• Bisher gab es in Österreich 14.870 positive Testergebnisse (Quelle Gesundheitsministerium). Mit Stand Mittwoch (12 Uhr) sind österreichweit 510 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben. 11.328 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 700 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 176 der Erkrankten auf Intensivstationen.
  • Aktuell Erkrankte in den Bundesländern: 3087
  • Stand nach Bundesländern (Stand: Mittwoch, 9.30 Uhr): Burgenland (81), Kärnten (59), Niederösterreich (728), Oberösterreich (224), Salzburg (238), Steiermark (656), Tirol (478), Vorarlberg (126), Wien (497).
  • Weltweit wurden bisher insgesamt 2.565.059 bestätigte Fälle bekannt gegeben. 686.608 Menschen haben sich von COVID-19 wieder erholt.
  • Tägliche Zunahme an Neuerkrankten auf Tiefstwert.
  • Zivildienst kommt ohne neue Zwangsverlängerungenaus.
  • Lokale und Gaststätten dürfen ab 15. Mai wieder öffnen, Schulen schrittweise
  • Risikogruppen: 90.000 Arbeitnehmer betroffen
  • Studie zu Malaria-Medikament: kein positiver Effekt
  • Experten warnen vor dramatischemAnstieg der Gewalt gegen Frauen
  • 50 Millonen Westafrikaner von Hunger bedroht.
  • Infografiken: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
  • Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe.

Der Dienstag zum Nachlesen

Mittwoch, 22.04.2020

23.32 Uhr: Absage für das Berliner Lollapalooza-Festival 

Das für 5. und 6. September angesetzte Lollapalooza-Festival in Berlin fällt wegen der Coronakrise aus, wie die Organisatoren auf ihrer Internetseite am Mittwoch mitteilten. Bei dem Deutschland-Ableger des bekannten US-Festivals waren im und um das Olympiastadion Zehntausende Besucher erwartet worden.

Auf der Bühne stehen sollten unter anderem Rage Against The Machine, Miley Cyrus, Deichkind, Alligatoah und Alle Farben. Die Veranstalter teilten weiter mit: "Wir arbeiten jetzt schon daran, mit Euch in 2021 das beste Lollapalooza aller Zeiten zu feiern!". Das Lollapalooza findet in Deutschland seit 2015 statt. Zur Vorjahresausgabe wurden nach eigenen Angaben 85.000 Zwei-Tages-Tickets verkauft. Berlin verbietet Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern bis zum 24. Oktober dieses Jahres.

22.38 Uhr: Baltenstaaten beraten Pandemie und Grenzöffnung 

Die Ministerpräsidenten der drei baltischen Staaten haben am Mittwoch in einer Videokonferenz über die Corona-Pandemie beraten. Die Regierungschefs Jüri Ratas (Estland), Krisjanis Karins (Lettland) und Saulius Skvernelis (Litauen) tauschten sich dabei über die Maßnahmen der Nachbarländer im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus aus. Dabei vereinbarten sie ein gemeinsames Vorgehen bei der Öffnung der gegenwärtig geschlossenen Grenzen zwischen den drei EU-Staaten im Nordosten Europas, wie die Staatskanzleien in Tallinn, Riga und Vilnius mitteilten.

Die baltischen Staaten stehen im internationalen Vergleich in der Coronakrise durchaus gut da - die Infektionszahlen sind eher niedrig. Estland, Lettland und Litauen hatten besonders früh mit strikten Maßnahmen auf die ersten bestätigten Infektionsfälle reagiert. Alle drei Länder haben den Notstand ausgerufen und ihre Grenzen geschlossen.

22.27 Uhr: Dänemark lässt ausländische Familienangehörige wieder einreisen 

Die dänische Regierung hat am Mittwoch die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebestimmungen gelockert. Ausländische Ehe- und Lebenspartner sowie Kinder und Eltern von Dänen dürfen fortan wieder ins Land einreisen, auch wenn sie keine Aufenthaltsberechtigung haben.

Dänemark hatte als eines der ersten Länder in Europa am 14. März wegen der Corona-Krise die Grenze für den Personenverkehr so gut wie geschlossen. Nur Ausländer, die einen wichtigen Grund hatten, durften einreisen. "Menschen mit Symptomen werden jedoch weiterhin an der Grenze zurückgewiesen", sagte Außen- und Integrationsminister Mattias Tesfaye im Parlament.

22.01 Uhr: Italien denkt an Lockerung des Reiseverbots 

Die italienische Regierung will nach Ende des Lockdowns am 3. Mai das seit dem 11. März geltende Reiseverbot teilweise lockern. So werden die Italiener künftig zwar ihre Wohngemeinde verlassen dürfen, aber nicht ihre Region, geht aus Medienberichten am Mittwochabend hervor.

Ab Mitte Mai sollte der Detailhandel wieder öffnen, danach Restaurants und Lokale. Die Maßnahmen, die Premier Giuseppe Conte vorstellen wird, werden jedoch von der weiteren Entwicklung der Epidemiekurve abhängen.

21.54 Uhr: Corona-Unterausschuss noch unsicher 

Ein Unterausschuss zur Begleitung der Corona-Maßnahmen ist noch nicht fix. Die Koalition konnte dem Antrag der drei Oppositionsparteien bei einer Ersten Lesung zum Abschluss des Plenartags wenig abgewinnen. Für ÖVP und Grünen geht er zu weit, verhandlungsbereit ist man aber. Die Grünen würden sogar einen Ausschuss begrüßen.

Die nächste Plenarsitzung findet schon kommenden Dienstag statt. In dieser werden die neuesten Coronagesetze beschlossen.

21.46 Uhr: Coronavirus erstmals in Haustieren in den USA nachgewiesen

In den USA ist erstmals in Haustieren das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden. Zwei Hauskatzen im Bundesstaat New York seien positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet worden, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Mittwoch mit.

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21.37 Uhr: Tiroler Quarantänegebiete wieder frei 

Seit Mitternacht gehört die Quarantäne, die über das Tiroler Paznauntal sowie über die Gemeinden St. Anton am Arlberg und Sölden verhängt worden war, der Vergangenheit an. Die Isolation der Gemeinden war erst zuletzt verlängert worden und hätte ursprünglich bis zum 26. April andauern sollen. Grundlage für die Entscheidung war die geringe Zahl an Neuinfektionen in den vergangenen Tagen. Die Gemeinden des Paznauntals wie etwa Ischgl, St. Anton und Sölden waren die letzten Orte in Österreich, die aufgrund des Coronavirus unter Quarantäne standen.

21.31 Uhr: Mehr als 180.000 Menschen weltweit gestorben

Weltweit sind mittlerweile mehr als 180.000 Menschen durch das neuartige Coronavirus ums Leben gekommen. Wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch ergab, starben 180.289 Menschen an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Über 2,5 Millionen Menschen haben sich demnach mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt. Zwei Drittel der Todesfälle traten in Europa auf, den am stärksten von der Pandemie betroffenen Kontinent. 112.848 Menschen starben, mehr als 1,2 Millionen Infektionen wurden registriert.

Die USA sind weltweit mit 45.153 Corona-Toten das Land mit den meisten Todesfällen. Es folgen Italien mit über 25.000 Todesfällen und Spanien mit mehr als 21.700 Toten.

21.27 Uhr: Wissenschafter vermuten positive Wirkung von Nikotin 

Bei der Erforschung des neuartigen Coronavirus sind französische Wissenschaftler auf die möglicherweise schützende Wirkung von Nikotin aufmerksam geworden. Die Annahme beruht auf der geringen Zahl an Rauchern unter den Covid-19-Patienten - weltweit liegt die Rate laut mehreren Studien zwischen 1,4 und 12,5 Prozent.

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21.10 Uhr: Notstand in Spanien bis 9. Mai verlängert 

Der Regierungschef des von der Corona-Krise besonders schwer getroffenen Spaniens, Pedro Sánchez, hat eine "langsame und schrittweise" Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen ab Mitte Mai in Aussicht gestellt. Das spanische Parlament stimmte am Mittwochabend dem von Sánchez vorgelegten Plan zur dritten Verlängerung des Notstandes zur Bekämpfung der Corona-Krise bis einschließlich 9. Mai zu.

20.26 Uhr: Weiter weniger Patienten in Frankreich im Krankenhaus

In Frankreich lässt der Druck auf die Krankenhäuser in der Corona-Krise weiter langsam nach. Die Zahl der Menschen, die wegen Covid-19 auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, ist seit rund zwei Wochen rückläufig, wie Gesundheitsdirektor Jerôme Salomon sagte.

Derzeit würden dort 5.218 Patientinnen und Patienten behandelt. Das sind fast 2.000 weniger als noch vor zwei Wochen. Auch die Zahl der Covid-19-Erkrankten, die im Krankenhaus behandelt werden, gehe weiterhin zurück. Es sind derzeit mehr als 29.700.

20.03 Uhr: Nur sieben Neuinfektionen in Tirol in 24 Stunden

In Tirol sind in den vergangenen 24 Stunden nur sieben Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Im selben Zeitraum sind 36 Personen wieder genesen, teilte das Land am Mittwochabend in einer Aussendung mit. Die Zahl der Genesenen stieg somit auf 2.905 an, jene der aktuell Infizierten sank auf 445. Im Laufe des Mittwoch gab es drei Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus.

19.48 Uhr: Niedrigste Zuwachsrate bei Neuinfektionen

In Österreich ist die prozentuelle tägliche Zunahme der Coronavirus-Neuerkrankungen am Mittwoch laut Gesundheitsministerium auf einen bisherigen Tiefstwert von 0,34 Prozent gesunken. Der Zehn-Tages-Durchschnitt liegt bei 0,72 Prozent. Zum Vergleich: Der Wert liegt in Großbritannien bei fünf, in Deutschland bei 1,7 Prozent. Laut Ministerium standen 52 Neuinfektionen 357 Neu-Genesenen gegenüber. Die Zahl der aktiv Erkrankten liegt mit 3.087 Betroffenen mittlerweile beim Wert des 22. März. 510 Menschen sind laut Innenministerium mit oder an den Folgen von Covid-19 gestorben. Nochmals Erleichterungen für Härtefallfonds geplant

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19.30 Uhr: New Yorks Gouverneur plant "Aufspür-Armee"

Für die Wiedereröffnung von Wirtschaft und Gesellschaft will der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo mit Tausenden Helfern die Corona-Epidemie unter Kontrolle halten. Der Bundesstaat und seine Nachbarn würden eine "Aufspür-Armee" zusammenstellen, die alle Menschen finden sollen, die mit Neuinfizierten in Kontakt standen, um diese dann isolieren zu können.

18:53 Uhr: SPÖ will Staatsbeteiligung an Austrian oder Lufthansa

Die der deutschen Lufthansa gehörende AUA (Austrian Airlines) verhandelt um Staatshilfe. In der Sitzung des österreichischen Nationalrats am Mittwoch war die in der Coronakrise selber wieder in die Krise geratene AUA mehrfach Debattenthema.

SPÖ-Verkehrssprecher Alois Stöger forderte im Parlament eine staatliche Beteiligung an der AUA oder an der Lufthansa. Nur dann dürfe es öffentliche Mittel für die AUA geben.

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18.50 Uhr: Drittes Mal in Folge keine Neuinfektionen in Salzburg

In Salzburg sind am Mittwoch zum dritten Mal in Folge keine Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 registriert worden. Die Zahl der bisher positiv getestete Personen stagniert damit weiter bei 1.222 (Stand 17.00 Uhr). Als aktiv erkrankt wurden im Bundesland 188 Menschen gemeldet. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 erhöhte sich unterdessen auf 33.

18.40 Uhr: Herde von seltenen Seekühen vor Küste gesichtet

Faszinierender Anblick vor der Küste Thailands: Eine Herde von mehr als 30 seltenen Gabelschwanzseekühen hat offenbar die durch die Corona-Krise entstandene touristenfreie Zeit genutzt und sich in aller Ruhe vor einer thailändischen Insel treiben lassen.

>> Mehr zur Sichtung der seltenen Tiere

18.32 Uhr: US-Experten warnen vor Medikamentenmix

US-Experten haben von einer Behandlung von Covid-19-Patienten mit einem Medikamentenmix aus dem Malaria-Mittel Hydroxychloroquin und dem Antibiotikum Azythromicin abgeraten. Außerhalb klinischer Versuche sollte der Medikamentencocktail wegen möglicher Gesundheitsrisiken nicht verschrieben werden, heißt es in den neuen medizinischen US-Leitlinien.

Zu Hydroxychloroquin oder dem verwandten Wirkstoff Chloroquin allein erklärten die US-Experten, es gebe derzeit nicht ausreichend Daten, um einen Einsatz zu empfehlen oder davon abzuraten. Bei einer Verabreichung müsse aber auf mögliche Nebenwirkungen geachtet werden, insbesondere auf Herzrhythmusstörungen.

Der Mix aus Hydroxychloroquin und Azythromicin wird von zahlreichen Krankenhäusern weltweit im Kampf gegen das Coronavirus eingesetzt. US-Präsident Donald Trump erklärte im März sogar, die Kombination der beiden Medikamente könnte eine der "bahnbrechendsten" Entwicklungen "der Geschichte der Medizin" werden.

>> Unsere Kollegen schreiben, dass Trump unter Umständen aus finanziellen Interessen für das Medikament werbe. Über Umwege sei er an der französischen Firma beteiligt, die das Medikament herstellt. Lesen Sie mehr im Stern.

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18.20 Uhr: Zahl der Todesopfer in Italien überschritt 25.000-Marke

Während die italienische Regierung Vorschriften für die "Phase 2" mit einer Auflockerung der strengen Ausgangssperre nach dem 3. Mai prüft, sinkt in Italien die Zahl der neuen Covid-19-Todesopfer. 437 Todesfälle wurden am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, am Dienstag waren es noch 534 gewesen. Die Gesamtzahl der Verstorbenen überschritt die 25.000-Marke und kletterte auf 25.085.

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18.17 Uhr: EU wird noch Monate um Wiederaufbaufonds ringen

Die EU-Staaten werden noch über Monate um die Schaffung eines Wiederaufbaufonds gegen die massiven wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise ringen. EU-Vertreter gingen vor der Video-Konferenz der Staats- und Regierungschef am Donnerstag davon aus, dass eine Einigung frühestens im Juni oder Juli möglich sein wird. Papst Franziskus appellierte an die EU-Regierungen, ihre Differenzen beizulegen.

18.15 Uhr: 85 Prozent der Vorarlberger Infizierten wieder genesen

In Vorarlberg sind aktuell 85 Prozent aller mit dem Coronavirus infizierten Personen wieder genesen. Am Mittwoch standen zwei Neuinfektionen (auf 879) fünf Genesungen (auf 745) gegenüber. Laut Sanitätsdirektion sind 13 Menschen in Vorarlberg an oder mit Covid-19 gestorben. 16 Personen waren im Spital, davon sechs auf Intensivstationen. Bisher wurden in Vorarlberg 8.656 Testungen durchgeführt.

18.03 Uhr: US-Außenminister Pompeo macht China erneut schwere Vorwürfe

US-Außenminister Mike Pompeo hat China wegen der Ausbreitung des Coronavirus erneut schwere Vorwürfe gemacht. Die US-Regierung sei der festen Überzeugung, dass China den Ausbruch der Epidemie nicht rechtzeitig an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeldet habe, sagte Pompeo am Mittwoch in Washington.

China habe nicht alle Informationen geteilt, sondern Details zurückgehalten und die Gefährlichkeit des Erregers verschleiert. Außerdem habe es internationalen Partnern keinen Zugang zu Proben des Erregers und Orten des Ausbruches in Wuhan gewährt.

18.00 Uhr: Grüne: „Keine Staatshilfen für Luftverkehr ohne Klimaschutzmaßnahmen"

Nicht zuletzt die Luftverkehrsbranche sei durch die Verbreitung des Corona-Virus mit Geschäftseinbrüchen aufgrund weltweiter Reisebeschränkungen und Flugverboten in noch nie dagewesenem Ausmaß konfrontiert. Die Austrian Airlines (AUA) verzeichnete bei ihren Flugverbindungen ein Minus von 99 Prozent. Den hohen Fixkosten stehen praktisch keine Einnahmen mehr gegenüber.

„Bei allen Herausforderungen in der aktuellen Krise fordert unsere Verantwortung gegenüber Klimaschutz, Mensch und Umwelt ein wesentliches Umdenken im Luftverkehr. Klimabedingungen, die Sicherung von Arbeitsplätzen und eine Standortgarantie sind die Knackpunkte bei den zukünftigen Verhandlungen mit der Lufthansa und ihrem Tochterunternehmen AUA“, erläutert Weratschnig, der mögliche Staatshilfen mit Bedingungen verknüpft.

17.40 Uhr: Italien prüft "Urlaubsbonus" für Familien

Zur Förderung des Tourismus nach Ende der Coronavirus-Epidemie denkt die italienische Regierung an die Verteilung eines "Urlaubsbonus" für Familien mit niedrigerem Einkommen. "Wir wollen einerseits Familien mit Kindern unterstützen und zugleich etwas zum Neustart des Tourismus in Italien beitragen", erklärte Tourismus- und Kulturminister Dario Franceschi in einer Ansprache vor dem Parlament in Rom.

17.34 Uhr: Hamburger Gericht kippt 800-Quadratmeter-Grenze für Einzelhandel

Das Hamburger Verwaltungsgericht hat in einer Eilentscheidung die Öffnung von Geschäften bis zu einer maximalen Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern für unrechtmäßig erklärt. Es liege "keine gesicherte Tatsachenbasis" für die Argumentation des Hamburger Senats vor, dass von größeren Verkaufsflächen allein eine höhere "Anziehungskraft" ausgehe, erklärte das Gericht am Mittwoch

Die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen ließen sich in größeren Geschäften "ebenso gut wie oder sogar besser als in kleineren Einrichtungen einhalten", erklärte das Gericht. Es könne nicht nachvollziehen, warum allein die Öffnung größerer Verkaufsflächen von mehr als 800 Quadratmetern mehr Menschen in die Innenstadt oder den öffentlichen Nahverkehr locken sollte.

17.18 Uhr: Härtefallfonds - Nochmals Erleichterungen geplant

Seit Anfang der Woche läuft die Antragsfrist für Zuschüsse aus der zweiten Tranche des Corona-Härtefallfonds für Kleinstunternehmer. Mit dem Geld - bis zu 6.000 Euro auf drei Monate - sollen Einkommensverluste abgefangen werden. Der Kreis der Anspruchsberechtigten könnte nun nochmals erweitert, das System weniger kompliziert werden. Verhandlungen sind angelaufen.

In der Wirtschaftskammer wurde am Mittwoch auf APA-Anfrage bestätigt, dass eines der Themen eine flexiblere Handhabung beim so genannten Betrachtungszeitraum sein kann.

Damit wäre Einpersonenunternehmen geholfen, die beispielsweise im März und April noch Einkommen hatten, aber wüssten, dass wegen der Coronakrise in den Monaten darauf die Einkünfte ausbleiben. Wer nämlich zum Krisenbeginn März/April noch Einkünfte hatte, gilt jetzt nicht als förderberechtigt.

>> Mehr zu den geplanten Erleichterungen

17.00 Uhr: Merkel telefonierte mit Putin

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin haben sich nach Kremlangaben über die weltweite Corona-Krise und die Konflikte in der Ukraine, Syrien und Libyen ausgetauscht. Das Gespräch sei auf Initiative Deutschlands zustande gekommen, hieß es.

Es sei wichtig, internationale Anstrengungen im Kampf gegen die Pandemie mit der Weltgesundheitsorganisation WHO eng zu koordinieren, erklärte der Kreml am Mittwoch in Moskau. Beide Länder wollten auch bilateral über ihre jeweiligen Ministerien zusammenarbeiten. US-Präsident Donald Trump hatte mit der Ankündigung für Unmut gesorgt, die Zahlungen an die WHO wegen angeblichen Missmanagements und Vertrauens auf Angaben aus China auszusetzen. In Russland steigt die Zahl der Infizierten stark - am Mittwoch um mehr als 5.200 auf 58.000. Nach offiziellen Angaben sind landesweit mehr als 500 Menschen mit dem Virus gestorben.

16.51 Uhr: Hunde könnte im Kampf gegen das Coronavirus helfen

Die Wohltätigkeitsorganisation Medical Detection Dogs untersucht, ob der beste Freund des Menschen eine Rolle bei der Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus spielen könnte.

>> Wie könnte das gelingen? Lesen Sie mehr

Ein Medical Detection Dog. Er könnte vielleicht schon bald im Kampf gegen Corona eingesetzt werden.

16.45 Uhr: Sánchez will Spanien auf Sicht aus der Krise steuern

Der Regierungschef des von der Corona-Krise besonders schwer getroffenen Spaniens, Pedro Sánchez, hat eine "langsame und schrittweise" Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen ab Mitte Mai in Aussicht gestellt.

Bei der Parlamentsdebatte über die dritte Verlängerung des Notstandsplans zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie bis zum 9. Mai betonte der Sozialdemokrat am Mittwoch, das Land müsse sozusagen auf Sicht aus der Krise zu einer "neuen Normalität" gesteuert werden. Niemand solle auf "endgültige Entscheidungen" hoffen, es werde "Fortschritte und Rückschläge" geben.

16.37: EU-Kommission: Konsumentenvertrauen stürzt ab

Das Konsumentenvertrauen ist angesichts der Coronakrise sowohl in der EU als auch in der Eurozone abgestürzt. In den 19 Euroländern lag der Wert im April 2020 bei minus 22,7 Punkten, was einen Verlust von 11,1 Punkten bedeutet, wie aus einer Schnellschätzung der EU-Kommission vom Mittwoch hervorgeht. In der EU hielt das Konsumentenvertrauen bei minus 22 Punkten und verlor 11,6 Punkte.

Damit befindet sich das Konsumentenvertrauen weit unter dem langfristigen Durchschnitt (Eurozone: minus 11,1 Punkte; EU: minus 10,4 Punkte) und fast auf dem gleichen Niveau des Rekordtiefs der Finanzkrise 2009.

16.36 Uhr: SPÖ-Parlamentsklub spendet 65.000 Euro

Auch der SPÖ-Parlamentsklub beteiligt sich an den Spendenaktionen im Rahmen der Coronakrise. Die 65 Mandatare stellen dem "Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen" 65.000 Euro zur Verfügung.

Eine einmalige Spende könne Probleme natürlich nicht nachhaltig lösen, aber sie könne kurzfristig eine Erleichterung schaffen, erklärte dazu Klubchefin Pamela Rendi-Wagner: "In dieser schweren Zeit möchten wir dort unterstützen, wo es an vielem mangelt - das sind gerade auch Einrichtungen für Frauen in Not." Gleichzeitig verlangte die frühere Frauenministerin, dass Frauenberatungsstellen endlich nachhaltig mehr öffentliche Mittel erhalten müssten.

16.20 Uhr: Experten: Nach Krise Start in kleinen Gruppen wünschenswert

Bei der Rückkehr der Kinder in die Schulen gelte es nach der Krise, die im Fernunterricht entstandenen Unterschiede in der Bildung wieder anzugleichen. Das geschieht am besten in kleinen Gruppen, mit differenziertem Zugang. Darin sind sich die Bildungswissenschaftler Herbert Altrichter von der Linz School of Education der JKU und Stefan Huber von der Pädagogischen Hochschule (PH) Zug einig.

>> Diese Punkte betonen die Wissenschafter der Uni Linz

16.17 Uhr: Südafrika mobilisiert Zehntausende Soldaten

Zur Umsetzung seiner Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus mobilisiert Südafrika jetzt seine Streitkräfte. Aus einem am Mittwoch vom Verteidigungsministerium bestätigten Schreiben ans Parlament geht hervor, dass zusätzlich zu den 2.820 eingesetzten Soldaten weitere 73.180 Militärs aufgeboten werden sollen.

Präsident Cyril Ramaphosa begründet das in dem Schreiben mit der Aufrechterhaltung der Ordnung, aber auch der Grenzkontrollen. Die Soldaten sollen demnach bis zum 26. Juni eingesetzt werden können. Der Brief war von einem Mitglied des Verteidigungskomitees am Vorabend im Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlicht worden.

16.03 Uhr: Religionsführer beteten gemeinsam in Jerusalem

Vertreter verschiedener Religionen haben am Mittwoch in Jerusalem wegen der weltweiten Coronakrise zusammen gebetet. Die beiden israelischen Chefrabbiner, der griechisch-orthodoxe Patriarch Theophilos III., der lateinische Patriarch Pierbattista Pizzaballa, zwei muslimische Vertreter und der spirituelle Führer der Drusen, Scheich Mowafak Tarif, sprachen dabei ein eigens dafür geschriebenes Gebet.

15.31 Uhr: ÖVP-Landtagsmandatare aus kleinsten Ländern spenden

Die Vorarlberger ÖVP-Landtagsmandatare spenden im Zuge der Coronakrise 25.000 Euro für regionale Sozial- und Hilfsorganisationen. "Es ist wichtig, dass wir persönlich ein Zeichen der Solidarität setzen mit all jenen, die jetzt um ihr finanzielles Überleben kämpfen", sagte Klubobmann Roland Frühstück. Die Aktion sei mit den ÖVP-Klubobleuten in den anderen Bundesländern abgestimmt, so Frühstück.

Auch die Landtagsabgeordneten der ÖVP Burgenland wollen in schwierigen Zeiten einen solidarischen Beitrag leisten: Die Volkspartei stelle Organisationen aus dem Sozialbereich 11.000 Euro für Projekte zur Verfügung, gab Landesparteiobmann Christian Sagartz am Mittwoch bekannt. Die konkreten Projekte im Burgenland würden derzeit abgestimmt und zeitnah bekanntgegeben.

15.30 Uhr: Deutsche Flughäfen: Passagiereinbruch von 98 Prozent

Der fast brachliegende Flugverkehr drückt die deutschen Airports tief in die Krise. "Im Passagierverkehr liegt der Rückgang bei 98 Prozent", sagte Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel vom Branchenverband ADV in einem am Mittwoch veröffentlichten Reuters-Interview und sprach von einem "historischen Einbruch".

Trotz fehlender Einnahmen hätten die Flughäfen hohe Kosten, um die Betriebsbereitschaft zu erhalten. "Pro Woche fällt bei den Flughäfen ein größerer zweistelliger Millionenbetrag an." Dies betreffe etwa die Sicherheit und die Besetzung des Towers. "Wir sind in Gesprächen mit der Bundesregierung und hoffen, dass uns diese Vorhaltekosten ersetzt werden."

15.15 Uhr: Covid-19 wurden in Tränen einer Patientin isoliert

Das SarsCov2-Virus ist von italienischen Forschern auch in den Tränen einer Patientin isoliert worden. Ausgehend von einem Augenabstrich konnten die Wissenschafter des römischen Krankenhauses "Spallanzani" zeigen, dass sich der Virus auch in den Bindehäuten vermehren kann.

Untersuchungen beweisen, dass die Augen nicht nur einer der Eingänge für das Virus sind, sondern auch "potenzielle Ansteckungsquellen" sind, geht aus der Studie hervor. Der Augenabstrich wurde drei Tage nach dem Krankenhausaufenthalt einer auf Covid-19 positiv getesteten Patientin genommen, die Ende Jänner in das Spallanzani-Krankenhaus eingeliefert wurde.

15.00 Uhr: Klagenfurter Wörthersee-Bäder ab Mitte Mai mit Sonderregeln geöffnet

In Klagenfurt öffnen ab Mitte Mai die drei Wörthersee-Bäder. Wie die Landeshauptstadt und die Klagenfurter Stadtwerke am Mittwoch in einer Aussendung mitteilten, gelten wegen des Coronavirus aber besondere Regeln, wie etwa eine Tragepflicht von Nasen- und Mundschutz bei den Eingängen und am Weg zu den Sanitärbereichen, zur Gastronomie und zu den Kabinen.

>> Mehr dazu

14.45 Uhr: Türkei: Tausende Infektionen bei medizinischem Personal

In der Türkei haben sich nach Angaben von Ärzten bereits tausende Mitglieder des medizinischen Personals mit dem Coronavirus angesteckt. Insgesamt 3.474 Mitarbeiter im medizinischen und im Pflegedienst hätten sich infiziert, darunter 1.307 Ärzte, erklärte der türkische Ärzteverband TTB am Mittwoch. 24 von ihnen seien gestorben.

14.40 Uhr: Taiwan, Portugal, Österreich: Was ist das Erfolgsrezept der Corona-Musterschüler?

Ausgangssperren oder Laufenlassen? Ausgangssperren oder Tracing? Einige Länder liegen bei den Zahlen deutlich besser als andere. Doch: Was nun genau hilft, scheint von mehreren Faktoren abzuhängen.

>> Nina Koren hat sich das Erfolgsrezept angeschaut

14.25 Uhr: So gehen andere europäische Länder mit den Schulen um

Frankreich, Dänemark, Italien - Die Herangehensweisen sind unterschiedlich. Italien beispielsweise lässt seine Schulen mit September ganz geschlossen. Lesen Sie mehr.

14.05 Uhr: Deutsche Hausbesitzer mit Mallorca-Regierung um Clinch

Deutsche bestehen darauf, trotz der Corona-Einschränkungen auf die spanische Insel gelassen zu werden und Zugang zu ihren Zweit- oder Urlaubswohnsitzen zu bekommen.

>> Mehr zum Streit um die Häuser auf der Insel

13.53 Uhr: Verschärfung alter Gegensätze zwischen Norden und Süden

Im Norden wird teilweise bereits über Lockerungen geredet, im Süden der Welt hingegen noch hart um eine Beschränkung der Pandemie gerungen. In Afrika und Lateinamerika kämpfen Schwellenländer gegen ähnliche Probleme. Das Coronavirus sorgt für eine Verschärfung alter Gegensätze.

>> Mehr zu Lage in den Ländern des globalen Südens

13.44 Uhr: Nach Flaute zieht Geschäft bei Essenszustellern an

Zu Beginn der Coronakrise kochten viele Menschen zuhause, die Bestellungen bei Essenslieferanten gingen zurück. "Seit zwei Wochen gibt es aber einen deutlichen Aufwärtstrend", sagte der Österreich-Chef der Essensbestellplattform Mjam, Artur Schreiber, zur APA. Bei den Bestellungen im Vergleich zu Vor-Coronazeiten sei man "bis jetzt noch im Minus".

Weil viele Beschäftigte im Home Office sind, gibt es auch weniger Essensbestellungen aus Büros. Zu Beginn der Corona-Beschränkungen schlossen aus finanziellen Gründen 20 bis 30 Prozent der Partnerrestaurants von Mjam, jetzt sperren wieder viele auf und zahlreiche Gastronomen haben sich in den vergangenen Wochen bei der Online-Bestellplattform angemeldet. Rund fünf Werktage - inklusive Zustellung der Hardware - dauert es, bis ein Restaurant an das Bestellnetzwerk "angeschlossen" ist.

13.27 Uhr: Mehr als 70 Priester in Spanien gestorben

Allein in Spanien sind laut der katholischen Bischofskonferenz zufolge seit Ausbruch der Corona-Pandemie bereits rund 70 Priester im aktiven Seelsorgsdienst an Patienten mit Covid-19 gestorben. Das teilte der Generalsekretär der Spanischen Bischofskonferenz, Weihbischof Luis Argüello, laut Angaben der Schweizer Nachrichtenagentur kath.ch (Mittwoch) mit, wie Kathpress berichtete.

13.18 Uhr: Über 1.000 neue Fälle im einstigen Musterland Singapur

Der einstige Corona-Musterschüler Singapur hat erneut einen sprunghaften Anstieg der Virusinfektionen verzeichnet. In dem südostasiatischen Stadtstaat gab es nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Mittwoch 1.016 neue Fälle. Damit rangiert das 5,8 Millionen Einwohner zählende Singapur weiter mit 10.141 bestätigten Fällen an der Spitze in Südostasien.

Die Todesrate ist im weltweiten Vergleich niedrig: Elf Menschen starben bisher nach einer Infektion mit dem Erreger SARS-CoV-2. Die meisten neuen Fälle in Singapur traten dem Gesundheitsministerium zufolge erneut bei den ausländischen Arbeitern auf. Rund 200.000 von ihnen leben laut Schätzungen in Gemeinschaftsunterkünften. Dort ist das Ansteckungsrisiko hoch.

>>Singapur: Die verflixte zweite Welle

13.11 Uhr: Neue Regeln sollen Vertrauen in Öffis stärken

Mit einer "Fahrgast-Charta" soll das Vertrauen in die öffentlichen Verkehrsmittel gestärkt werden. Im Güter- und im Personenverkehr sind in der Coronakrise die Umsätze drastisch zurückgegangen, die Fahrgastzahlen hätten sich um 80 bis 90 Prozent reduziert, teilte Klimaschutz- und Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Mittwoch in einer Pressekonferenz in Wien mit.

Fahrgäste werden darin gebeten, Öffis nur zu benutzen, wenn sie sich gesund fühlen, und Stoßzeiten zu vermeiden. Tickets sollen tunlichst nur noch online oder am Automaten erworben werden. Das Einhalten des Sicherheitsabstands, das Tragen von MNS-Masken auch im Haltestellen- und Wartebereich und das Distanzwahren während der Fahrt runden die Charta ab. Nach der Fahrt sollen die Masken nicht im Fahrgastbereich liegen gelassen, sondern entsorgt bzw. zu Hause gewaschen werden.

>> Mehr zu den neuen Regeln

13.08 Uhr: Polizisten gebissen: Politiker in Spanien trat zurück

Die Verletzung der strikten Ausgangssperre zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Spanien ist dem Bürgermeister der katalanischen Küstenstadt Badalona teuer zu stehen gekommen. Álex Pastor stellte am Mittwoch seinen Posten zur Verfügung gestellt, nachdem er während eines Disputs bei einer Kontrolle sogar einen Polizeibeamten gebissen hatte.

Pastor war am Dienstag in einem Fahrzeug in Barcelona unweit von Badalona unterwegs gewesen, als er von der Polizei festgenommen wurde. Der sozialistische Politiker habe keine Rechtfertigung für seine Fahrt angeben können, habe einen Alkoholtest verweigert und in Folge sogar einen Beamten gebissen, berichteten Medien unter Berufung auf die Behörden.

13.01 Uhr: Türkei untersagt Fastenbrechen in großen Gruppen

Wegen des Coronavirus hat das türkische Innenministerium das gemeinsame Fastenbrechen in großen Gruppen während des Ramadan untersagt. Massenveranstaltungen sowie Zelte, die in der Regel zum gemeinsamen Fastenbrechen (Iftar) aufgestellt werden, würden nicht genehmigt, teilte das Ministerium in Ankara am Mittwoch mit.

Die Behörden behielten sich zudem vor, Straßen abzusperren, in denen sich große Gruppen versammeln könnten. Die Trommler, die traditionell nachts um die Häuser ziehen, um die Gläubigen vor Sonnenaufgang aufzuwecken, dürften keine Spenden mehr an den Haustüren einsammeln, hieß es weiter. Der Besuch von Friedhöfen werde unter Einhaltung der Abstandsregeln koordiniert. Gemeinsame Gebete in Moscheen waren bereits zuvor untersagt.

12.55 Uhr:  Roche-Chef dämpfte Hoffnungen auf raschen Impfstoff

Wohl frühestens Ende 2021 ist nach Einschätzung von Roche-Chef Severin Schwan mit einem Impfstoff gegen das Coronavirus zu rechnen. Üblicherweise dauere die Entwicklung Jahre, dämpfte der Chef des Schweizer Pharmariesen die Hoffnung auf eine rasche Verfügbarkeit einer Immunisierung gegen den Erreger der Covid-19-Pandemie.

"Ich persönlich finde den geplanten Zeitrahmen von zwölf bis 18 Monaten angesichts der Herausforderungen ehrgeizig", sagte Schwan am Dienstag. Das wahrscheinlichste Szenario sei leider, dass vor Ende kommenden Jahres kein Impfstoff verfügbar sein dürfte.

>>Laut Schweizer Forscher: Massenimpfung möglicherweise ab Oktober

12.49 Uhr: "Absoluter Totalausfall" - Wiener Fiaker warnen vor Aus für Betriebe

"Die Fiaker stehen vor dem Nichts" - Mit dramatischen Worten haben am Mittwoch Vertreter der Kutschenbetreiber die aktuelle Situation beschrieben.Christian Gerzabek und Werner Kaizar von der Initiative "Pro Fiakerkultur" warnten bei einem Pressetermin am Michaelerplatz vor dem Aus für die Branche.Die heurige Saison, so zeigten sie sich überzeugt, werde ein "absoluter Totalausfall".

Dramatisch sei die Situation auch, weil die Fixkosten weiter hoch seien. "Pferde sind die Mitarbeiter der Fiaker, sie können nicht entlassen werden", gab Kaizar zu bedenken. Rund 300 Euro koste ein Pferd pro Monat - wobei es Betriebe mit bis zu 75 Tieren gebe. Insgesamt werden in Wien 350 Fiakerpferde gehalten - in 21 Unternehmen. Laut der Initiative sind auch 1.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Derzeit seien die Einnahmen jedenfalls "bei Null".

12.45 Uhr: Zivildienst kommt ohne neue Zwangsverlängerungen aus

Der Zusatzbedarf an Zivildienern in der Coronakrise kann ab Mai vollständig mit Freiwilligen gedeckt werden. Es wird daher keine zusätzlichen verpflichtenden Verlängerungen auslaufender Zivildiener geben, gab die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Mittwoch in einer Pressekonferenz bekannt. In Summe werden ab Mai rund 4.500 außerordentliche Zivildiener im Einsatz stehen.

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12.39 Uhr: Opposition fordert "Fakten auf den Tisch"

Die Oppositionsparteien haben im Nationalrat die mangelnde Transparenz bei den von der Regierung getroffenen Entscheidungen im Zusammenhang mit der Coronakrise beklagt. Neos, SPÖ und FPÖ riefen die türkis-grüne Regierung auf Zahlen, Daten und Fakten auf den Tisch zu legen. Die Abgeordneten der Regierungsparteien wiesen die Forderung als unbegründet zurück, schließlich informiere man permanent.

Bei der Sitzung am Mittwoch waren wieder alle Abgeordnete zugegen. Zum Teil nahmen sie, um die erforderlichen Abstände einzuhalten, erneut auf der Galerie Platz. Das von den NEOS vorgegebene Thema der Aktuellen Stunde "Wer nichts weiß, muss alles glauben. Transparenz und Information jetzt, Herr Bundeskanzler!" brachte eine in Teilen hitzige Diskussion.

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12.22 Uhr: Tote in USA schon Wochen vor erstem bekannten Fall

In den USA sind schon Wochen vor der offiziellen Registrierung des landesweit ersten Corona-Toten Menschen an Covid-19 gestorben. Bei der Autopsie von zwei am 6. und am 17. Februar verstorbenen Menschen seien durch das Virus hervorgerufene Erkrankungen nachgewiesen worden, teilte die Rechtsmedizin des kalifornischen Bezirks Santa Clara nach einer Bestätigung durch die Gesundheitsbehörde CDC mit.

Auch ein Todesfall in Santa Clara vom 6. März ist demnach auf das neuartige Coronavirus zurückzuführen. "Diese drei Menschen starben zu Hause zu einer Zeit, als die sehr begrenzten Tests nur über die CDC zu bekommen waren", hob die Gerichtsmedizin am Dienstag hervor. Die CDC habe Corona-Tests damals nur für Menschen vorgesehen, die unmittelbar zuvor auf Reisen waren und wegen Covid-19-Symptomen einen Arzt aufsuchten.

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12.17 Uhr: Nationalrat: Regierung versprüht Optimismus und Vorsicht

Die Regierungsspitze hat am Mittwoch im Nationalrat die bisherige Bewältigung der Coronakrise in Österreich gewürdigt und damit das Wiederhochfahren von Wirtschaft und Schulen begründet. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) forderte für die Zeit nach der Krise mehr Lohngerechtigkeit für jene ein, die sich gerade jetzt als besonders wichtig erwiesen hätten.

Der Grünen-Chef meinte, es könne nicht so sein, dass man später zurückblicke und jene, die am wichtigsten gewesen seien, hätten am wenigsten verdient. Wenn Pfleger und Erntehelfer so wichtig seien: "Warum stehen sie dann an der untersten Skala?" Hier würden sich nach der Krise neue Fragen stellen.

Für Kogler ist auch klar, dass es nötig werde, sich aus der Krise herauszuinvestieren. Da müssen man sich fragen, wo private und öffentliche Investitionen hingelenkt werden - und da sei es unverändert erforderlich, dass Arbeit, Wirtschaft und Umwelt gemeinsam gedacht werden.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) würdigte in einer Erklärung die gemeinsame Kraftanstrengung der Bevölkerung aber auch der Parlamentsparteien als Voraussetzung dafür, dass Österreich gesellschaftlich und wirtschaftlich so schnell wieder hochfahren könne. Die Entwicklung der Zahlen sei "in Europa so gut wie einzigartig".

12.09 Uhr: Schon über zehn Millionen Franzosen in Kurzarbeit

In Frankreich steigt die Zahl der Kurzarbeiter in der Coronakrise weiter an. Derzeit seien mehr als zehn Millionen Franzosen auf Kurzarbeit angewiesen, sagte Arbeitsministerin Muriel Penicaud am Mittwoch dem Sender BFM Business. Fast jeder zweite Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft sei betroffen.

Penicaud bezifferte die Zahl der Kurzarbeiter aktuell auf 10,2 Millionen. 820.000 Unternehmen seien betroffen, mehr als sechs von zehn Unternehmen im Land. Die Zahlen "steigen Tag für Tag", fügte die Ministerin hinzu. Besonders hart getroffen ist das Gastgewerbe, hier seien neun von zehn Beschäftigten in Kurzarbeit.

11.49 Uhr: Matura: Prüfung "sticht" Zeugnisnote

Für die Benotung der schriftlichen Matura zählen heuer die Prüfungsnote sowie die Zeugnisnote der Abschlussklasse zu gleichen Teilen. Steht ein Schüler dann genau zwischen zwei Noten, "sticht" die Prüfungsnote. Das hat Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) in einer Verordnung festgelegt.

Diese Bestimmungen wurden für heuer aufgrund der Corona-Pandemie eingeführt. Bisher entsprach die Maturanote einfach der Prüfungsnote.

11.41 Uhr: Köstinger vertröstet heimische Touristiker auf nächste Woche

Für die heurige Sommersaison bräuchten die heimischen Touristiker Klarheit, wann und wie sie ihre Hotels und Pensionen wieder bewirtschaften können. Sie müssen sich aber weiter gedulden. "Wir werden nächste Woche Konzepte präsentieren, wie wir das stufenweise Hochfahren für Hotellerie und Gastronomie darstellen wollen", sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Mittwoch. Das stehe "immer unter Bedacht, dass es keine steigenden Infektionszahlen gibt".

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11.40 Uhr: Nächstes Gesetzespaket zur Coronakrise am Weg

Die Koalition bringt heute ihr nächstes Gesetzespaket zur Bewältigung der Coronakrise im Nationalrat ein. Beschlossen werden sollen die zwölf Vorlagen allerdings erst kommende Woche. Neben der gesetzlichen Regelung für die Risikogruppen gibt es unter anderem Erleichterungen bei Krankengeld und Familienbeihilfe. Steuerlich privilegiert wird der Mund-Nasen-Schutz.

11.27 Uhr: Staat übernimmt für Menschen mit Behinderung vollen Lohn

Wenn Menschen mit Behinderung in Corona-Kurzarbeit geschickt werden, übernimmt der Staat nun die Lohnkosten zur Gänze, teilte Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwoch mit. Aber auch ohne Kurzarbeit werde der Zuschuss für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung erhöht.

Bei Kurzarbeit wegen der Coronakrise ersetzt das Arbeitsmarktservice den Großteil des Lohnentgangs. Mit einem neuen Arbeitsplatzsicherungszuschuss werden zusätzlich den Arbeitgebern aus dem Ausgleichstaxfonds alle nach Abzug der AMS-Kurzarbeitsförderung verbleibenden Kosten für die Dauer der Kurzarbeit ersetzt. "Mit dieser Maßnahme soll ein zusätzlicher Anreiz zum Erhalt der Arbeitsplätze gesetzt werden, da für begünstigte Behinderte in Zeiten der Kurzarbeit somit keine Lohn- oder Lohnnebenkosten anfallen", schreibt Anschober in einer Aussendung.

11.24 Uhr: Lehrervertreter warnt vor "weiterem Ischgl" durch Öffnung

Die Unabhängigen Lehrergewerkschafter (ÖLI-UG) an den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) haben die Bundesregierung aufgefordert, die angekündigte schrittweise Öffnung der Schulen ab 15. Mai noch einmal zu überdenken. "Jeder größere Schulstandort droht so zu einem weiteren 'Ischgl' zu werden (mit Lehrpersonen als Superspreader)", warnen sie in einem offenen Brief.

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11.15 Uhr: Matura-Hygienevorgaben werden zu Role Model

Für den ab 4. Mai gestaffelt beginnenden Schulbetrieb wird es detaillierte Hygienevorgaben geben. Als eine Art Role Model auch für die restlichen Klassen dürfte dabei eine vom Bildungsministerium erstellte Checkliste für die ab Ende Mai stattfindenden schriftlichen und die im Juni am Programm stehenden (freiwilligen) mündlichen Maturaprüfungen gelten.

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11.08 Uhr: Coronakrise drückt Lebenszufriedenheit, Frauen stärker betroffen

Im internationalen Vergleich gelten die Österreicherinnen und Österreicher als besonders zufrieden. Die zur Pandemie-Bekämpfung verhängten Einschränkungen haben die Stimmung allerdings eingetrübt, wie im Auftrag der Universität Wien durchgeführte Befragungen zeigen. Besonders unzufrieden sind Frauen, die ihre Lebenszufriedenheit durchschnittlich nur noch mit 6,4 von 10 Punkten bewerten.

In der europäischen Sozialerhebung European Social Survey haben die Österreicher ihre Lebenszufriedenheit vor zwei Jahren noch mit 8 von 10 Punkten bewertet. Ähnliche Werte zeigte heuer eine Aufstellung der Industriestaaten-Organisation OECD, in der Österreich auf Platz 5 von 33 Ländern landete.

10.55 Uhr: Australien will Untersuchung von Corona-Ausbruch

Australiens Ministerpräsident Scott Morrison fordert eine Untersuchung des Ausbruchs der Corona-Pandemie in China und hat deswegen auch mit internationalen Regierungschefs telefoniert. China müsse die Hintergründe des Ursprungs in der Provinzhauptstadt Wuhan aufklären, teilte die australische Regierung mit.

Morrison habe deswegen mit US-Präsident Donald Trump, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel gesprochen.

10.51 Uhr: Kultur-Stillstand: Scala-Mitarbeiter werden in Kurzarbeit geschickt

Der Kulturstill-Stand infolge der Coronavirus-Epidemie in Italien belastet die Mailänder Scala schwer. Die Mitarbeiter sollen nun in Kurzarbeit geschickt werden, berichtete die Tageszeitung "La Stampa" (Mittwochausgabe). Verhandlungen per Videokonferenz zwischen dem Management des Opernhauses unter der Leitung von Ex-Staatsopernchef Dominique Meyer und den Gewerkschaften seien bereits im Gange.

10.38 Uhr: Tschechien verlängert Notstand nicht mehr

Tschechien wird den bis 30. April geltenden nationalen Notstand nicht mehr verlängern. Darauf einigten sich die Koalitionsparteien im Prinzip, nachdem die Sozialdemokraten (CSSD) von Vizepremier und Innenminister Jan Hamacek auf ihre Forderung, den Notstand bis Mitte Mai erneut zu verlängern, verzichtet hatten, wie Medien am Mittwoch berichteten.

Grund für diese Wende ist, dass die Regierungspartei ANO von Ministerpräsident Andrej Babis keine Verlängerung will. "Wenn der Herr Premier keine Fortsetzung des Notstandes wünscht, hat es keinen Sinn, die Verlängerung zu beantragen", so Hamacek, der an der Spitze des tschechischen Corona-Krisenstabes steht.

10.31 Uhr: Datenschützer stellen Corona-App gutes Zeugnis aus

Mehrere Datenschützer haben der Corona-App des Roten Kreuzes ein überwiegend gutes Zeugnis ausgestellt. Die Anwendung erfülle sowohl sicherheitstechnische als auch rechtliche Anforderungen, Verbesserungsvorschläge seien umgesetzt worden, lautet eine erste Analyse. Laut Max Schrems von noyb.eu ist die App "sicher auf der datenschutzfreundlichen Seite gelandet", wie er am Mittwoch sagte.

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10.21 Uhr: Verbraucherschutzverein fordert kostenlosen Maturareisen-Rücktritt

Der Verbraucherschutzverein (VSV) fordert aufgrund der Coronakrise einen kostenlosen Rücktritt von bereits gebuchten Maturareisen. Die Coronavirus-Pandemie und die Reisebeschränkungen machen den Maturareise-Anbietern einen Strich durch die Rechnung. Manche Veranstalter bieten einen ermäßigten Storno-Satz oder eine Umbuchung auf den Herbst an.

VSV-Obmann Peter Kolba warnte in einer Aussendung am Mittwoch vor Stornierungs- und Umbuchungsangeboten bei Maturareisen.

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10.09 Uhr: Erbgut von SARS-CoV-2 in Abwasser nachgewiesen

Innsbrucker und Wiener Wissenschafter haben mit einer neuen Methode erstmals Bruchstücke des Erbguts des Coronavirus SARS-CoV-2 im Zulauf österreichischer Kläranlagen nachgewiesen. Sie erhoffen sich davon einen besseren Überblick über die Ausbreitung der Krankheit und den Verlauf der Pandemie, betonten die Forscher am Mittwoch in einer Aussendung.

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9.51 Uhr: Experte: 38 Milliarden Euro reichen nicht

Das 38 Milliarden teure Hilfspaket der Regierung "war richtig, aber es wird nicht reichen", sagte Teodoro Cocca, Wirtschaftsprofessor an der Linzer Johannes Kepler Universität, im Gespräch mit den "Oberösterreichischen Nachrichten". Denn nach dem Lockdown (Stillstand, Anm.) der Wirtschaft werde wohl auch ein Konjunkturprogramm folgen müssen.

"Die Folgekosten des Lockdowns werden so hoch sein, dass sich im Nachhinein die Frage stellt, ob die Verhältnismäßigkeit gewahrt wurde", übt Cocca leise Zweifel an den Maßnahmen. Auch die Aussage der Regierung, man werde Unterstützung leisten, "koste es, was es wolle", sei "fahrlässig und falsch, weil die Folgekosten nicht berücksichtigt werden. Es ist nicht unlimitiert, was sich etwa Österreich leisten kann."

9.44 Uhr: Immer mehr Indigene im Amazonas-Gebiet infiziert

Im brasilianischen Amazonas-Gebiet infizieren sich immer mehr Indigene mit dem Coronavirus. Zuletzt stieg die Zahl bekannter Fälle innerhalb von 24 Stunden von neun auf 23, wie aus den Daten des Spezialsekretariats für Indigene Gesundheit Sesai hervorgeht. Vier Ureinwohner aus Indigenen-Gebieten sind nach Angaben der Behörde Funai bisher in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.

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9.42 Uhr: Kinder in Quarantäne: Zappelphilipp vorm Bildschirm

Unkonzentriert, gelangweilt und zappelig sind viele Kinder und Jugendliche einer spanischen Studie zufolge, weil sie wegen der Coronakrise seit Wochen kaum raus dürfen. Diese und andere Verhaltensänderungen hätten insgesamt 86 Prozent von 1143 in Italien und Spanien beteiligten Eltern angegeben, berichteten die Autoren der Studie der Universität Miguel Hernandez (UMH) in Elche bei Alicante.

>>Eine spanisch-italienische Studie zeigt die ersten Auswirkungen der Quarantäne auf Kinder

9.24 Uhr: Klimastreik und World Earth Day: Demonstrieren in Zeiten von Corona

Die Coronavirus-Pandemie überschattet vieles. Aktuell auch den Kampf gegen den Klimawandel.  Die Kollegen von Futterhaben nachgefragt, wie Fridays for Future und Extinction Rebellion dennoch versuchen, für wirkungsvolle Klimamaßnahmen zu demonstrieren. Denn immerhin stehen der World Earth Day und der fünfte globale Klimastreik vor der Tür.

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9.05 Uhr: Heineken bekommt Corona zu spüren

Bei Heineken, dem weltweit zweitgrößten Bierbrauer hinter Anheuser Busch, hat sich ab März die Coronapandemie deutlich bemerkbar gemacht. Der Bierabsatz sank Firmenangaben zufolge im ersten Quartal um 2,1 Prozent auf 51,6 Millionen Hektoliter. Der Nettogewinn brach auf 94 (Vorjahr: 299) Mio. Euro ein.

Für den weiteren Verlauf rechnet der Vorstand wegen der weltweiten Restriktionen zur Bekämpfung des Coronavirus mit noch stärkeren Auswirkungen. Zu Heineken gehört in Österreich die Brau Union.

8.55 Uhr: Friseure öffnen unter strengen Regeln

Friseure öffnen am 2. Mai unter besonderen Regeln: Die Kunden müssen Gesichtsmasken tragen, beim Eintreten die Hände waschen oder desinfizieren und Abstand halten. Die Friseure müssen bei Schönheitspflege wie Wimpernfärben, Augenbrauenzupfen, Rasieren und Bartpflege Plexiglas-Gesichtsschilder haben. Das sagte der Bundesinnungsmeister der Friseure, Wolfgang Eder, am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal.

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8.45 Uhr: Erneut Unruhen in Pariser Vororten

Trotz strenger Ausgangsbeschränkungen im Zuge der Coronkrise ist es in mehreren Vororten von Paris laut Medienberichten in der Nacht auf Mittwoch erneut zu Unruhen gekommen. Polizisten wurden von Jugendlichen mit Feuerwerkskörpern beworfen, wie Bilder verschiedener Internetdienste zeigten. Zudem waren brennende Autos zu sehen.

Schauplätze waren Hochhaus-Siedlungen etwa in Clichy, Villeneuve-La Garenne und Nanterre. Die Polizei war zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Die Unruhen hatten begonnen, nachdem sich am Wochenende ein Motorradfahrer nach einem Zusammenstoß mit einem zivilen Polizeifahrzeug verletzt hatte.

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8.38 Uhr: Massenimpfung möglicherweise ab Oktober

Ein Schweizer Immunologe hat nach eigenen Angaben einen Impfstoff-Kandidaten gegen Corona entwickelt, der nach erfolgreichen Prüfungen möglicherweise noch in diesem Jahr zum Einsatz kommen könnte. Martin Bachmann vom Universitätsspital Bern will die nötigen Studien und Genehmigungsverfahren so schnell durchlaufen, dass er schon im Oktober Massenimpfungen in der Schweiz für möglich hält.

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8.30 Uhr: Coronakrise verschärft Klimawandel-Probleme in der Forstwirtschaft

Der Klimawandel ist für die heimischen Forstbetriebe und Waldbesitzer schon Herausforderung genug. Die Coronakrise spitzt die Schwierigkeiten nochmals massiv zu. "Sie trifft die gesamte Forstwirtschaft, die schon unter den Marktverwerfungen durch den Klimawandel leidet, sehr. Sie multipliziert das Problem", sagt der Präsident der Land- und Forstbetriebe Österreichs (LFBÖ), Felix Montecuccoli.

Es brauche staatliche Unterstützung in Form eines Milliarden schweren Fonds und einen nationalen Schulterschluss in der Forst- und Holzindustrie, appellierte Montecuccoli im Gespräch an die Politik und an seine gesamte Branche.

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8.23 Uhr: Papst: Europa soll zu brüderlicher Einheit zurückfinden

Vor dem EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs am morgigen Donnerstag hat Papst Franziskus bei der Frühmesse am Mittwoch im Gästehaus Santa Marta im Vatikan Europa aufgerufen, zu seiner "brüderlichen Einheit" zurückzufinden. Dies sei vor allem in Zeiten der Coronavirus-Pandemie wichtig, sagte der Heilige Vater.

8.19 Uhr: Mehr als 2.700 Tote in den USA binnen 24 Stunden

In den USA sind innerhalb von 24 Stunden mehr als 2.700 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Laut einer Zählung der Johns-Hopkins-Universität vom Dienstagabend (Ortszeit) starben seit dem Vortag 2.751 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Innerhalb eines Tages seien fast 40.000 zusätzliche Corona-Fälle gemeldet worden.

Die Gesamtzahl der Corona-Toten in den USA erhöhte sich auf 44.845. Die Vereinigten Staaten sind das am schwersten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Landesweit wurden laut den Zahlen der Johns-Hopkins-Universität inzwischen mehr als 825.000 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet.

8.13 Uhr: Italien erwartet Schuldenquote von bis zu 159 Prozent

Die italienische Regierung erwartet Insidern zufolge heuer einen Anstieg der Staatsschuldenquote im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung (BIP) auf 155 bis 159 Prozent. Die Quote lag Ende vergangenen Jahres bei 134,8 Prozent. Das Kabinett werde bei einer Sitzung am Mittwoch die Konjunktur- und Budgetziele anpassen, sagte eine der mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Die öffentlichen Schulden in Italien belaufen sich auf mehr als 2,4 Billionen Euro. Reuters hatte am Montag aus Kreisen erfahren, dass im Wirtschaftsministerium ein BIP-Rückgang für das Gesamtjahr von etwa acht Prozent erwartet wird. Italien ist von der Coronavirus-Epidemie weltweit mitunter am schwersten betroffen.

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7.59 Uhr: Brasiliens Präsident bei Demo - Höchstgericht soll ermitteln

Der Oberste Gerichtshof von Brasilien wird voraussichtlich mögliche Rechtsverstöße bei einer Demonstration gegen die geltenden Corona-Restriktionen untersuchen, an der Präsident Jair Bolsonaro am Sonntag teilgenommen hatte. Der oberste Richter Alexandre de Moraes sprach sich am Dienstag für eine solche Untersuchung aus.

Bei der Demonstration hatten Unterstützer des ultrarechten Staatschefs eine Militärintervention wegen der von Gouverneuren verhängten Corona-Maßnahmen und die Schließung des Parlaments verlangt. Richter De Moraes bezeichnete die Vorgänge bei der Demo als "sehr schwerwiegend". Der Protest habe sich gegen den "demokratischen brasilianischen Rechtsstaat" und dessen Institutionen gerichtet. Die dort verbreiteten Slogans seien "verfassungswidrig" gewesen und hätten nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.

Demonstranten forderten im Beisein Bolsonaros umstrittenerweise das Eingreifen der Armee gegen Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung
Demonstranten forderten im Beisein Bolsonaros umstrittenerweise das Eingreifen der Armee gegen Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung © APA/AFP/SERGIO LIMA

7.50 Uhr: Zadic erweitert Video-Einsatz bei Gericht

Die auf den Notbetrieb beschränkten Gerichte haben großen Rückstau abzubauen: Rund 30.000 Verhandlungen mussten wegen der Coronakrise bisher schon vertagt werden. Justizministerin Alma Zadic (Grüne) will den Betrieb langsam wieder hochfahren, aber gleichzeitig "die Gerichte Corona-frei halten". Deshalb werden Masken und Plexiglas eingesetzt sowie die Möglichkeit der Video-Verhandlung erweitert.

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7.48 Uhr: Streik bei Amazon in den USA wegen Arbeitsbedingungen

Beschäftigte des Online-Handelsriesen Amazon in den USA sind aus Protest gegen ihre Arbeitsbedingungen in der Coronakrise in den Streik getreten. An den Arbeitsniederlegungen am Dienstag wollten sich insgesamt mehr als 350 Beschäftigte der Warenlager beteiligen, teilte die für Arbeitnehmerrechte eintretende Athena-Koalition mit. Amazon nannte diese Zahl allerdings "stark übertrieben".

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7.36 Uhr: Coronakrise überschattet Ramadan in muslimischer Welt

Der heilige Fastenmonat Ramadan fällt in der muslimischen Welt in diesem Jahr ganz anders aus als üblich: Die Coronakrise bedeutet für rund 1,8 Milliarden Muslime, dass sie einen Ramadan wie nie zuvor erleben werden. Der voraussichtlich Donnerstagabend beginnende Monat ist heuer durch zahlreiche rigorose Einschränkungen geprägt - wie Moscheen-Schließungen und die Vermeidung sozialer Kontakte.

7.22 Uhr: Flüge im Sommer für Europaministerin Edtstadler denkbar

Die derzeitigen Grenzkontrollen stellen den Tourismus auf unsichere Beine. Welche Grenzen wann geöffnet werden, ist derzeit nicht abschätzbar. Das bestätigte Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) am Dienstagabend im ORF-"Report". Es werde aber an der "Möglichmachung einer Art Sommertourismus gearbeitet", versprach sie. Gleichzeitig stellte sie sogar mögliche Flugreisen in Aussicht: "Wenn es hier Staaten gibt, die auch eine ähnlich positive Entwicklung haben, dann ist auch das denkbar."

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7.17 Uhr: Österreich bei durchgeführten Tests im guten Mittelfeld

Das Ausmaß an Testungen auf das Coronavirus präsentiert sich im internationalen Vergleich sehr unterschiedlich: Während in Island bis 19. April bereits rund 126 Tests pro 1.000 Einwohner durchgeführt wurden, sind es in Österreich etwas über 20. Damit liegt man im guten Mittelfeld vergleichbarer Länder, wie eine kürzlich auch von der OECD angeführte Aufstellung zeigt.

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7.13 Uhr: Über 45.000 Tote durch Coronavirus in den USA

Die Zahl der Todesfälle in den USA ist am Dienstag nach einer Reuters-Zählung auf über 45.000 gestiegen und hat sich damit in etwas mehr als einer Woche verdoppelt. Die Vereinigten Staaten haben mit Abstand die weltweit größte Zahl von bestätigten Coronavirus-Fällen, fast viermal so hoch wie Spanien, das Land mit der zweitgrößten Zahl an Infektionen. Die US-Fälle stiegen um 23.000 auf 809.000. Weltweit stiegen die Fälle auf 2,5 Millionen, wobei Nordamerika ein Drittel aller Fälle ausmacht. In Österreich sind es rund 3.400 noch aktiv Erkrankte von insgesamt fast 15.000 bisher positiv Getesten.

7.00 Uhr: Einwanderungsstopp in USA soll 60 Tage dauern

Die von US-Präsident Donald Trump wegen der Corona-Pandemie geplante Aussetzung der Einwanderung in die USA soll mindestens 60 Tage dauern. Vor Ablauf solle eine mögliche Verlängerung der Maßnahme geprüft werden, sagte Trump am Dienstag während seines Briefings im Weißen Haus. Das entsprechende Dekret werde er "wahrscheinlich" am Mittwoch unterzeichnen. Die Suspendierung gelte nur für Menschen, die ein permanentes Aufenthaltsrecht anstreben, also die sogenannte Green Card.

6.50 Uhr: Freie Seezugänge mehrheitlich für Badebetrieb offen

Mit zu erwartenden höheren Temperaturen steigt natürlich auch in der Coronakrise das Bedürfnis nach Badespaß und Abkühlung. In Bezug auf Öffnung der Freibäder - traditionell Anfang Mai - sieht es da aktuell nicht gut aus, auch wenn etwa in Wien Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) den Zugang ermöglichen will - allenfalls nur zu den Liegeflächen. Anders die Lage bei freien See- und Donauzugängen.

"Wenn die Abstandsregeln eingehalten werden können", heißt es dazu auf der Homepage des Sportministeriums, "spricht aus heutiger Sicht nichts dagegen, sofern kein Betretungsverbot etwa für Seezugänge besteht." Bei den Freibädern sei eine Öffnung per Anfang Mai hingegen nicht vorstellbar, weil die Einhaltung der Abstandsregel etwa bei den Zu- und Ausgängen, zu Badeschluss und etwa von Kindern schwer einhaltbar sei. Es werde daran gearbeitet, dies bei den Freibädern zu einem späteren Zeitpunkt zu ermöglichen.

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Wichtiges vom Dienstag

Kein finaler Neustart-Termin für Bundesliga am Freitag

Österreichs Fußball-Bundesliga wird sich bei ihrer Clubkonferenz am Freitag nicht auf einen konkreten Termin für den Neustart des Spielbetriebes festlegen. "Ich glaube, das wird noch um die zehn Tage brauchen bis Anfang Mai", sagte Liga-Vorstand Christian Ebenbauer am Dienstag in der ORF-Sendung "Sport aktuell".

Österreich schickt via EU Hilfsmittel an Balkanländer

Die EU-Staaten leisten sich im Kampf gegen die Corona-Pandemie gegenseitig Hilfe über den EU-Zivilschutzmechanismus. Österreich schickt Hilfsmittel im Zusammenhang mit der Coronakrise sowie mit Herausforderungen im Bereich der Migration vorwiegend an Balkanländer. "Wir zeigen uns einmal mehr solidarisch gegenüber jenen, die unsere Hilfe brauchen", erklärte Innenminister Karl Nehammer am Dienstag.

Zahl der Todesopfer in Italien steigt wieder

Zwei Monate nach dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie am 20. Februar in Italien ist die Zahl der neuen Covid-19-Infizierten am Dienstag wieder gestiegen. 534 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, am Montag waren es noch 454 gewesen. Damit stieg die Gesamtzahl der Verstorbenen seit Beginn der Pandemie in Italien auf 24.648, teilte der italienische Zivilschutz mit.

Merkel verteidigt Warnung vor zu schnellen Lockerungen

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre Warnungen vor zu schnellen und zu starken Lockerungen der Einschränkungen des öffentlichen Lebens verteidigt. Es gehe ihr nicht darum, eine Debatte über Lockerungen zu unterbinden, daran beteilige sie sich auch selbst, sagte Merkel am Dienstag vor der Unionsfraktion nach Angaben von Sitzungsteilnehmern.

"Die Lockerungen dürfen aber nicht zu einem Hochschnellen der Infektionszahlen führen", hieß es.

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Risikogruppen: 90.000 Arbeitnehmer betroffen

90.000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zählen zu den definierten Risikogruppen für eine Covid-19-Erkrankung. Das sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Dienstag in einer Pressekonferenz mit Sozialversicherung, Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer und Ärztekammer. Das letzte Wort, wer zur Risikogruppe zählt und wer nicht, habe weiterhin der Arzt.

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Grenzkontrollen - Kurz erwartet schrittweise Aufhebung

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) geht davon aus, dass die Grenzkontrollen in Europa "schrittweise" wieder heruntergefahren werden. Der Gedanke sei der, zu öffnen, wenn jeweils beide Staaten auf vergleichbar gutem Weg in der Bewältigung der Corona-Krise unterwegs seien. Man sei dazu auch im ständigen Kontakt etwa mit Deutschland und Tschechien.

Ähnlich ist der Gedanke beim Flugverkehr. Er sehe hier ein Szenario, dass international Staaten untereinander wieder öffnen werden, die nur noch ganz niedrige Ansteckungszahlen haben: "Das ist wahrscheinlich der Weg, der in Europa Realität wird", so Kurz in der dienstägigen Regierungspressekonferenz.

Gleichzeitig warb der Kanzler für Ferien in Österreich: "Dieser Sommer wird verstärkt die Möglichkeit bieten in Österreich Urlaub zu machen." Er selbst habe seine Entscheidung in diese Richtung bereits getroffen, sollten Ferienreisen möglich sein.

Lokale und Kirchen dürfen ab 15. Mai wieder öffnen, Schulen schrittweise

Mit 1. Mai werden die von der Bundesregierung zum Schutz vor einer Weiterverbreitung des Coronavirus verhängten Ausgangsbeschränkungengelockert und sämtliche Geschäfte - also auch solche mit einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern - geöffnet. Der Schulbetrieb wird ab 4. Mai stufenweise wieder hochgefahren. Das hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Dienstag in einer Pressekonferenz verkündet.

Auch Masseure, Fußpfleger und Friseure dürfen mit 1. Mai wieder ihre Dienstleistungen anbieten, wobei - wie in Lokalen und Geschäften - MNS-Masken getragen werden müssen und der Ein-Meter-Sicherheitsabstand zu beachten ist, wie Kurz betonte. Sperrstunde für die Gaststätten und Lokale, die ab 15. Mai wieder aufsperren dürfen, ist vorerst 23.00 Uhr. Ab 4. Mai starten im Schulbereich die Vorbereitungen für die Matura und Lehrabschlussprüfungen, mit 15. Mai soll der Schulbetrieb für andere Schulstufen etappenweise hochgefahren werden. Ebenfalls ab 15. Mai sollen Gottesdienste wieder möglich sein.

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