• Bisher gab es in Österreich 14.775 positive Testergebnisse (Quelle Gesundheitsministerium). Mit Stand Montag (20 Uhr) sind österreichweit 470 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben. 10.631 sind wieder genesen.
  • Aktuell Erkrankte in den Bundesländern: 3.694
  • Stand nach Bundesländern (Stand: Montag, 20 Uhr): Burgenland (95), Kärnten (77), Niederösterreich (822), Oberösterreich (278), Salzburg (262), Steiermark (731), Tirol (788), Vorarlberg (131), Wien (510).
  • Zahl der aktiv Erkrankten erstmals wieder unter 4000
  • Erstmals seit Anfang März kein positiver Fall in Tirol
  • Finanzministerium startet eigene Corona-Hotline
  • Infografiken: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
  • Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe.

Montag, 20. April

>> Mehr zur erstaunlichen Studie

22.21 Uhr: Mehr Vergiftungen mit Desinfektionsmitteln

Die Zahl der Anrufe bei Vergiftungshotlines in den USA ist seit der Zuspitzung der Pandemie deutlich angestiegen. Besonders bei Kindern kam es vermehrt zu Vergiftungen mit Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln, wie aus einer Studie der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorging. Bei Desinfektionsmitteln kam es demnach von Jänner bis März zu insgesamt 17.392 gemeldeten Notfällen, einer Zunahme von rund 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zudem wurden 28.158 Zwischenfälle mit Reinigungsmitteln gemeldet, einer Zunahme von gut 12 Prozent.

22.06 Uhr: Neue Proteste gegen Einschränkungen

Hunderte Menschen zogen durch Harrisburg, die Hauptstadt des Bundesstaates Pennsylvania, und forderten eine rasche Rückkehr zur Normalität. Vor dem Regionalparlament schlossen sich Politiker der Republikanischen Partei von Präsident Donald Trump den Demonstranten an. "Unsere neue Normalität bedeutet nicht, dass wir unsere Freiheit für die Sicherheit unseres Landes opfern werden", sagte der Regionalabgeordnete Aaron Bernstine. Es könne nicht sein, dass die Menschen auf staatliche Zuwendungen angewiesen seien, um ihre Rechnungen zu begleichen.

21.34 Uhr: Feierlichkeiten wegen Coronavirus abgesagt

Die britische Königin Elizabeth II. wird am Dienstag 94 Jahre alt - und für viele Briten wäre das ein Grund zum Feiern. Die Queen erfreut sich offenkundig noch immer bester Gesundheit. Doch ihr Geburtstag wird in diesem Jahr überschattet von der Coronavirus-Pandemie. Anders als üblich, wird es keinen Kanonensalut in London geben.

21.14 Uhr: US-Experte dämpft Erwartungen

US-Präsident Donald Trump hat die von ihm angeheizten Proteste gegen Schutzmaßnahmen wegen der Corona-Pandemie in mehreren Bundesstaaten verteidigt. "Das sind großartige Menschen", sagte Trump am Sonntagabend (Ortszeit) bei seiner täglichen Pressekonferenz im Weißen Haus mit Blick auf die Demonstranten. In der Debatte um die Rückkehr zum Normalbetrieb in den USA warnte der Virologe und Präsidentenberater Anthony Fauci vor voreiligen Schritten. "So schmerzhaft es auch ist", man müsse sich an die vorsichtigen Richtlinien für eine schrittweise Wiedereröffnung halten, sagte Fauci.

20.47 Uhr: Sri Lanka verschiebt Parlamentswahl

Wegen der Corona-Pandemie ist die Parlamentswahl in Sri Lanka um acht Wochen auf den 20. Juni verschoben worden. Eigentlich hatte Sri Lankas Präsident Gotabhaya Rajapaksa die Wahl für den 25. April angesetzt.

20.43 Uhr: Facebook begrenzt Organisation von Protesten

Facebook will die Organisation bestimmter Proteste gegen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Schutzmaßnahmen begrenzen. Wenn eine Demonstration von den Behörden verboten worden sei oder gegen die Vorschriften verstoße, wonach Menschen genügend Abstand voneinander einhalten müssten, dürfe diese nicht auf Facebook organisiert werden.

20.42 Uhr: Erdölpreis an Börse stürzt erstmals ins Negative

Inmitten der Coronavirus-Pandemie ist der Erdölpreis an der New Yorker Börse erstmals in seiner Geschichte ins Negative gerutscht. Der Preis der US-Referenzsorte WTI zur Lieferung im Mai durchbrach am Montag einen Negativrekord nach dem anderen und sank schließlich unter Null.

20.22 Uhr: Mehr als 40 Fälle in Hospiz in Litauen

Litauens Gesundheitsminister Aurelijus Veryga hat scharfe Kritik an einem privaten Pflegeheim geäußert, in dem eine große Zahl an Coronavirus-Infektionen aufgetreten ist. In dem Hospiz in der Ostsee-Hafenstadt Klaipeda sind von 33 der 38 Bewohner sowie elf Mitarbeiter positiv getestet worden. Eine gültige Genehmigung habe die Einrichtung aber nur für ein Bett und Pflegedienstleistungen gehabt.

20.20 Uhr: Mehr als 20.000 Tote in Frankreich

In Frankreich sind mehr als 20,000 Menschen in Folge der Coronavirus-Pandemie gestorben. Es handle sich um einen "symbolischen und schmerzhaften Meilenstein", sagte Gesundheitsdirektor Jerome Salomon. Das seien nun mehr Todesopfer als bei der Hitzewelle 2003, damals seien mehr als 19.000 gestorben.

20.20 Uhr: Montag-Verhandlungstermin verschoben

Das für Montag avisierte Gespräch von Regierungsvertretern mit Vorständen der AUA-Mutter Lufthansa wurde auf Mitte der Woche verschoben. Offen sei unter anderem noch, wie die türkis-grüne Regierung sich von der deutschen Lufthansa die AUA-Staatshilfen absichern lassen will.

20.10 Uhr: 89-Jähriger im Landesklinikum Wr. Neustadt gestorben

Im Landesklinikum Wiener Neustadt ist am Montagabend ein weiterer Covid-19-Toter zu beklagen gewesen. Es handelte sich um einen mit dem Coronavirus infizierten 89-Jährigen, teilte Bernhard Jany von der Landeskliniken-Holding mit. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 in niederösterreichischen Spitälern stieg damit auf 76.

20.09 Uhr: Quarantäne für Heimbewohner landet vor Gericht

Der Fall eines Wiener Pensionisten, der in einem privaten Altersheim trotz zweier negativer Corona-Tests für zwei Wochen in seinem Zimmer isoliert wurde, wird nun ein Gericht befassen. Auf Basis des Heimaufenthaltsgesetzes wurde ein Ansuchen beim zuständigen Bezirksgericht gestellt.

20.08 Uhr: Erdogan kündigte viertägiges Ausgehverbot an

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wegen der Corona-Krise eine viertägige weitgehende Ausgangssperre für 31 Städte und Provinzen angekündigt. Sie beginne am Mittwoch um Mitternacht (Ortszeit) und ende am Sonntag um dieselbe Zeit, sagte Erdogan am Montag nach einer online abgehaltenen Kabinettssitzung.

19.53 Uhr: Coronakrise treibt tausende Firmen in Großbritannien in die Pleite

In Großbritannien ist die Zahl der Unternehmenspleiten wegen der Coronakrise stark angestiegen. Zwischen Anfang März und Mitte April seien 21.200 Firmen mehr pleite gegangen als im Vorjahreszeitraum, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Studie des britischen Zentrums für Unternehmensforschung ERC. Dies entspreche einer Zunahme um 70 Prozent.

19.50 Uhr: "Pride"-Parade in New York abgesagt

Wegen der Corona-Pandemie ist die für Ende Juni in New York geplante "Pride"-Parade, bei der jedes Jahr auf die Rechte u.a. von Homo-, Bi- und Transsexuellen aufmerksam gemacht wird, erstmals abgesagt worden. "Diese Parade ist so ein wichtiger Teil des Lebens in dieser Stadt, aber dieses Jahr wäre es ein ganz besonders geschichtsträchtiger Moment gewesen", sagte Bürgermeister Bill de Blasio.

Die Stadt hatte allerdings zuvor schon angedeutet, alle großen Veranstaltungen im Juni abzusagen - darunter fallen auch zahlreiche andere Paraden. Die öffentlichen Schwimmbäder und Strände der Stadt würden in diesem Sommer wohl auch nicht aufmachen, hatte de Blasio gesagt.

Die "Pride"-Parade geht auf die "Stonewall"-Aufstände von 1969 zurück. Damals hatten sich Feiernde in der beliebten Homosexuellen-Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street im Greenwich Village in Manhattan gegen eine Polizei-Razzia gewehrt.

Zum ersten Jahrestag der Krawalle - vor 50 Jahren - zogen etwa 4.000 Menschen durch New York und forderten Gleichberechtigung. Heute erinnert der jährliche Christopher Street Day (CSD) weltweit an die Vorfälle. Er steht für das Selbstbewusstsein der LGBTQ-Gemeinschaft (englische Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle und queer) und ihren Widerstand gegen Diskriminierung.

19.45 Uhr: Ölpreis in New York stürzt auf Rekordtief von unter fünf Dollar

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19.10 Uhr: Eigentümer von Beate-Uhse-Website profitiert von Coronakrise

Der Eigentümer der Internetseite von Beate Uhse verkauft wegen der Corona-Pandemie deutlich mehr Produkte. "Infolge der Corona-Krise stieg der Verkauf in Deutschland um durchschnittlich 94 Prozent, wobei täglich bis zu 800 Bestellungen mehr eingehen als an einem regulären Werktag", teilte die niederländische EDC Retail mit Blick auf die Ergebnisse für das erste Quartal 2020 in Veendam mit.

Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr nach der zweiten Insolvenz des Erotikkonzerns Beate Uhse dessen Online-Geschäft übernommen. "Am bisher umsatzstärksten Tag des Jahres 2020 konnte sogar ein Wachstum von 162 Prozent verzeichnet werden", hieß es am Montag weiter.

19.05 Uhr: Uber gründet neuen Lieferdienst für Lebensmittel und weitere Produkte

Wegen der Coronavirus-Pandemie baut der US-Konzern Uber sein Lieferdienst-Angebot aus. Der neue Lieferdienst Uber Direct soll Kunden fortan Lebensmittel oder andere Produkte des täglichen Bedarfs bringen, wie das Unternehmen am Sonntag (Ortszeit) mitteilte. "Kunden können nun Bestellungen bei ausgewählten Geschäften aufgeben und bekommen die Ware an die Haustür geliefert - ohne Kontakt."

19.00 Uhr: Zahl der Neuinfizierten in Italien sinkt, 454 Tote

Genau zwei Monate nach dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie am 20. Februar ist die Zahl der neuen Covid-19-Infizierten in Italien gesunken. Die Zahl der aktuell Infizierten lag bei 108.237, das waren 20 weniger als am Sonntag. 454 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, 21 mehr als am Vortag.

18.55 Uhr: Bolsonaro: Beschränkungen noch diese Woche aufheben

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat eine Aufhebung der Corona-Beschränkungen noch diese Woche gefordert. "Diese restriktiven Maßnahmen sind in einigen Staaten übertrieben, sie haben ihr Ziel nicht erreicht", sagte Bolsonaro am Montag vor Anhängern vor seinem Amtssitz in Brasília.

18.37 Uhr: EU-Kommission: Schon 3,4 Billionen gegen Corona-Krise mobilisiert

Rund 3,4 Billionen Euro haben die Europäische Union und ihre Mitglieder nach offiziellen Angaben bereits gegen die Corona-Wirtschaftskrise mobilisiert - und mindestens eine weitere Billion wird demnach für den Wiederaufbau gebraucht. Die Zahlen nannten Vertreter der EU-Kommission am Montag.

18.23 Uhr: Münchner Oktoberfest wird abgesagt

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, ist das Aus für das Münchner Oktoberfest offenbar besiegelt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter wollen die Absage morgen offiziell verkünden. Die Staatskanzlei kündigte eine Pressekonferenz für 9 Uhr am Dienstagmorgen an.

18.15 Uhr: Auch Musterschüler Singapur meldet jetzt sprunghaften Anstieg

Der Stadtstaat gilt hierzulande vielen als Vorbild bei der Eindämmung des Virus. Doch wie schwierig es ist, das auf Dauer zu schaffen, zeigt sich jetzt auch dort. 

>> Redakteurin Nina Koren analysiert die Lage in Singapur

18.10 Uhr: Erstmals keine Covid-19-Neuerkrankung in Salzburg

m Bundesland Salzburg ist am Montag erstmals keine Covid-19-Neuerkrankung verzeichnet worden. Von Sonntag auf Montag wurden insgesamt 350 Testabstriche ausgewertet, die alle negativ ausfielen. Damit lag die Zahl der Tests nur gering unter dem Tagesschnitt von 400 (im Zeitraum 6. bis 16. April), sagte Franz Wieser, Leiter des Landesmedienzentrums, am späten Montagnachmittag auf APA-Anfrage.

18.03 Uhr: Steuerberater sehen Chaos bei Kurzarbeit, Härte- und Hilfsfonds

Die Steuerberater sehen noch viele ungeklärte Fragen rund um die Umsetzung von Kurzarbeit, Härte- und Hilfsfonds. Besonders die in wenigen Wochen bevorstehende Auszahlung des Urlaubsgeldes "könnte der Todesstoß gerade für kleine und mittlere Unternehmen sein", warnt der Präsident der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW), Klaus Hübner.

>> Mehr zu den Problemen

17.53 Uhr: Nachfrage im Keller: Deutsche Autobranche fordert Staatsmilliarden

Um die in der Coronakrise abgestürzte Nachfrage anzukurbeln, fordert die deutsche Autoindustrie staatliche Prämien für den Neuwagen-Kauf. 

>> Mehr zur Rezession

17.51 Uhr: Gastronomie: Wiedereröffnung ab Mitte Mai im Fokus

Nach der verordneten Schließungen der Gastronomiebetriebe aufgrund der Coronakrise Mitte März will die Branche Mitte Mai wieder öffnen. "Unser Ziel ist es, ein ausgewogenes Gesamtpaket zu erreichen, damit die Betriebe die Möglichkeit haben, ihr Geschäft wieder auszurichten und damit in absehbarer Zeit zufriedenstellende Einnahmen erzielen können", so WKÖ-Gastronomie-Obmann Mario Pulker am Montag.

>> Essen gehen bald mit Maske? Mehr zur Debatte

17.50 Uhr: Anschlagsserie auf Sendemasten in Großbritannien und den Niederlanden

In Großbritannien und den Niederlanden sind Dutzende Brandanschläge auf Mobilfunk-Sendemasten verübt worden. In den Niederlanden wurden in den vergangenen Wochen 16 Anschläge verübt, zuletzt fingen am Wochenende zwei Sendemasten in Amsterdam Feuer. In Großbritannien wurden allein 20 Masten des Telekommunikationskonzerns Vodafone angezündet, wie Vodafone UK-Chef Nick Jeffery mitteilte.

Die niederländischen Ermittler gehen davon aus, dass Gegner des geplanten neuen 5G-Netzwerkes hinter den Anschlägen stecken. Es soll auch einen Zusammenhang mit Verschwörungstheorien geben, wonach die 5G-Strahlungen für den Ausbruch der Corona-Pandemie verantwortlich seien. Experten weisen solche Theorien als "totalen Unsinn" zurück.

17.43 Uhr: Muchitsch sieht Regierungs-Spenden als Ablenkungsmanöver

SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch hat zwar "per se" nichts dagegen, dass die Regierungsmitglieder angesichts der Coronakrise ein Netto-Monatsgehalt spenden. Aber er sieht darin nur ein Ablenkungsmanöver. Die Regierung wolle wohl davon ablenken, dass sie wichtige Maßnahmen - wie Erhöhung des Arbeitslosengeldes - zur Lösung der schweren sozialen Probleme verabsäumt hat, meinte er gegenüber der APA.

17.41 Uhr: Neue europäische Datenplattform für die Forschung

Um in der Corona-Krise schneller Impfstoffe, Medikamente und Testsysteme zu finden, sollen sich Forscher auf einer europäischen Datenplattform austauschen. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen kündigte die Gründung der "European COVID-19 Data Platform" am Montag an.

Wissenschafter hätten bereits einen großen Wissensschatz über das Coronavirus gesammelt und kein Forscher könne allein eine Lösung finden, sagte von der Leyen. Auf der Plattform könnten sie ihre Erkenntnisse speichern und die ihrer Kollegen nutzen. Die Kommission erwarte, dass binnen weniger Tage Zehntausende Beiträge hochgeladen würden.

17.30 Uhr: Bankenbesuch mit Masken in Diskussion

Eine Vollvermummung in Bankfilialen ist nicht erlaubt. Gesetzlich vorgegeben ist jedoch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Vorarlbergs Bankensprecher Wilfried Hopfner appelliert in diesem Zusammenhang, dass Kunden Banken ohne Schutz betreten sollen und die Maske erst in der Bankfiliale anlegen sollen.

Denn dadurch ist das Gesicht zuerst komplett sichtbar, sagte er gegenüber dem ORF. Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), will diesen Rat nicht für ganz Österreich geben. Tatsache sei, dass es unterschiedliche Gegebenheiten in Österreich gebe, kleinere und größere Filialen, Banken mit und ohne Foyer. "Daher können Anforderungen zur Wahrung von Gesundheit und Sicherheit je nach individueller Gegebenheiten unterschiedlich sein und Lösungen nicht über einen Kamm geschoren werden", hieß es in einem schriftlichen Statement gegenüber der APA.

17.24 Uhr: Dänische Firmen in Steueroasen bekommen keine Staatshilfen

Dänemark schließt Unternehmen von der Corona-Staatshilfe aus, die in Steueroasen registriert sind. "Wenn wir Milliarden an Steuergeldern ausgeben, um Firmen und Arbeitsplätze zu retten, dann müssen sie für diesen Zweck eingesetzt werden und nicht in einer Steueroase auf der anderen Seite des Planeten landen", sagte ein Sprecher des rot-grünen Regierungsbündnisses der Nachrichtenagentur Reuters.

17.20 Uhr: Filmfestival von Venedig findet im September statt

Trotz der Corona-Pandemie werden die Internationalen Filmfestspiele von Venedig wie geplant im September stattfinden. Die 77. Auflage unter Leitung von Alberto Barbera werde vom 2. bis 12. September abgehalten, teilte ihr Veranstalter, La Biennale di Venezia, am Montag mit. Auch der Termin für die 17. Internationale Architektur-Biennale vom 29. August bis 29. November bleibt demnach bestehen.

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17.16 Uhr: Merkel will EU-Budget für Coronahilfen deutlich erhöhen

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel will von der Corona-Krise besonders stark betroffenen EU-Staaten über eine deutliche Anhebung des EU-Haushalts helfen. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er in den ersten Jahren nach der Pandemie ganz andere finanzielle Möglichkeiten haben muss", sagte Merkel am Montag auf die Frage nach der deutschen Position für die Verhandlungen am Donnerstag.

"Deutschland möchte nicht nur solidarisch sein, sondern wird auch solidarisch sein", sagte Merkel, über das Hilfspaket mit 500 Milliarden Euro hinaus, das die EU-Finanzminister bereits vereinbart hatten. "Aber das muss im Rahmen der heutigen Verträge sein", meinte sie zur Debatte über Eurobonds, die sie weiter ablehnt.

17.13 Uhr: Minus 36 Prozent: Ölpreis stürzt auf den tiefsten Stand seit 1998

Die Ölpreise sind am Montag im späten europäischen Handel weiter abgerutscht. Gegen 17.00 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) 11,06 US-Dollar. Der WTI-Preis sackte damit um 35,73 gegenüber dem Stand vom vergangenen Freitag ab und liegt damit auf dem tiefsten Stand seit über 21 Jahren. Auch die Nordseesorte Brent wurde mit 26,70 Dollar pro Fass um 4,91 Prozent billiger gehandelt als zu Ende der Vorwoche.

>> Mehr zum Rekordtief

17.11 Uhr: Spendenaufruf für Schimpansen in Schutzstation in Uganda

Aufgrund der Corona-Pandemie haben sich die Mitarbeiter um Joshua Rukundo, den Leiter der Schutzstation, mit den Schimpansen abgeschottet. Nun gehen allerdings die Vorräte zur Neige. 

>> Mehr zum Schicksal der Affen

17.08 Uhr: EIB-Bericht: Österreichs Unternehmen "stark" bei Digitalisierung

Nur vier EU-Länder liegen hinsichtlich der Digitalisierung von Unternehmen laut der Europäischen Investitionsbank vor den USA: Dänemark, die Niederlande, Tschechien und Finnland. Österreich liegt mit Platz 13 auf dem EIB-Digitalisierungsindex für 2019 knapp über dem EU-Schnitt und gehört noch zu den "starken" Ländern. Generell sieht die EIB Handlungsbedarf, vor allem aufgrund der Coronapandemie.

Laut der am Montag veröffentlichten Studie auf Basis von Unternehmensdaten und Wahrnehmung sind Firmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad produktiver als nicht-digitalisierte, haben ein besseres Management, sind innovativer, wachsen schneller und schaffen besser bezahlte Arbeitsplätze. Eine Erholung nach einer globalen Krise werde dadurch vereinfacht, so die Europäische Investitionsbank (EIB).

17.04 Uhr: US-Restaurants fürchten Verlust von 240 Mrd. Dollar 2020

Das Gaststättengewerbe in den USA befürchtet für April Verluste von 50 Milliarden Dollar (46 Mrd. Euro), die sich bis Ende des Jahres auf 240 Milliarden Dollar summieren könnten. Zwei Drittel der Angestellten in diesem Bereich - acht Millionen Menschen - hätten inzwischen ihren Job verloren oder seien zunächst nach Hause geschickt worden, heißt es in einer Umfrage des Branchenverbands National Restaurant Association. In den USA seien vier von zehn Gaststätten geschlossen.

16.43 Uhr: EU-Recht aussetzen: Blümels Spiel mit dem Feuer - Ein Kommentar von unserem Brüssel-Korrespondenten Andreas Lieb

Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) spielt mit dem Feuer, wenn er die vorübergehende Abschaffung des EU-Beihilfenrechts fordert. Und er bedient sich einer Wortwahl, die man „ung´schauter“ dem rechten Rand zuordnen würde. "Ich habe kein Verständnis dafür, wenn wir mit österreichischem Steuergeld andere Länder unterstützen und dafür im Gegenzug ein Verbot bekommen, unsere eigenen Unternehmen mit unserem eigenen Steuergeld zu unterstützen", sagte er und meinte damit: die EU verhindert, dass Österreich „seinen“ Betrieben helfen darf.

>> Zum Kommentar

16.38 Uhr: Universitäten: Senate und ÖH gegen "Demokratieverlust"

Die Senate der 22 Universitäten sowie die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) warnen vor einem "Demokratieverlust" an den Universitäten durch die von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) geplanten "Corona-Verordnungen". Durch die Neuregelung solle die Verantwortung für die Regelung der Lehre zu den Rektoraten verschoben werden, hieß es in einer Aussendung.

Mit einem Meme kritisiert die Hochschülerinnenschaft im Netz den Bildungsminister:

16.30: Merkel warnt vor voreiligen Lockerungen

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt davor, mit voreiligen Öffnungen und Lockerungen "sehenden Auges" einen Rückfall in der Coronavirus-Krise zu riskieren. "Wir müssen wachsam und diszipliniert bleiben", sagte Merkel am Montag in Berlin. Sollten die Infektionszahlen nach den ersten Öffnungen wieder stark steigen, müssten die scharfen Einschränkungen und der "Shutdown" wieder verhängt werden. Dies wolle sie unter allen Umständen vermeiden, auch im Interesse der Wirtschaft.

>> Mehr zu Merkels Mahnung

16.08 Uhr: Notaufnahme in Bergamo erstmals in 45 Tagen leer

Genau zwei Monate nach Beginn der Coronavirus-Epidemie kann das lombardische Gesundheitssystem dank der niedrigeren Zahl von neuen Covid-19-Infektionsfällen wieder atmen. Am Montag gab es erstmals seit Anfang der Seuche in der Notaufnahme des Krankenhauses der lombardischen Stadt Bergamo keine neue Patienten. In Bergamo, dem italienischen "Wuhan", entschärft sich die Lage allmählich.

>> Endlich kann die Lombardei etwas aufatmen

16.00 Uhr: Grenzöffnung für deutsche Urlauber - Berlin reagiert zurückhaltend

Die Regierung ist grundsätzlich bereit, eine Öffnung der Grenzen für Sommerurlauber aus Deutschland zu erwägen. Die deutsche Bundesregierung hat sich aber am Montag zurückhaltend geäußert: "Wir haben jetzt keine Veranlassung im Moment, die Situation an der österreichischen Grenze zu ändern", sagte ein Sprecher des deutschen Innenministeriums.

15.54 Uhr: Alleinerziehenden-Plattform kritisiert enge Kriterien für Härtefonds

Seit vergangener Woche können Familien um Unterstützung aus dem Familienhärtefonds ansuchen, wenn sie in finanzielle Notlage geraten sind. Alleinerziehende und getrennt lebende Eltern würden dabei aber weitgehend leer ausgehen, kritisierte nun die Österreichische Plattform für Alleinerziehende (ÖPA). Die Kriterien seien am traditionellen Bild der Vater-Mutter-Kind-Mittelstandsfamilieorientiert.

>> Mehr zur Kritik des Vereins

15.51 Uhr: Hilfsorganisationen warnen vor sozialen Unruhen in Afrika

Durch die Corona-Krise drohen in Afrika nach Ansicht von Hilfsorganisationen soziale Spannungen und Unruhen. Die Kinderhilfsorganisation World Vision warnte am Montag vor den Folgen der Pandemie.

Die Zahl der auf Nothilfe angewiesenen Menschen wachse täglich. Ausgangssperren, Geschäftsschließungen, Reisebeschränkungen sowie geringere Überweisungen aus dem Ausland erschwerten vielen den Lebensunterhalt. Schon jetzt gebe es Chaos. Die Arbeit der ohnehin überlasteten Gesundheitssysteme werde weiter behindert.

15.44 Uhr: Global 155 Medikamente und 79 Impfungen in Entwicklung

Weltweit wird derzeit an insgesamt 155 Medikamenten und 79 Impfungen zur Bekämpfung von Covid-19 gearbeitet, zeigt eine Erhebung des Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA). Demnach haben die meisten dieser in Entwicklung befindlichen Medikamente bereits eine Zulassung für andere Infektionen. Von den Impfstoffkandidaten sei bisher keiner über das Entwicklungsstadium gelangt.

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15.30 Uhr: Regelrechter Ansturm auf McDonald's in Klagenfurt

Was die Kärntner während der Ausgangsbeschränkungen anscheinend besonders vermissen? Offensichtlich Fast Food. Fünf Kärntner McDonalds-Filialen öffneten am Montag nämlich wieder ihre McDrive-Bereiche - und der Ansturm war groß. Vor einem Lokal in Klagenfurt musste die Polizei sogar vorübergehend den Verkehr regeln.

Auch in Graz war der Andrang groß. Etliche Lieferando-Fahrer drängten sich vor dem Laden: 

>> Auch in einer anderen Grazer Filiale herrschte reger Andrang

15.00 Uhr: In Niederösterreich bisher 1.883 Anzeigen

In Niederösterreich sind bis Montag laut Landespolizeidirektion 1.883 Anzeigen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz erstattet worden. Das waren um 213 mehr als zu Beginn der Vorwoche, als 1.670 gezählt worden waren.

14.55 Uhr: Experte: Keine sozial-ökologische Wende in Sicht

Für den Nachhaltigkeitsexperten Ingolfur Blühdorn ist nach der Coronakrise keine sozial-ökologische Wende in Sicht. Der Leiter des Instituts für Gesellschaftswandel und Nachhaltigkeit an der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien erinnert an die Sparpolitik nach der Finanz- und Bankenkrise 2008/09 und befürchtet in einer Aussendung des FWF vom Montag eine ähnliche Entwicklung nach der aktuellen Krise.

Blühdorn untersucht auf sozialwissenschaftlicher Ebene, warum die ökologische Transformation der Gesellschaft nicht stattfindet. Denn trotz brennender Wälder, schmelzender Gletscher und des rasanten Verlusts an Artenvielfalt steigen der globale Verbrauch natürlicher Ressourcen und die CO2-Emissionen bis zuletzt weiter an, die Biodiversität nimmt ab, während sich sozialen Ungleichheiten und Kämpfe um verbleibende Ressourcen verschärfen. Über diese "nachhaltige Nicht-Nachhaltigkeit" hat Blühdorn soeben ein Buch veröffentlicht, teilte der Wissenschaftsfonds FWF mit, der die Arbeiten des Wissenschafters fördert.

In den staatlichen Interventionen angesichts der Corona-Krise sieht Blühdorn grundsätzlich eine Chance für mehr Gestaltungswillen in der Zukunft, nicht nur zum Schutz der Wirtschaft, sondern auch zum Schutz der sozialen Sicherheit und ökologischen Nachhaltigkeit. Doch er ruft in Erinnerung, "welchen Preis moderne Gesellschaften insbesondere seit Mitte der 1990er-Jahre bezahlt haben, um das Wachstum und die Profitabilität des ökonomischen Systems zu sichern". So sei auch nach der Finanz- und Bankenkrise 2008/2009 das System durch staatliche Interventionen gestützt worden, um die Wirtschaft zu retten. Das erforderte eine verschärfte Sparpolitik, die unter anderem die Übernutzung natürlicher Ressourcen massiv vorangetrieben hat", so der Wissenschafter.

14.52 Uhr: Immunologe zweifelt an Ergebnis in Südtiroler Dorf

Der Südtiroler Immunologe Bernd Gänsbacher hat die Testergebnisse der Antikörpertests in St. Ulrich, wonach bereits rund 50 Prozent der Bevölkerung immun gegen das Coronavirus wären, angezweifelt. Der verwendete Test von ScreenItalia habe einige Mängel, sagte Gänsbacher gegenüber Rai Südtirol.

"Ich habe mir den Test im Detail angeschaut, da gibt es eine große Lücke, und zwar beim Ausschlussverfahren ob es sich nicht nur um normale Erkältungs-Coronaviren handelt", so Gänsbacher. Laut dem Immunologen könnte es sich bei den Ergebnissen in St. Ulrich also auch um eine Immunität gegen einen harmloseren Stamm eines Coronavirus handeln.

Um sicherzugehen, ob man eine Immunität gegen Sars-Cov-2 aufgebaut hat, sei es notwendig, dass nach einem positiven Ergebnis in einem Schnelltest, ein Neutralisationstest in einem Labor durchgeführt wird, erklärte der Mediziner. Aussagekräftiger seien die Schnelltests, die nun dem Südtiroler Sanitätsbetrieb zur Verfügung stehen. Auch er selbst würde diesen neuen Schnelltest sofort in Anspruch nehmen, sagte Gänsbacher.

14.50 Uhr: Starker Anstieg der Infektionen in Singapur

Singapur verzeichnete am Montag einen Rekord-Anstieg. Binnen 24 Stunden seien mehr als 1.400 neue Fälle registriert worden, teilten die Gesundheitsbehörden in dem südostasiatischen Stadtstaat mit. Damit gibt es in Singapur mehr als 8.000 Infizierte, elf von ihnen starben. Bei der Mehrzahl der Infizierten handelt es sich um Wanderarbeiter.

14.43 Uhr: Finanzminister: EU-Beihilfenrecht aussetzen um rascher zu helfen

Das Finanzministerium will heimischen Unternehmen noch unbürokratischer zu Finanzhilfen verhelfen und fordert deshalb von der EU die temporäre Abschaffung des Beihilfenrechts. Insgesamt seien bereits über 10 Mrd. Euro an Hilfsleistungen an die Unternehmen geflossen, zog Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz Bilanz.

"Ich habe kein Verständnis dafür, wenn wir mit österreichischem Steuergeld andere Länder unterstützen und dafür im Gegenzug ein Verbot bekommen, unsere eigenen Unternehmen mit unserem eigenen Steuergeld zu unterstützen", begründete Blümel seinen Vorstoß zur Aussetzung des Beihilfenrechts. "Diese Solidarität darf keine Einbahnstraße sein."

14.30 Uhr: Französischer Außenminister erwägt Sanktionen gegen Ungarn und Polen

Angesichts der Beschneidung demokratischer Grundrechte in EU-Ländern wie Ungarn im Zuge der Coronavirus-Pandemie hat Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian Sanktionen ins Spiel gebracht. "Diese Frage wird sich zu einem geeigneten Zeitpunkt stellen", sagte Le Drian der Zeitung "Le Monde" am Montag.

Bei einer der kommenden Ratssitzungen könne dies Thema sein, zum jetzigen Zeitpunkt sei der Kampf zur Eindämmung der Pandemie vorrangig.

Die Ausrufung der Ausnahmezustands in Ungarn und Änderungen des polnischen Wahlrechts inmitten der Krise hatten bei anderen EU-Mitgliedstaaten für Empörung gesorgt. Kritiker sprachen von einer "Selbstausschaltung des Parlaments" in Ungarn. 16 der 27 EU-Regierungen zeigen sich in einer gemeinsamen Erklärung zu Ungarn besorgt. Österreich schloss sich dieser als einziges vor dem Jahr 2004 beigetretenes EU-Land nicht an.

14.23 Uhr: Deutsche Arbeitgeber gegen pauschale Erhöhung von Kurzarbeitergeld

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) erklärte am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa): "Die Bürger und Unternehmen als Steuer- und Beitragszahler werden Leistungsausweitungen mit der Gießkanne nicht dauerhaft finanzieren können. Die Politik kann deshalb die Erwartungen nur nachhaltig enttäuschen."

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte sich hinter Forderungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gestellt, das Kurzarbeitergeld befristet anzuheben. Man sei darüber in der Regierung im Gespräch. Der DGB schlägt vor, die staatlichen Zuschüsse von 60 auf 80 Prozent der Nettoeinbußen (87 Prozent bei Arbeitnehmern mit Kindern) für die Monate Mai, Juni und Juli aufzustocken. Die CDU ist skeptisch.

Agenda Austria zeigt: So unterschiedlich ist das Kurzarbeitergeld in den Ländern Europas

14.17 Uhr: 46 Polizisten bei Covid-19-Einsätzen verletzt

In Zusammenhang mit Einsätzen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz sind bisher 46 Polizisten verletzt worden. Insgesamt 18 Angriffe gab es bei Amtshandlungen auf Beamte, so die Zahlen des Innenministeriums. Seit Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen am 16. März wurden österreichweit bis Sonntag 27.624 Anzeigen wegen Verstößen erstattet, dazu kamen 1.897 Organmandate.

14.07 Uhr: Immer mehr Befürworter für baldige Schulöffnungen, SPÖ-Länder wollen Fahrplan sofort

Immer breiter wird offenbar die Front, die sich für eine baldige Rückkehr zum Unterricht in den Schulklassen ausspricht. Wie das Ö1-"Mittagsjournal" des ORF-Radio berichtete, machen vor allem die von einer SPÖ-Mehrheit angeführten Bundesländer Druck. Sie wollen von der Regierung so schnell wie möglich den Fahrplan diesbezüglich kennen.

Auch SPÖ-Chefin Rendi-Wagner äußerte sich:

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Es gehe darum, "dass man Perspektiven hat", betonte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Das genaue Datum sei gar nicht so entscheidend. "Ob es der 4., ob es der 11. Mai ist, das sei einmal dahingestellt. Die Leute, die Menschen, die Betroffenen müssen wissen, wann geht es wieder und in welcher Form weiter."

Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) zeigte sich flexibel dahingehend, wie der Unterricht im Detail aussehen sollte. "Ob man das jetzt mit bestimmten Klassen macht oder tageweise macht, oder mit einem Teil der Schülerinnen, der sich abwechselt mit dem anderen Teil, jedes hat Vor- und Nachteile", sagte er. "Wichtig ist aber, dass man beginnt und nicht wartet und verschiedene andere Dinge von Baumärkten bis Golfplätze vorher aufmacht, bevor man dann endlich mit den Schulen startet."

13.55 Uhr: Volkshilfe fordert Pflegeexpertise im Krisenstab

Nach dem Arbeiter-Samariterbund hat auch die SPÖ-nahe Volkshilfe eine wichtigere Rolle in der Bekämpfung der Coronakrise für sich reklamiert. Es sei für ihn unverständlich, wieso die Expertise der mobilen und stationären Pflege im Krisenstab nicht vertreten sei, meinte Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger angesichts des besonderen Risikos in allen Pflegesituationen.

Es habe auch aufgrund der mangelnden Erfahrung aus der Praxis so lange gedauert, bis die von der Volkshilfe geforderte Volltestung in Pflegeheimen, wie von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) jetzt angekündigt, umgesetzt wird. Wichtig sei dabei eine gewisse Regelmäßigkeit.

Weiters wies Fenninger auf den großen Bereich der Hauskrankenpflege hin, der in den bisherigen Überlegungen kaum Beachtung finde. Er erinnerte an 150.000 Betreute und 801.000 pflegende Angehörige. Auch hier brauche es eine rasche Testung von Mitarbeitern und betreuten Personen. Nur so könne es eine Unterbrechung der Infektionsketten und Sicherheit für alle beteiligten Personen geben, forderte Fenninger.

13.50 Uhr: Gewerkschaft für Gesichtsvisiere für Tourismus-Beschäftigte

Ein wesentlicher Aspekt für Berend Tusch, Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus in der Gewerkschaft vida, ist, dass „die Gastgeberrolle dabei nicht vergessen wird. Ich spreche mich für den Einsatz von Gesichtsvisieren aus. Mit diesen ist ein Arbeitstag, wie lange er auch immer dauern wird, wesentlich besser zu bewältigen“. Wichtig wird jedoch auch sein, dass „selbstverständlich zwischen Gästen, die nicht am gleichen Tisch sitzen, genügend Abstand möglich ist. Lieber ein wenig mehr Abstand und dafür die maskenfreie Konsumation von Speisen und Getränken. Selbstverständlich sind wir beim Betreten und Verlassen sowie beim Bewegen innerhalb des Lokals für einen Mund-Nasenschutz der Gäste."

13.45 Uhr: Kritik an Bolsonaro nach Auftritt bei Demo gegen Corona-Auflagen

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro ist wegen seines Auftritts bei einer Protestaktion gegen die Corona-Auflagen in die Kritik geraten. Der frühere brasilianische Präsident Fernando Henrique Cardoso nannte es am Sonntag auf Twitter "beklagenswert, dass sich der Präsident einer antidemokratischen Kundgebung anschließt".

>> Mehr zu Bolsonaros hustendem Auftritt auf der Demonstration

13.35 Uhr: Klage wegen Strafen für Priester

Ein Mailänder Anwalt prüft laut Berichten eine Sammelklage gegen Corona-Strafen, die in den vergangenen Wochen gegen italienische Priester verhängt wurden. Es gebe landesweit Dutzende Fälle, sagte der Jurist Francesco Fontana, wie Kathpress am Montag berichtete. Er rate den Betroffenen, die erheblichen Geldstrafen nicht zu zahlen. Die Sanktionen seien aus seiner Sicht rechtswidrig.

Etliche Geistliche waren wegen Verstößen gegen Ausgangssperren und Gottesdienstverbote ins Visier der Polizei geraten, so der Anwalt. Etwa weil sie kleine Prozessionen vorgenommen oder Messen im kleinen Kreis gefeiert hätten.

13.30 Uhr: Mehr als 200.000 Infektionen in Spanien

Im stark von der Corona-Pandemie betroffenen Spanien ist die Zahl der erfassten Infektionen am Montag auf mehr als 200.000 gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt seit Tagen - sie lag zu Wochenbeginn bei rund 4.200, wobei in den nächsten Tagen noch Nachmeldungen vom Wochenende dazukommen könnten, wie der Chef der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES), Fernando Simon, erklärte.

Auch die Zahl der Todesfälle nimmt ab: In den vergangenen 24 Stunden seien 399 Opfer verzeichnet worden. "Heute ist die Zahl erstmals unter 400 gesunken, diese Daten machen uns Hoffnung", so Simon. Anfang April waren es zeitweise noch mehr als 900 Tote täglich.

13.10 Uhr: Flüchtlingshotel unter Corona-Quarantäne

Auf der griechischen Halbinsel Peloponnes ist ein Hotel mit etwa 470 Flüchtlingen wegen des Coronavirus unter Quarantäne gestellt worden. Dies teilte das Migrationsministerium in Athen am Montag mit. In dem Hotel war einer Frau aus Somalia, die schwanger ist, positiv auf den Erreger getestet worden. Nun sollen alle Flüchtlinge und das Personal getestet werden. In den vergangenen Wochen wurden bereits zwei Flüchtlingscamps nördlich von Athen unter Quarantäne gestellt.

13.05 Uhr: Uffizien beklagen zehn Millionen Euro Verlust

Die Uffizien in Florenz beklagen zehn Millionen Euro Verluste wegen des Lockdowns infolge der Coronapandemie in Italien. "März und April sind für uns der Start der Hochsaison und eine Zeit, in der wir normalerweise einige Millionen Besucher zählen", sagte Uffizien-Direktor Eike Schmidt am Montag. "Sollte der Lockdown nur kurz verlängert werden, meistern wir das. Sollte die Schließung der Museen aber bis zur Entwicklung eines Impfstoffs andauern, mit dem man erst im Frühjahr 2021 rechnet, müssten wir radikaler umdenken und Investitionen auf das nächste Jahr verschieben."

12.50 Uhr: Wiener Ordensspitäler nähern sich Normalbetrieb

Auch die sieben Wiener Ordensspitäler fahren nun kontrolliert ihre Leistungen wieder hoch, um auch für Nicht-Akutpatienten zur Verfügung zu stehen. Parallel dazu bleiben sie weiterhin für ein mögliches erhöhtes Aufkommen von Menschen mit Covid-19 gerüstet, hieß es am Montag in einer Aussendung. Die Sicherheitsmaßnahmen bleiben ebenfalls aufrecht.

Die Krankenhäuser haben laut eigenen Angaben zuletzt ihre Kapazitäten in Abstimmung mit der Stadt dahingehend ausgerichtet, notfalls eine größere Zahl infizierter Menschen versorgen zu können.

12.08 Uhr: Fast 900.000 in Kurzarbeit

Kurzarbeit nimmt in Österreich weiter rasant zu. Mit Stand vom Freitag (17.4.) lagen bereits 63.189 genehmigungsfähige Anträge für 871.039 Jobs vor, teilte Arbeitsministerin Christine Aschbacher am Montag mit. Dazu kommen noch über 15.000 Anträge, bei denen Informationen fehlen und die erst vom AMS nachbearbeitet werden müssen. Eine Woche davor (10.4.) hatte es Anträge für 608.607 Jobs gegeben.

12.05 Uhr: Franzosen wollten nach Österreich reisen

Eine europaweite Städtetour hatte sich mitten in der Corona-Krise und trotz Ausgangsbeschränkungen ein Paar aus Frankreich vorgenommen - und dabei auch noch drei Kinder zuhause zurückgelassen. Der 37-jährige Mann und seine 38-jährige Partnerin samt Kleinkind wurden in Bayern gestoppt.

Der Familie war zuvor an der Grenze bei Bad Reichenhall die Einreise nach Österreich verweigert worden - da wurden sie in ihrem Heimatland bereits gesucht. Denn das Paar hatte offensichtlich drei weitere minderjährige Kinder einfach in Frankreich zurückgelassen. Die Kinder hatten sich deshalb an die französische Polizei gewandt.

11.50 Uhr: Luftverschmutzung schuld an Todeszahlen?

Forscher vermuten einen Zusammenhang zwischen hohen Stickstoffdioxidwerten der Luft und hohen Todeszahlen durch das Coronavirus. Eine am Montag veröffentlichte Studie der Universität Halle-Wittenberg lieferte dafür nun konkrete Zahlen. Regionen mit dauerhaft hoher Schadstoffbelastung haben danach deutlich mehr Covid-19-Todesfälle als andere Regionen, was auf einen möglichen Zusammenhang hindeutet. Stickstoffdioxid ist ein Schadstoff in der Luft, der die Atemwege des Menschen schädigt.

11.45 Uhr: Pläne für Öffnung der Schulen

Voraussichtlich noch in dieser Woche soll auch in Österreich der Fahrplan für eine Öffnung der Schulen nach der Corona-Pause bekanntgegeben werden. Wie dabei vorgegangen wird, ist noch nicht fix - mehr oder weniger klar ist aber, was nicht gehen wird bzw. äußerst unwahrscheinlich ist und was alles mitbedacht werden muss.

>> Diese Szenarien sind angedacht

11.32 Uhr: Laut Statistik Austria Zuwachs bei Sterbefällen

Die Statistik Austria hat der Woche ab 16. März eine Zunahme der Sterbefälle in der Altersgruppe ab 65 Jahre vermerkt. Wie sie am Montag berichtete, lag die Sterberate in Österreich von 16. bis 22. März in diesem Segment 16,9 Prozent über dem durchschnittlichen Wert der Jahre 2016 bis 2019. In der Altersgruppe unter 65 Jahre starben in diesem Zeitraum 11,4 Prozent mehr Personen.

11.30 Uhr: Bereits 4420 Todesopfer in Deutschland

In Deutschland sind bis Montagvormittag mehr als 142.400 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Mindestens 4.420 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bisher deutschlandweit gestorben. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts haben in Deutschland rund 91.500 Menschen die Infektion bereits überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

11.25 Uhr: Beschränkte Gästezahl am Strand von Riccione

Die beliebte norditalienische Adria-Badeortschaft Riccione hofft auf einen Start der Badesaison ab der zweiten Juni-Hälfte. Dabei sollen die Strände nur einer beschränkten Zahl von Urlaubern zugänglich gemacht werden, die den Strandbesuch gebucht haben, um somit Covid-19-Ansteckungen zu vermeiden, sagte die Bürgermeisterin von Riccione, Renata Tosi.

11.20 Uhr: AK warnt vor hohen Stornogebühren

Hochzeiten werden meist Monate oder gar Jahre im Voraus geplant - und heuer wegen des Coronavirus oft storniert oder verschoben. Viele Dienstleister verlangen hohe Stornogebühren von den Paaren, die laut den Konsumentenschützern der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich oft nicht gerechtfertigt sind.

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11.15 Uhr: Kindergärten öffnen in Norwegen

In Norwegen sind seit Montag die Kindergärten wieder geöffnet. Für die Kinderbetreuungseinrichtungen, die wegen der Coronavirus-Pandemie einen Monat geschlossen waren, gelten nun aber strenge Auflagen: Kinder unter drei Jahren werden zunächst nur in Kleingruppen von bis zu drei Kindern betreut. Kinder zwischen drei und sechs Jahren in Gruppen von bis zu sechs Kindern. In einer Woche sollen auch die Volksschulen wieder öffnen.

11.10 Uhr: Kritik der Jugendzentren an Polizei

"Strafen für Jugendliche müssen absolute Ausnahme sein", kritisieren Sprecher der Wiener Jugendzentren. Die Jugendarbeit setzt im Home Office verstärkt auf Online-Unterstützung und beschäftigt sich vermehrt mit Polizei-Anzeigen.

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11.03 Uhr: Anschober: Trend in Österreich weiter sehr erfreulich

In Österreich hingegen setzt der erfreuliche Trend fort: "Die Massnahmen wirken weiterhin, es sind die richtigen Massnahmen zum richtigen Zeitpunkt. Und weiterhin macht die Bevölkerung vorbildlich mit“, erklärte Gesundheitsminister Rudi Anschober.

Das Zwischenergebnis:

- die Zahl der Anrufe bei 1450 nimmt schrittweise ab (gestern 2200),

- nur mehr ein Prozent der gestern durchgeführten Testungen sind positiv.

- mit 3694 Personen gibt es weniger als 4000 aktiv Erkrankte
- auch die Zahl der Hospitalisierten (805) sinkt genauso wie die darin enthaltene Zahl der Menschen auf Intensivstationen (194)

- die tägliche Steigerung positiv Getesteter liegt im Durchschnitt der letzten 10 Tage mittlerweile nur mehr bei 1,04 Prozent (Spanien: 2,6; Frankreich 2,7; Schweden 4,6; GB 6,3 Prozent).

>> Weitere Infos zu Testungen und Erkrankten

10.40 Uhr: Abschaffung der EU-Beihilfen gefordert

Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hat die vorübergehende Abschaffung des EU-Beihilfenrechts gefordert. Damit solle ermöglicht werden, dass Staatshilfen an Unternehmen auch ohne Genehmigung der EU ausgegeben werden können.

10.10 Uhr: Positive Zwischenbilanz der Intensivmediziner

Seit einigen Tagen wird in Österreich ein ständiger Rückgang bei der Zahl von Patienten registriert, die aufgrund von Covid-19 intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Der Höhepunkt war am 8. April, stellte der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI), Klaus Markstaller, am Montag fest. Damit sei aber erst ein Etappenziel erreicht. Die täglich veröffentlichten Daten von Gesundheits- und Innenministerium zeigten,  seit rund einer Woche einen erfreulichen Trend. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen liege wieder bei jenen Werten, die Ende März zu verzeichnen gewesen seien.

10.00 Uhr: Pläne für Flugverkehr in Coronazeiten

Beim Wiederanlaufen des Flugbetriebs könnten Passagiere zum Tragen von Schutzmasken verpflichtet werden. Ein entsprechender Vorschlag für die Zeit vom Boarding über den gesamten Flug bis nach dem Verlassen des Flugzeugs findet sich in einem Konzeptpapier der deutschen Luftfahrtbranche. Das 20-Punkte-Programm sieht zudem an den Flughäfen zahlreiche Maßnahmen vor, um das corona-bedingte Abstandsgebot einhalten zu können.

>> So könnte das Fliegen funktionieren

9.50 Uhr: Kurz präzesiert Maskenpflicht in Lokalen

Die von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) angedachte Schutzmaskenpflicht in der Gastronomie solle für das Personal gelten, nicht aber für die Gäste. Das präzisierte das Bundeskanzleramt am Montag auf APA-Anfrage. Zudem gebe es eine Reihe von Überlegungen, mit welchen begleitenden Maßnahmen der Betrieb in der Gastronomie wieder aufgenommen werden kann.

"Eine von mehreren Möglichkeiten" sei es, dass das Personal in gastronomischen Betrieben Masken tragen müsse. Betont wurde zudem, dass man erst am Anfang der schrittweisen Lockerung des "Shutdowns" stehe und eine Öffnung von Restaurants wie angekündigt Mitte Mai geplant ist.

9.40 Uhr: Italien kämpft weiter

Zwei Monate sind seit Beginn der Coronavirus-Epidemie in Italien vergangenen. Am 20. Februar wurde ein Infektionsherd in der Kleinstadt Codogno in der Provinz Lodi lokalisiert. Der "Patient 1", ein 38-Jähriger aus Codogno, wurde ins Spital eingeliefert. Zeitgleich starb in Vo ́ Euganeo nahe Padua ein 78-Jähriger am Covid-19. Italien stürzte in einen Albtraum, der immer noch nicht zu Ende ist.

>> Näheres zur Lage in Italien

9.35 Uhr: Neuseelands Weg "erfolgreich"

Neuseeland hat nach Einschätzung von Premierministerin Jacinda Ardern den "unkontrollierten Ausbruch" der Lungenkrankheit Covid-19 gestoppt. Der Ausnahmezustand wird aber um fünf Tage verlängert. Lockerungen der Corona-Beschränkungen soll es nach dem 27. April geben, wie Ardern am Montag erklärte.

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9.30 Uhr: Medikamentenstudie genehmigt

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine klinische Studie des Schweizer Pharmakonzerns Novartis mit dem Medikament Hydroxychloroquine zur Behandlung von Covid-19-Patienten genehmigt. An den Tests nehmen rund 440 mit dem Coronavirus infizierte, ins Spital eingelieferte Patienten an mehr als einem Dutzend US-Kliniken teil, wie Novartis am Montag mitteilte. Das jahrzehntealte Malaria-Mittel hat von der FDA eine Notfallzulassung zur Behandlung der Erkrankung erhalten. Aber bisher gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass es den Betroffenen hilft.

9.20 Uhr: Deutschland finanziert Behandlung von EU-Patienten

Deutschland will die Kosten für die Behandlung schwer kranker Corona-Patienten aus EU-Partnerstaaten in deutschen Krankenhäusern übernehmen. Mit der Kostenübernahme demonstriere Deutschland "unser Verständnis von europäischer Solidarität", erklärte der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag vor der Sitzung des sogenannten Corona-Kabinetts, das dazu einen Beschluss fassen soll.Spahns Ministerium bezifferte die erwarteten Kosten auf 20 Millionen Euro.

9.15 Uhr: Gewalt gegen Kinder alarmiert

Die Zahl der Kinder-Gefährdungsmeldungen ist in der Coronakrise in mehreren Bundesländern zurückgegangen. Aber "das ist eigentlich ein Alarmsignal", sagte die Salzburger Kinderanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt im Ö1-Morgenjournal am Montag. Der Rückgang sei nicht darauf zurückzuführen, dass es weniger Gewalt gegen Kinder gebe, sondern "weil die schützenden Systeme wegefallen sind".

>> Experten zur Situation

9.00 Uhr: Live-Operngala in Coronazeiten

Es war das erste von drei Live-Konzerten. Kein Applaus für Anna Netrebko, keine Kusshand für Juan Diego Florez: Stars vor leeren Rängen präsentierte der ORF in Kooperation mit der Wiener Staatsoper gestern, Sonntag, Abend in einer Liveoperngala im Coronaformat. Im Wiener Radiokulturhaus fand sich ein guter Teil der ganz Großen der Opernwelt ein, um den Glanz ihrer Stimmen in die Isolation ihres Publikums zu tragen.

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8.50 Uhr: Kritik an Härtefallfonds

Der Generalsekretär der Wirtschaftskammer (WKÖ), Karlheinz Kopf (ÖVP), hat zu Beginn der zweiten Phase des Härtefallfonds Bedenken von Unternehmern beim Umgang mit sensiblen Daten zurückgewiesen. Die Prüfung der Anträge sei automatisiert. Sie erfolge "über eine automatisierte Schnittstelle zum Steuerakt", so Kopf am Montag im Ö1-Morgenjournal. "Da schaut kein Mitarbeiter physisch hinein."

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8.30 Uhr: McDonalds-Filialen öffnen wieder

Die Fastenzeit für Fastfood-Fans ist vorbei: Ab heute haben 70 McDonalds-Fialialen österreichweit wieder geöffnet – in allen McDrive-Standorten kann vom Auto aus eingekauft werden. Der Kundenbereich bleibt geschlossen. Auch das Sortiment ist eingeschränkt – alle Klassiker wie Big Mac, Royal TS, Double Cheeseburger, Hamburger sowie Chicken McNuggets oder Pommes soll es aber geben. Die Ausgabe erfolgt kontaktlos und damit sicher. Bestellt kann auch bei McDelivery werden. Bei den Öffnungszeiten gibt es vorerst noch deutliche Einschränkungen. Die Kernzeit liegt zwischen 11 und 20 Uhr.

>> Diese Filialen öffnen in Graz

>> Diese Filialen öffnen in Klagenfurt

7.50 Uhr: Start für zweiten Teil des Härtefallfonds

Die zweite Phase beim Härtefallfonds für Selbstständige startet. Das Geld kann am Montag ab 12.00 Uhr auf der Website der Wirtschaftskammer beantragt werden.

>> Hier erfahren Sie Details dazu

7.45 Uhr: Proteste in Washington

In den USA werden die Proteste gegen die Beschränkungen des öffentlichen Lebens lauter. Schätzungsweise 2.500 Menschen versammelten sich nach Polizeiangaben am Sonntag in der Hauptstadt des Bundesstaates Washington, um gegen die Maßnahmen des demokratischen Gouverneurs Jay Inslee zur Eindämmung des Coronavirus. "Unternehmen werden durch die Einteilung in essenziell und nicht-essenziell willkürlich entweder zu Gewinnern oder Verlierern gemacht. Das ist ein Verstoß gegen die Staats- und Bundesverfassung", sagte der Organisator der Demonstration Tyler Miller, ein republikanischer Bezirksbeamter.

© APA/AFP/JASON REDMOND

7.40 Uhr: Ölpreis sackte erneut drastisch ab

Trotz der von den größten Ölförderländern vereinbarten drastischen Produktionsdrosselung ist der Ölpreis erneut dramatisch abgestürzt. Angesichts der geringen Nachfrage wegen der Coronavirus-Pandemie sank im frühen Handel am Montag in Asien der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte WTI um etwa 19 Prozent auf 14,84 Dollar. Dies war der niedrigste Stand seit rund zwei Jahrzehnten.

7.25 Uhr: Rendi-Wagner will Schulöffnung

Die wegen der Coronakrise in Österreich geschlossenen Schulen sollen ab Mai schrittweise öffnen, forderte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner am Sonntagabend in der ORF-Sendung "Im Zentrum". Sie sah "Österreich auf einem gleich guten Weg mit Deutschland", und Deutschland habe beschlossen, mit Anfang Mai die Schulen zu öffnen. Von der Regierung vermisst sie Klarheit, "wie es weitergeht in Österreich".

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6.50 Uhr: Kurz will Masken in Restaurants

Die Österreicher werden wegen der Coronavirus-Pandemie in Lokalen künftig Gesichtsmasken tragen müssen. Das sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in einem Videointerview mit dem US-Fernsehsender CNN am Sonntag. "Die Leute müssen in Geschäften, aber in Zukunft auch in den Restaurants oder anderswo Masken tragen. Ich denke, das kann hilfreich sein", sagte Kurz. Wichtig sei außerdem eine gute Eindämmungsstrategie. Mit dieser sollen Menschen mit neuen Infektionen "sehr schnell isoliert werden".

6.00 Uhr: Trump sieht Waffenboom

Die Coronakrise hat nach Angaben von US-Präsident Donald Trump zu einer beispiellosen Nachfrage nach Schusswaffen unter Amerikanern geführt. "Menschen kaufen wegen dieses Seuchenanstiegs Waffen in einem Ausmaß, das man davor nicht gesehen hat", sagte Trump am Sonntagabend (Ortszeit) bei seiner täglichen Pressekonferenz zur Corona-Krise im Weißen Haus. Zahlen nannte er keine, doch der amerikanische Online-Munitionshändler Ammo.com meldete zwischen dem 23. Februar und Ende März ein Umsatzplus von 792 Prozent verglichen mit dem knapp 40-tägigen Zeitraum davor.

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22.10 Uhr: Mehr als 40.000 Menschen in den USA gestorben

In den USA hat die Zahl der Corona-Toten die Schwelle von 40.000 überschritten. Nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Sonntag starben inzwischen mehr als 40.500 Menschen an dem neuartigen Coronavirus. Demnach erhöhte sich die Zahl der Infektionsfälle auf mehr als 740.000. Rund 67.000 Menschen gelten als genesen.

21.50 Uhr: "Coronakonformes" Tennisturnier geplant

Österreichs Tennis-Verband (ÖTV) will am Montag gemeinsam mit dem Deutschen Tennis-Bund (DTB) eine Turnierserie in der Coronakrise ankündigen. Teilnehmen sollen unter anderen Profis wie ÖTV-Star Dominic Thiem oder der Deutsche Jan-Lennard Struff

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20.35 Uhr: Erstmals seit Anfang März kein positiver Fall in Tirol

In Tirol setzte sich die Trendwende in Sachen Coronavirus, was die Zahlen anbelangt, weiter fort. Von Samstagabend bis Sonntagabend wurde kein weiterer positiver Fall verzeichnet - das war seit Anfang März innerhalb von 24 Stunden nicht mehr der Fall gewesen. 743 Testungen wurden in diesem Zeitraum ausgewertet. 783 Personen waren im Bundesland noch infiziert - Samstagabend waren es 814 gewesen.

2.556 Menschen galten in Tirol mit Stand Sonntagabend als wieder genesen, um 30 mehr als am Tag zuvor. Die Zahlen würden zeigen, dass die getroffenen Schutzmaßnahmen "sinnvoll sind und Wirkung zeigen", erklärte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). "Die Tirolerinnen und Tiroler halten sich an die Verordnungen und helfen damit aktiv mit, Leben zu retten und einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Ausbreitung des Coronavirus zu leisten", so Platter.

20.30 Uhr: Höhepunkt in New Yorker Kliniken wohl überschritten

Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern im besonders schwer von Covid-19 betroffenen US-Staat New York ist weiter rückläufig. "Wenn dieser Trend anhält, haben wir den Höhepunkt überschritten", sagte der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo am Sonntag bei seiner täglichen Pressekonferenz.

Doch auch damit sei gerade erst eine Halbzeit in der Corona-Krise erreicht, mahnte der Demokrat. An den strikten Maßnahmen zur Eindämmung der Virusausbreitung müsste weiter festgehalten werden. Die Ausgangsbeschränkungen waren kürzlich bis Mitte Mai verlängert worden.

19.50 Uhr: Frankreich erlaubt Besuche in Pflege- und Altersheimen

In Frankreich sollen im Rahmen der Lockerungen der Coronavirus-Beschränkungen Besuche in Alten- und Pflegeheimen wieder erlaubt werden. Ab Montag gebe es wieder ein Besuchsrecht, allerdings mit Einschränkungen, teilte der französische Gesundheitsminister Olivier Véran am Sonntagabend bei einer Pressekonferenz mit Premierminister Édouard Philippe mit.

Es dürften nicht mehr als zwei Angehörige gleichzeitig einen Bewohner in einer Senioren- oder sozialen Pflegeeinrichtung besuchen. Außerdem sei körperlicher Kontakt weiterhin verboten, erklärte Véran. Das Besuchsverbot galt seit Mitte März.

Die Lage hinsichtlich der Verbreitung des Virus Sars-CoV-2 hatte sich in Frankreich in den vergangenen Wochen vor allem in den Pflegeeinrichtungen zugespitzt. 45 Prozent aller Einrichtungen landesweit hätten mindestens einen positiv auf das Coronavirus getesteten Fall "signalisiert", erklärte Véran. Allein in der vergangenen Woche seien in den Alten- und Pflegeheimen rund 50.000 Tests durchgeführt worden.

19.35 Uhr: Imposante Warnung

Auch die großen Pyramiden in Ägypten erinnern dieser Tage an die herrschende Ausnahmesituation während der Corona-Krise. Die Botschaft ist klar: Zuhause bleiben!

© (c) APA/AFP/KHALED DESOUKI (KHALED DESOUKI)

19.15 Uhr: Deutsche Luftfahrt plädiert für Maskenpflicht an Bord

Mit Blick auf ein Wiederanlaufen des Flugbetriebs will die deutsche Luftfahrt die Passagiere zum Tragen von Atemschutzmasken bringen. "Beim Boarding, im Flugzeug für die Dauer des Fluges und beim Aussteigen" solle darauf geachtet werden, "dass jeder Fluggast eine Schutzmaske trägt", zitiert die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagsausgabe) aus einem Konzeptpapier mit mehr als 20 Punkten.

Dies sei unter den Führungen deutscher Fluggesellschaften und Flughäfen abgestimmt. "Es besteht eine entsprechende Verpflichtung des Passagiers, eine Schutzmaske mitzuführen und aufzusetzen", heißt laut "FAZ" einer der Regelungsvorschläge, der europäisch abgestimmt werden solle. Sondermaßnahmen "im Interesse des Gesundheitsschutzes für eine zu definierende Wiederaufnahmephase" könnten "zunächst für einen Zeitraum von sechs Wochen" festgelegt werden.