdem Kurzarbeit.

"Es muss dringend etwas passieren", erklärte DRV-Präsident Norbert Fiebig zu den Umfrageergebnissen. "Wenn wir nicht bald spezifische Unterstützung der Bundesregierung erhalten, wird es die mittelständisch geprägte Reisewirtschaft mit ihren vielen kleinen Reisebüros, Reiseveranstaltern und den touristischen Dienstleistern, so wie wir sie kennen, sehr bald nicht mehr geben."

8.38 Uhr: Deutsche setzten zu Coronabeginn auf Bargeld

Die Menschen in Deutschland sind zu Beginn der Coronakrise einer Studie zufolge ins Bargeld geflüchtet. Die Krise scheine dazu zu führen, dass die Menschen noch mehr Bargeld unter das Kopfkissen legten, erklärte die Direktbank ING Deutschland. Der Umlauf von Scheinen und Münzen im Euroraum stieg im März um fast 100 Milliarden Euro oder 8 Prozent.

7.56 Uhr: Altmaier lässt Frage nach Staatshilfen für Lufthansa offen 

Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat die Frage nach Staatshilfen für die AUA-Mutter Lufthansa offengelassen. Darüber werde in der deutschen Regierung entschieden, wenn alle Fakten auf dem Tisch lägen und die Lufthansa Hilfen beantragt habe, sagte Altmaier am Montag im Deutschlandfunk. Zugleich deutete er aber eine grundsätzliche Bereitschaft zur Unterstützung an. "Wir wollen, dass große und bedeutende Unternehmen, die auf dem Weltmarkt eine Rolle spielen, auch nach der Krise weiterhin wettbewerbsfähig sind." Unternehmen wie Lufthansa müssten wieder auf die Beine kommen können.

Wenn staatliche Hilfe an gleich welches Unternehmen gezahlt werde, dürften die Konzerne dann aber keine Dividenden ausschütten und müssten mit Bonuszahlungen sehr zurückhaltend sein.

5.14 Uhr: Für Trump-Berater "Schock historischen Ausmasses"

Der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, geht infolge der Coronavirus-Pandemie von einem "Schock historischen Ausmaßes" für die US-Wirtschaft aus. "Es ist eine wirklich ernste Situation", sagte der Berater von Präsident Donald Trump dem Sender ABC am Montag. "Das ist der größte negative Schock, den unsere Wirtschaft meiner Meinung nach je erlebt hat. Wir werden uns mit einer Arbeitslosenquote befassen müssen, die wir während der Großen Depression gesehen haben", fügte Hassett hinzu. Er erwarte eine Quote von 16 Prozent oder mehr für diesen Monat.

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4.25 Uhr: Vorsichtige Lockerung der Corona-Beschränkungen in etlichen Staaten 

Nach wochenlangem Stillstand wegen der Corona-Pandemie lockern einige Staaten vorsichtig und schrittweise ihre teils einschneidenden Beschränkungen im Alltags- und Wirtschaftsleben. So können etwa bald mehr Kinder wieder in die Schule oder den Kindergarten gehen, Menschen öfter Sport im Freien machen und Geschäfte unter strengen Auflagen wieder öffnen.

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3.50 Uhr: VW fährt auch am Stammsitz die Produktion wieder hoch

Nach fast eineinhalb Monaten Zwangspause in der Corona-Krise fährt der VW-Konzern am heutigen Montag die Autoproduktion auch in der Wolfsburger Zentrale wieder langsam an. Im sächsischen Zwickau, wo das neue E-Modell ID.3 gefertigt wird, sowie bei den SUVs und Kleinwagen in Bratislava (Slowakei) hatte das Unternehmen kürzlich schon mit dem Neustart begonnen. Neben Wolfsburg sollen nun Hannover und Emden sowie weitere Standorte in Europa hinzukommen.

2.22 Uhr: Airbus-Chef bereitet offenbar Mitarbeiter auf Stellenabbau vor 

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat eine düstere Bewertung der Auswirkungen der Coronavirus-Krise abgegeben. In einem Schreiben hat Vorstandschef Guillaume Faury die rund 135.000 Mitarbeiter des Unternehmens aufgefordert, sich für Stellenstreichungen und tief greifenden Sparmaßnahmen zu wappnen.

Das Überleben von Airbus stünde auf dem Spiel, wenn der Konzern keine Maßnahmen ergreife, erklärte Faury in der internen Mitteilung am Montag. Der Flugzeugbauer habe mit der Umsetzung von staatlich unterstützten Programmen begonnen, rund 3.000 Arbeitnehmer in Frankreich zu beurlauben, "aber wir müssen jetzt möglicherweise weiter reichende Maßnahmen planen", sagte Faury.

1.31 Uhr: Mehrere Lokale in Stockholm wegen Verstößen geschlossen 

In Stockholm sind mehrere Bars und Restaurants wegen Verstößen gegen die Regeln zum Schutz gegen das Coronavirus vorübergehend von den Behörden geschlossen worden. In den fünf dicht gemachten Lokalen seien die Vorgaben für den Abstand zwischen den Gästen missachtet worden, begründete der Chef der Gesundheitsdienste der schwedischen Hauptstadt, Per Follin, am Sonntag die Maßnahme.