Die Zahl der Coronavirus-Toten im US-Bundesstaat New York steigt immer stärker an. Wie Gouverneur Andrew Cuomo am Donnerstag sagte, starben innerhalb eines Tages 799 Menschen an den Folgen einer Infektion - die höchste bisher gemeldete Zahl. Am Vortag waren 779 Menschen ums Leben gekommen, am Tag davor 731. New York verzeichnete damit bisher 7.067 Coronavirus-Tote.
Zugleich betonte Cuomo, dass die Zahl der Einlieferungen von Patienten in Krankenhäuser zurückgehe. Die Zahl der Krankenhauspatienten sei netto um 200 gestiegen. "Das ist die niedrigste Zahl, seitdem dieser Albtraum begonnen hat." Das führte Cuomo vor allem auf die Wirksamkeit der Ausgangsbeschränkungen zurück. "Sie funktionieren besser als alle dachten", sagte der Gouverneur.
Die Infektionskurve flache zwar ab, die Anstrengungen zur Eindämmung des Virus dürften aber nicht nachlassen, mahnte der Gouverneur. "Wir können uns nicht entspannen." Er appellierte an die Bevölkerung, weiterhin so wenig wie möglich das Haus zu verlassen. Cuomo redete aber auch von der vorsichtigen und schrittweisen Wiedereröffnung der Wirtschaft.
New York ist der Brennpunkt der Pandemie in den USA. In dem Bundesstaat mit der gleichnamigen Millionenstadt gibt es mit Abstand die meisten Infektionsfälle und Todesopfer. Landesweit wurden bereits mehr als 430.000 Infektionen und nun auch mehr als 15.000 Tote bestätigt.