• 12.852 Personen sind in Österreich bisher positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden (Stand: Mittwoch, 15 Uhr. Quelle: Innenministerium). Bis dato wurden über 115.235 Testungen durchgeführt.
  • Die Anzahl der Infizierten in den Bundesländern: Burgenland (242), Kärnten (353), Niederösterreich (2.122), Oberösterreich (2.037), Salzburg (1.119), Steiermark (1.423), Tirol (2.903), Vorarlberg (793), Wien (1.860). - Stand: Mittwoch, 15 Uhr. Quelle: Sozialministerium.
  • 1.096 Personen befinden sich in Österreich aufgrund einer Infektion in einem Krankenhaus, davon 267 auf einer Intensivstation. 4.512 Personen sind nach einer Infektion wieder genesen, 273 Personen sind gestorben (Stand: Mittwoch, 10 Uhr, Quelle: Innenministerium).
  • Anstieg bei Intensivpatienten in Spitälern, aber weniger Neuerkrankungen.
  • Corona-Pandemie kostete heimische Wirtschaft bisher 11 Mrd Euro. Welthandelsorganisation WTO: "Schlimmste Rezession zu Lebzeiten"
  • US-Präsident Donald Trump will Zahlungen an Weltgesundheitsorganisation stoppen: "Die WHO hat es wirklich vergeigt." WHO wehrt sich mit flammendem Appell.
  • Der Tourismus soll ab Mitte Mai langsam hochgefahren werden.
  • Außenministerium:Solange Virus nicht besiegt ist, wird es keine volle Reisefreiheit geben.
  • Der Kfz-Verkehr in Wien ist um 52 Prozent zurückgegangen.
  • Mehr als 750.000 Corona-Infektionen in Europa.
  • Infografiken - Alle Zahlen auf einen Blick: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
  • Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe
  • Weltweit gibt es bislang rund 1.500.000 bestätigte Infektionen, 301.000 Genesene und 87.700 Tote.

Mittwoch, 8. April:

23.50 Uhr: Mehr als 1,5 Mio. nachgewiesene Infektionen weltweit

Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Das ging am Mittwochabend (Ortszeit) aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore in den USA hervor. Das bis vor gut drei Monaten praktisch noch völlig unbekannte Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen. In Folge der Pandemie wurden bereits mehr als 87.700 Corona-Tote verzeichnet.

Die meisten bekannten Infektionen gab es der Universität zufolge mit mehr als 420.000 Fällen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern. An zweiter Stelle folgte Spanien mit rund 150.000 bekannten Infektionen. In Italien waren es rund 140.000. Dahinter folgten Frankreich, Deutschland, China und der Iran. Die Zahlen lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und einer hohen Dunkelziffer jedoch nur begrenzt vergleichen.

Unter den am stärksten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffenen Ländern registrierte die Universität den höchsten Anteil an Coronavirus-Toten relativ zur Bevölkerungszahl bisher in Spanien. Dort starben demnach rund 30 Menschen pro 100.000 Einwohner nach einer Infektion. In Italien waren es 28, in den USA waren es 3,9 Todesfälle pro 100.000 Einwohner, in Deutschland 2,4.

22.15 Uhr: Über 400.000 Fälle in den USA

Der besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffene US-Bundesstaat New York hat mit 779 Toten an einem Tag so viele Opfer zu verzeichnen wie noch nie in der Krise. Damit liege die Zahl der Toten in dem 20-Millionen-Staat bei insgesamt 6.268, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Mittwoch bei seiner täglichen Pressekonferenz. "Diese Zahl der Toten wird weiter ansteigen", betonte der 62-Jährige.

Cuomo ordnete an, die Flaggen im Bundesstaat auf halbmast zu hängen. Er verglich die Situation mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001, bei denen in New York knapp 2.800 Menschen starben. Er hätte niemals gedacht, dass er noch einmal so eine große Katastrophe in seinem Leben sehen werde, sagte der Gouverneur.

Trotzdem bekräftigte Cuomo, dass die weitreichenden Ausgangsbeschränkungen funktionierten, dies zeige sich weiterhin bei der zurückgehenden Zahl an neu ins Krankenhaus Eingewiesenen. Dies bedeute aber nicht, dass die Maßnahmen nun bereits gelockert werden könnten. "Wenn wir etwas ändern, wird sich die Kurve ändern."

Man sei noch nicht ansatzweise aus dem Gröbsten raus. Nach Berichten über höhere Infektionszahlen unter Afroamerikanern und Latinos kündigte Cuomo an, mehr Tests in den entsprechenden Bevölkerungsgruppen durchführen zu wollen.

21.50 Uhr: Saudi-Militärallianz erklärt Waffenruhe im Jemen 

Die Coronakrise lässt die Waffen im Bürgerkriegsland Jemen schweigen. Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition hat am Mittwochabend eine Waffenruhe verkündet, die ab Donnerstagmittag (Ortszeit) gelten soll. Die Houthi-Rebellen sollen zur Teilnahme an UNO-geführten Friedensgesprächen ermutigt werden, um den Coronavirus-Ausbruch einzudämmen, verlautete aus saudischen Regierungskreisen.

Saudi-Arabien bekämpft die Houthi-Rebellen seit fünf Jahren. Die vom Iran unterstützte Gruppe hatte das instabile Land im Jahr 2014 überrannt und weite Teile des Jemen einschließlich der Stadt Sanaa unter ihre Kontrolle gebracht.

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21.40 Uhr: Pandemie erstmals Thema im UN-Sicherheitsrat

Der UN-Sicherheitsrat befasst sich am Donnerstag (15.00 Uhr Ortszeit; 21.00 Uhr MESZ) erstmals mit der weltweiten Coronavirus-Krise. Die Videokonferenz des Gremiums wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Während der Sitzung soll UN-Generalsekretär Antonio Guterres einen Bericht zum Coronavirus vortragen.

Die 15 Mitgliedstaaten des mächtigsten UN-Gremiums halten wegen des Virus ihre Beratungen schon seit Wochen nur noch per Videoschaltungen ab. Die UN-Vollversammlung hatte bereits in der vergangenen Woche in einer Resolution für globale Solidarität im Kampf gegen die Pandemie plädiert. Weltweit sind schon rund 1,5 Millionen Infektionsfälle und mehr als 85.000 Todesopfer bestätigt worden. Die tatsächliche Zahl der Infektionen dürfte deutlich höher liegen.

21.25 Uhr: Frankreich und Schweiz verlängern Lockdown

Frankreich und die Schweiz werden ihren Lockdown wegen der Coronavirus-Pandemie verlängern. Der Elysee-Palast in Paris gab am Mittwochabend bekannt, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 über den 15. April hinaus andauern werden. Die Schweizer Bundesrat hatte bereits wenige Stunden zuvor eine Verlängerung um eine Woche bis 26. April beschlossen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will sich am Ostermontag in einer Rede an die Nation wenden. In Frankreich sind mittlerweile fast 11.000 Menschen an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl der positiven Tests auf das Coronavirus stieg bis Mittwochabend auf fast 114.000 an und überstieg damit die Zahl des deutlich größeren Nachbarlandes Deutschland.

Die Schweiz registrierte zu diesem Zeitpunkt mehr als 23.000 Fälle und fast 900 Tote. Die Geschwindigkeit der Ausbreitung habe jedoch in den vergangenen Tagen deutlich abgenommen, teilte der Bundesrat (Regierung) mit. Die meisten Menschen hielten sich an die Regeln und schützten ihre Gesundheit und die der Risikogruppen, sagte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. "Der Weg stimmt, aber am Ziel sind wir noch nicht", betonte die 59-Jährige.

21.15 Uhr: Ärzte zweifeln Zahlen in Türkei an

In der Türkei sind offiziellen Angaben zufolge innerhalb der vergangenen 24 Stunden weitere 87 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Damit sei die Gesamtzahl der Toten auf 812 gestiegen, sagte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Mittwochabend. Zudem seien weitere 4.117 Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden.

Die Gesamtzahl der Infizierten liege damit bei 38.226, während die Zahl der Tests auf rund 25.000 gesteigert worden sei. Die WHO hatte zuvor in einem Tweet von "einem dramatischen Anstieg bei der Verbreitung des Virus über die vergangene Woche" gesprochen. Erholt haben sich der Regierung zufolge bisher rund 1.850 Menschen.

Die türkische Ärztevereinigung TTBzweifelt inzwischen vor allem die Zahl der offiziell erfassten Todesfälle an. In einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme hieß es, es sei "auffallend", dass die Zahl der Covid-19-Fälle ansteige, die Grafik der Todesfälle aber nicht entsprechend verlaufe. Der Zentralrat der Türkischen Ärztevereinigung habe festgestellt, dass das Ministerium bei der Meldung der Tode nicht die von der WHO empfohlenen "Codes" benutze, hieß es in der Stellungnahme weiter. Die müssten sofort angewandt und die seit Februar verzeichneten Todesfälle damit überprüft werden.

21.00 Uhr: Facebook schaltet Community Help frei

Facebook hat anlässlich der Coronavirus-Pandemie am Mittwoch um 21.00 Uhr eine neue Funktion freigeschaltet, die Hilfe suchen und anbieten erleichtern soll. "Community Help" ist nach den USA, Großbritannien, Frankreich, Australien und Kanada nunmehr auch in Österreich und Deutschland verfügbar.

Die Funktion erleichtert es Hilfe aktiv anzubieten oder darum zu bitten, beispielsweise die Lieferung von Lebensmitteln an ältere Nachbarn, die Verteilung von Nahrungsmitteln durch örtliche Tafeln oder das Spenden für Hilfsaktionen. Über das Informationszentrum zu Covid-19 auf Facebook kann darauf zugegriffen werden. Zusätzlich gibt es dort weiterführende Informationen zu aktuellen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

"Community Help" ist Teil des Facebook-"Crisis Response Features", das 2016 eingeführt wurde, um Menschen auf Facebook nach Naturkatastrophen die notwendige Hilfe zukommen zu lassen.

20.50 Uhr: Londoner BST-Festival abgesagt

Das britische Open-Air-Festival BST Hyde Park, bei dem in diesem Jahr unter anderem Superstar Taylor Swift, die 80er-Ikonen Duran Duran und die Rockband Pearl Jam auftreten sollten, wird wegen der Corona-Krise nicht stattfinden. Das gaben die Organisatoren am Mittwoch bekannt. Zu den Konzerten im Londoner Hyde Park wurden an sechs Festivaltagen im Juli Hunderttausende Besucher erwartet.

"Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass es die einzige Lösung ist", hieß es in der Mitteilung. "Wir hatten uns darauf gefreut, großartige, einzigartige Shows (...) zu veranstalten, aber die Sicherheit steht immer an erster Stelle."

20.20 Uhr: Vatikan meldet achten Fall

Der Vatikan hat einen weiteren Corona-Fall unter seinen Beschäftigten bekanntgegeben. Damit seien mittlerweile acht Infektionen bestätigt, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni am Mittwoch mit. Von diesen gälten zwei Personen als geheilt, eine andere sei aus dem Krankenhaus entlassen und auf dem Weg der Genesung, meldete Kathpress.

Zwei weitere befinden sich nach Angaben des Sprechers in klinischer Behandlung, drei ohne Symptome in häuslicher Quarantäne. Der jüngste Ansteckungsfall betraf laut Bruni einen Angestellten, der in der ersten Märzhälfte außerhalb Roms seine kranken Eltern betreut hatte. Nach den ersten Symptomen habe er sich in ein lokales Krankenhaus begeben, ohne nach Rom zurückzukehren, und sei jetzt unter strenger Beobachtung.

20.10 Uhr: Drei weitere Todesfälle in der Steiermark

Die Gesamtzahl der mit dem Coronavirus infizierten Todesopfer in der Steiermark ist bis Mittwochabend auf 69 gestiegen. Die Landessanitätsdirektion berichtete in einer Aussendung von drei weiteren Personen, die verstorben waren. 

19.50 Uhr: Zahl der Toten in Niederösterreich auf 44 gestiegen

Die Zahl der mit oder an einer Covid-19-Erkrankung in niederösterreichischen Krankenhäusern Verstorbenen ist auf 44 gestiegen. Die NÖ Landeskliniken-Holding meldete am Mittwoch sechs weitere Todesopfer. Es handelte sich um vier Frauen und zwei Männer im Alter von 68 bis 95 Jahren.

Demnach starben ein 95-Jähriger in Melk und eine 77-Jährige in St. Pölten. Weitere Opfer waren 86-jährige Frauen in Waidhofen a.d. Thaya bzw. in Neunkirchen sowie eine 73-Jährige in Wiener Neustadt und ein 68-Jähriger in Mödling. Die Patienten hatten laut Jürgen Zahrl von der Landeskliniken-Holding mehrheitlich auch an Grunderkrankungen gelitten.

19.15 Uhr: WHO kontert Trump-Vorwürfe

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Vorwürfe und Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegen die UN-Organisation mit einem dramatischen Appell gekontert. Das Coronavirus für politische Zwecke zu missbrauchen, sei das Schädlichste, was jetzt passieren könne, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf (siehe Video unten).

Es gehe um nationale Einheit, das Arbeiten über ideologische und Parteigrenzen hinweg und schließlich um internationale Solidarität. "Das Schlimmste steht uns noch bevor, wenn wir uns nicht beeilen, Einigkeit sicherzustellen", warnte der WHO-Chef. Trump hatte der WHO mit einem Stopp von Beitragszahlungen gedroht. Er warf der Organisation vor, nicht genügend aufgeklärt und einen auf China fokussierten Ansatz gehabt zu haben.

Ein Vorgehen, das die Gesellschaft in diesem Moment spalte, sei wie ein Spiel mit dem Feuer, meinte Tedros. Nur Einigkeit helfe, "wenn man nicht noch viel mehr Leichensäcke" riskieren wolle. Statt Länder gegeneinander auszuspielen, käme es jetzt auf einen Schulterschluss zwischen den USA und China an.

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18.55 Uhr: Johnsons Zustand verbessert sich

Der Gesundheitszustand des britischen Premierministers Boris Johnson hat sich nach Angaben von Finanzminister Rishi Sunak gebessert. "Der Premierminister bleibt in Intensivbehandlung, wo sich sein Zustand verbessert", sagte Sunak in einer Pressekonferenz am Mittwochabend in London. Außerdem habe sich Johnson im Bett aufsetzen können und habe "positiv" mit dem medizinischen Team interagiert.

Zuvor hatte bereits der Regierungssitz Downing Street mitgeteilt, Johnson sei "klinisch stabil" und die Behandlung schlage an. Er werde weiterhin auf der Intensivstation des St. Thomas's Hospital in London behandelt und sei gut gelaunt.

18.45 Uhr: Deutsche Statistiker: Toilettenpapier-Absatz bricht ein

Der Verkauf von Toilettenpapier ist in Deutschland in der vergangenen Woche drastisch zurückgegangen. Erstmals seit Beginn der Corona-Krise habe er unter dem Durchschnittswert der vorausgegangenen sechs Monate gelegen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Es sei fast ein Drittel weniger Toilettenpapier verkauft worden als normal.

Zum Vergleich: In der Woche davor lag die Verkaufsmenge noch rund 50 Prozent über dem Sechs-Monats-Durchschnitt.

18.30 Uhr: Erstmals mehr Genesene als aktuell Infizierte in Tirol

In Tirol sind am Mittwoch mit Stand 18.00 Uhr erstmals mehr genesene als am Coronavirus erkrankte Personen zu verzeichnen gewesen. Während für 1.403 Personen aktuell ein positives Testergebnis vorlag, waren bereits 1.552 Personen wieder vollkommen genesen, teilte das Land in einer Aussendung mit.

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zeigte sich angesichts der Zahlen optimistisch. Die Infektionszuwachsrate in Tirol sei in den vergangenen Tagen unter fünf Prozent gelegen. Er betonte jedoch gleichzeitig, dass Tirol "noch lange nicht über den Berg" sei. Vielmehr befinde man sich nun in einer sehr kritischen Phase.

"Tirol hat gestern (Dienstag) seine Selbstisolation und die Gemeindequarantänen mit Ausnahme der Sperrgebiete Paznauntal, St. Anton und Sölden aufgehoben und sich den Regelungen des Bundes angepasst. Die Tiroler Bevölkerung muss sich bewusst sein, dass es weiterhin gilt, zuhause zu bleiben und die sozialen Kontakte einzuschränken", betonte Platter. Jeder Einzelne trage dazu bei, dass sich die Zahlen weiter in die richtige Richtung bewegen.

18.15 Uhr: Papst verzichte auf Fußwaschungsritual

Papst Franziskus verzichtet angesichts der Coronavirus-Pandemie auf die traditionelle Fußwaschung am Gründonnerstag. Das geht laut Kathpress aus Informationen des vatikanischen Presseamts am Mittwoch hervor. Bereits vor zwei Wochen hatte der Vatikan entsprechende Richtlinien für Bischöfe weltweit erlassen, um eine Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern.

Auch der Kreuzweg des Papstes am Karfreitagabend findet nicht wie sonst am Kolosseum statt, sondern in abgeänderter Form vor dem Petersdom.

Die Fußwaschung erinnert an eine Geste, die Jesus als Zeichen der Liebe gegenüber seinen Jünger beim letzten Abendmahl vollzog. Sie hat in der katholischen Liturgie ihren Platz im Gottesdienst am Gründonnerstagabend, ist aber nicht vorgeschrieben.

18.05 Uhr: Brüssel will EU-Einreisestopp bis 15. Mai verlängern

Der weitgehende Einreisestopp in die Europäische Union soll nach Ansicht der EU-Kommission bis zum 15. Mai verlängert werden. Das schlug die Brüsseler Behörde am Mittwoch vor.

Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie hatten sich Mitte März alle EU-Staaten außer Irland sowie die Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island darauf geeinigt, alle nicht zwingend notwendigen Reisen in die EU zunächst für 30 Tage einzuschränken. Damit waren sie einem Vorschlag von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen gefolgt.

Die Regel sieht Ausnahmen etwa für Ärzte, Pflegekräfte, Diplomaten und Heimkehrer vor. Die Entscheidung über solche Einreisebeschränkungen kann jedes Land für sich treffen.

17.55 Uhr: "Keine Infos für Ärzte" - Kritik von Szekeres

Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres hat seine Kritik erneuert, dass Ärzte in der Corona-Krise im Gegensatz zu Bürgermeistern den Status Infizierter nicht von den Behörden erfahren.  

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17.14 Uhr: Fall Ischgl: Tiroler SPÖ will Antrag zu U-Kommission selbst einbringen

Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer will in der Landtagssitzung kommende Woche den Antrag zur Einsetzung einer Untersuchungskommission zum Krisenmanagement des Landes in der Coronakrise nun selbstständig einbringen, teilte er am Mittwoch mit. Die von ihm erhoffte Unterstützung im Klubobleuterat durch die übrigen Oppositionsparteien wurde ihm offenbar verwehrt.

Der SPÖ-Landtagsklub hatte einen Entwurf für einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag vorgelegt. "Im Klubobleuterat am Mittwoch haben sich die übrigen Oppositionsparteien FPÖ, Liste Fritz und NEOS vom Wunsch nach Aufklärung der Geschehnisse rund um den Corona-Hotspot Ischgl verabschiedet und ihre Unterstützung für die rasche Einsetzung einer Kommission versagt", hieß es in einer Aussendung der SPÖ.

16.54 Uhr: Neue Studie: Der Mensch ist für Verbreitung neuer Viren verantwortlich

Pandemien durch krankmachende Viren, die eigentlich von Tieren stammen, können laut einer neuen Studie in Zukunft häufiger auftreten. Verantwortlich dafür ist demnach der Mensch selbst, der durch die Jagd auf wilde Tiere, den Handel mit ihnen und die zunehmende Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume die Tiere zu immer größerer Nähe zum Menschen zwingt.

Je enger der Kontakt wird, desto größer wird auch die Gefahr, dass Krankheitserreger vom Tier auf den Menschen überspringen. Rund 70 Prozent der menschlichen Krankheitserreger sind zoonotisch, das bedeutet, sie machen wie im Fall des neuen Coronavirus Sars-CoV-2 an einem Punkt den Sprung - "Spillover"- vom Tier zum Menschen.

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16.47 Uhr:  Litauen verlängerte Quarantäne und verhängt Reiseverbot

Litauen hat die Quarantäne wegen der Coronavirus-Pandemie um zwei weitere Wochen bis zum 27. April verlängert, aber auch erste Lockerungen der strengen Maßnahmen vorgenommen. Die Regierung in Vilnius verhängte zudem ein Reiseverbot über die Osterfeiertage und ordnete eine Pflicht zum Tragen von Mundschutz in der Öffentlichkeit an, wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte.

Litauen verzeichnete bisher 912 bestätigte Coronavirus-Infektionen und 15 Todesfälle. Die Regierung hatte den Notstand ausgerufen und das EU-Land zuvor bis zum 13. April unter Quarantäne gestellt. "Wir hoffen, dass es nach Ostern möglich sein wird, über eine Lockerung der Quarantänebedingungen nachzudenken. Vor allem, wenn es um kleine Unternehmen geht", erklärte Regierungschef Saulius Skvernelis.

16.39 Uhr: Äthiopien ruft Notstand aus

Im Kampf gegen das Coronavirus hat Äthiopien am Mittwoch landesweit den Notstand ausgerufen. In einer Erklärung des Büros von Regierungschef Abiy Ahmed wird die Bevölkerung des ostafrikanischen Landes dazu aufgerufen, den noch zu erlassenden Anweisungen Folge zu leisten.

Die Ausrufung des Notstandes erlaubt Abiy eine Verschärfung bereits bestehender Einschränkungen. Äthiopien hatte die für den 29. August geplante Parlamentswahl schon wegen der Corona-Krise verschoben. Als Gründe führte die Wahlkommission die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 und die unterbrochenen Vorbereitungen an. Ein neues Datum steht noch nicht fest.

16.34 Uhr: Fast 70 Prozent wollen Konsum weiterhin einschränken

Die Coronavirus-Krise sorgt für gedrückte Stimmung in Österreich. Über ein Drittel (35 Prozent) rechnet damit, dass sich ihr Leben in den kommenden zwölf Monaten verschlechtern wird, geht aus einer Online-Umfrage der P8 Marketing GmbH unter 1.200 Österreichern zwischen 3. und 7. April hervor. Die Hälfte denkt, es bleibt wie bisher. 69 Prozent wollen ihren Konsum jedenfalls stark einschränken.

Die Ausgaben gedrosselt werden sollen den Angaben zufolge vor allem in den Segmenten Reisen (73 Prozent), Bekleidung (57 Prozent), Restaurants & Ausgehen (61 Prozent) und Luxusgüter (68 Prozent).

Die Reiselust ist getrübt: 38 Prozent wollen diesen Sommer keinen Urlaub machen. Von den Reisewilligen bevorzugt fast die Hälfte (47 Prozent) Österreich, 13 Prozent Italien, 8 Prozent Kroatien und 5 Prozent Griechenland. Zum Vergleich: 2019 wollten nur 25 Prozent der Österreicher auf einen Sommerurlaub verzichten, verweist P8 Marketing auf eine Erhebung des Wiener Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung mit 1.000 Befragten.

Mehr als 20 Prozent haben Angst um ihren Job. 64 Prozent der Befragten erwarten, dass Österreich die Krise bewältigen wird. Bei knapp 10 Prozent ist der Optimismus in den vergangenen zwei Wochen allerdings gesunken.

Dennoch sind 81 Prozent weiterhin mittel bis gut gestimmt. Mittlerweile ist aber knapp jeder Fünfte schlecht gelaunt, vor zwei Wochen waren es erst 15 Prozent.

16.32 Uhr: Aufruf der Retter zu Verzicht auf Bergsportaktivitäten

Alpinpolizei und der Österreichische Bergrettungsdienst rechnen in den kommenden Tagen wieder vermehrt mit Aktivitäten im unwegsamen und alpinen Gelände. Damit verbunden erging ein Aufruf zum Verzicht, weil Unfälle dort meist schwere Verletzungen und längere Krankenhausaufenthalte zur Folge hätten. Spitalsbetten und Ressourcen müssten gerade jetzt geschont werden.

16.25 Uhr: Experten rechnen mit einer Million Fälle in Italien

Italienische Experten rechnen damit, dass sich in ihrer Heimat inzwischen eine Million Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert haben. Dies berichtete der Infektionsexperte Massimo Galli des Mailänder Krankenhauses "Sacco". Seiner Ansicht nach könne die "Phase 2" mit der Auflockerung des Lockdowns nicht beginnen, wenn nicht zuvor massive Tests unter der Bevölkerung durchgeführt werden.

Die Gefahr sei ansonsten, den Lockdown zu früh abzuschaffen. Die Gefahr sei, dass neue Infektionsherde entstehen könnte, sagte Galli auf Facebook. Der Experte sprach sich für eine Schließung von Schulen, Kindergärten und Universitäten bis September aus. Es sei sinnlos, die Schulen nur wenige Wochen offen zu halten. In Italien beginnen die Sommerferien für Schulen Mitte Juni.

16.18 Uhr: Spiel- und Sportplätze in Graz bleiben bis Ende April gesperrt

Die Stadt Salzburg sperrt ihre Spielplätze nach Ostern wieder auf, Graz folgt dem Beispiel nicht: Spiel- und Sportplätze bleiben zu, bis es eine andere Vorgabe vom Bund gibt.

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16.05 Uhr: Grafik: Fälle nach Bundesländern

16.02 Uhr: Kirche in Italien stellt 200 Millionen Euro für Krise bereit

Italiens Bischofskonferenz stellt 200 Millionen Euro für die Folgen der Corona-Krise bereit. Davon werden 156 Millionen für direkte Nothilfe oder in Schwierigkeiten geratene Einrichtungen unter den Diözesen verteilt, wie die Bischofskonferenz am Mittwoch in Rom laut Kathpress mitteilte.

Das Geld stammt demnach aus der staatlich erhobenen Religions- und Kultursteuer, der Hauptfinanzierungsquelle der katholischen Kirche in Italien; sie war im Budget für den Unterhalt von Kirchengebäuden vorgesehen. Die Gesamtsumme der Steuerzuwendung betrug 2019 rund 1,07 Milliarden Euro.

15.53 Uhr: Deutschland bereitet Quarantäneregelung vor

Bund und Länder in Deutschland bereiten sich auf die Quarantäne-Regelungen zur Einreise vor, die ab Karfreitag gelten könnten.

Das deutsche Innenministerium erarbeitet in Abstimmung mit den Ländern eine Musterverordnung zur Umsetzung der am Montag von der Bundesregierung beschlossenen Regelung, wie ein Sprecher am Mittwoch sagte.

Demnach sollen Ausländer und zurückkehrende Deutsche zunächst in eine 14-tägige häusliche Quarantäne gehen, um abzuklären, ob sie mit dem Corona-Virus infiziert sind. Bei Verstößen droht nach AFP-Informationen ein Bußgeld im Rahmen von etwa 300 Euro bis 25.000 Euro. Nach der endgültigen Einigung auf einen Verordnungstext müssen die Länder diesen in geltendes Recht umsetzen. Dies könnte bis Freitag geschehen.

15.51 Uhr: Gottesdienst mit Bischof Krautwaschl im Livestream

Katholische Kirche Steiermark und Kleine Zeitung gemeinsam stellen ein pastorales Angebot bereit: Wir übertragen jeden Tag per Livestream den Gottesdienst mit Bischof Wilhelm Krautwaschl im Internet.

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15.46 Uhr: Welthandelsorganisation WTO: "Schlimmste Rezession zu Lebzeiten" 

Die Welthandelsorganisation (WTO) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie mit der "schlimmsten Rezession zu Lebzeiten" weltweit. Das sagte am Mittwoch WTO-Chef Roberto Azevêdo. Der weltweite Handel könnte nach WTO-Prognosen um bis zu ein Drittel einbrechen.

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15.40 Uhr: Österreich will WHO mit 2 Mio. Euro unterstützen

Österreich will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) angesichts der Corona-Krise mit zwei Millionen Euro unterstützen. Davon sind jeweils eine Million Euro für Afrika und für den Nahen Osten mit Schwerpunkt Iran und Palästina vorgesehen, teilte das Außenministerium der APA am Mittwoch mit. Eine entsprechende Ankündigung solle beim heutigen EU-Entwicklungsrat gemacht werden.

Österreich fördert laut den offiziellen Informationen zusätzlich unter anderem die Ausweitung der Medizin-App "MedSher" auf den Nahen Osten und Afrika. Dadurch soll eine Plattform für 150.000 Ärzte und medizinisches Personal geschaffen werden, die sich online zu Behandlungsmethoden und Erfahrungen im Umgang mit dem Coronavirus austauschen können.

15.32 Uhr: EU spricht sich für Nutzung von Handy-Apps aus 

Die EU-Kommission hat den Einsatz von Handy-Apps und persönlichen Daten im Kampf gegen das Coronavirus befürwortet. "Digitale Technologien, mobile Anwendungen und Standortdaten haben ein enormes Potenzial, um die Ausbreitung des Virus zu verstehen und effektiv darauf zu reagieren", sagte EU-Industriekommissar Thierry Breton am Mittwoch. Dies könne genutzt werden, ohne den Datenschutz auszuhebeln.

"Seit Beginn der Covid-19-Krise wurde eine Vielzahl von mobilen Anwendungen entwickelt", erklärte die EU-Kommission. Die Anstrengungen zur Bekämpfung des Virus würden aber durch die "Fragmentierung der Ansätze" behindert. Auch gebe es Warnungen davor, dass fehlerhafte Daten unter Umständen zu Diskriminierung bestimmter Bevölkerungsgruppen führen könnten. Hinzu kämen schwerwiegende Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und des Datenschutzes.

"Es ist daher notwendig, einen gemeinsamen Ansatz für die Nutzung digitaler Technologien und Daten als Reaktion auf die gegenwärtige Krise zu entwickeln", forderte die Behörde. Konkret sprach sie sich für eine enge Zusammenarbeit in zwei Bereichen aus: den Einsatz von Handy-Apps, um Infektionsketten nachverfolgen zu können, und die Auswertung anonymisierter Standortdaten zur Vorhersage der Ausbreitung des Virus.

15.29 Uhr: Edtstadler: Pendler-Ausnahmen in Tschechien ausgeweitet

Nach Angaben von Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP)müssen Pendler aus Tschechien, die "im Bereich der kritischen Infrastruktur" in Österreich arbeiten, ab Dienstag, dem 14. April nicht mehr zwei Wochen in Quarantäne, wenn sie zurück nach Tschechien kommen. Bis dato habe es nur für Mitarbeiter in Gesundheits- und Sozialberufen eine Ausnahme der zweiwöchigen Quarantäne-Regelung gegeben.

Vergangene Woche hat Tschechien die Kontrollen an der Grenze zu Österreich und Deutschland wegen der Coronavirus-Krise bis 24. April verlängert. Zudem gilt ein generelles Verbot der Ausreise von Tschechen und der Einreise von Ausländern. Eine Ausnahme sind die Pendler, die in Österreich bzw. Deutschland arbeiten. Das Ausreise- bzw. Einreiseverbot gilt bisher bis 12. April. Der Ausnahmezustand wurde bis zum 30. April verlängert.

15.27 Uhr: Video "Osterhase und Livemusik: Besondere Osterfeier im Seniorenheim"

15.16 Uhr: Erneuter Appell an Tiroler, keine Bergtouren zu machen

Nachdem die Vollquarantäne in Tirol seit Dienstag beendet ist und die Karwoche mit sonnigem Bergwetter aufwartet, hat Tirols Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP) an die Tiroler appelliert, keine Bergtouren mit dem Rad oder den Skiern zu unternehmen. Indes stellte er bei einer Videopressekonferenz am Mittwoch auch Betretungsverbote - wie etwa für Downhill-Strecken - in den Raum.

"Wir sind noch nicht über den Berg, das heißt deswegen gehen wir nicht auf den Berg", sagte Geisler. Falls zu viele Menschen nun beispielsweise Bergtouren unternehmen würden, wolle er aber keinen Alleingang Tirols mehr - etwa in Form einer neuen Verordnung. Man wolle nicht wieder in das "ursprüngliche Schema" zurückfallen. Ein Betretungsverbot auf den Bergen sei zudem schwierig umzusetzen, auf "gewissen Plätzen oder Sporteinrichtungen" gehe das hingegen schon. Dies würde aber erst dann angedacht, sobald die Situation "aus den Fugen gerät". Er meinte, dass die Tiroler auch "ohne rechtliche Handhabe" dem Appell Folge leisten würden.

15.06 Uhr:  Corona-Pandemie kostete heimische Wirtschaft bisher 11 Mrd Euro

Die Coronavirus-Pandemie hat die heimische Wirtschaftsleistung nach Berechnungen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) bisher um 11 Mrd. Euro schrumpfen lassen. Während der vergangenen fünf Wochen sei die Wertschöpfung aufgrund der Anti-Corona-Maßnahmen und durch den Einbruch von Exporten sowie Investitionen um 29 Prozent gesunken, teilte die OeNB am Mittwoch mit.

Der Rückgang macht laut Notenbank 11 Mrd. Euro oder 2,8 Prozent des jährlichen Bruttoinlandsprodukts aus. Am stärksten betroffen seien die Branchen Beherbergung und Gastronomie, die Reisebranche, Dienstleistungen Sport/Unterhaltung sowie eine Reihe von weiteren Dienstleistungsbranchen.

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15.05 Uhr: Lombardei: Kommission prüft Todesfälle in Altersheimen

Die schwer von der Coronavirus-Epidemie belastete norditalienische Region Lombardei hat den Einsatz einer Untersuchungskommission beschlossen, die sich mit den vielen Todesopfern in den lombardischen Altersheimen beschäftigen soll. Dies kündigte der lombardische Präsident Attilio Fontana an.

Nachdem eine Justizermittlung wegen unzähliger Todesfälle im Mailänder Senioren-Pflegeheim "Pio Albergo Trivulzio" eingeleitet wurde, beschloss Fontana die Einrichtung einer Kommission, um die Vorgänge in der gesamten Region zu untersuchen. Experten werden prüfen, ob Nachlässigkeit mit zur hohen Anzahl von Toddesopfern geführt habe. Eine genaue Zahl der Verstorbenen in den Seniorenheimen konnten die Behörden noch nicht mitteilen.

15.03 Uhr: Mehr als 750.000 Corona-Infektionen in Europa

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen ist in Europa auf mehr als 750.000 gestiegen. Das ergab eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Behördenangaben vom Mittwoch. Europa ist damit weltweit am schwersten von der Pandemie betroffen: Mehr als die Hälfte aller Infektionen wurden auf dem Subkontinent verzeichnet.

14.54 Uhr: Behandlung bei Boris Johnson schlägt an

Die Behandlung des mit dem Coronavirus infizierten britischen Premierministers Boris Johnson zeigt Wirkung. Das teilte der Regierungssitz Downing Street am Mittwoch mit. "Der Premierminister ist klinisch stabil und die Behandlung schlägt an", hieß es in der Mitteilung. Er werde weiterhin auf der Intensivstation des St. Thomas's Hospital in London behandelt und sei gut gelaunt.

>> Mehr zur Lage in Großbritannien

14.38 Uhr: Paradoxe Situation: 40 Prozent weniger Herzinfarkte in Österreich

Im Verlauf des März 2020 hat sich die Zahl der in österreichischen Krankenhäusern mit Herzinfarkt aufgenommenen Patienten um etwa 40 Prozent verringert. Diese Zahlen wurden in 17 Herzkatheter-Zentren unter Berücksichtigung von etwa 700 Erkrankten ermittelt, teilte die Österreichische Kardiologische Gesellschaft (ÖKG) am Mittwoch mit.

>>Das sind die Ursachen dafür

14.25 Uhr: An Hochschulen schrittweises Hochfahren

Lehrbetrieb bleibt bis Ende Juli online. Prüfungen unter Auflagen - etwa vor kleineren Kommissionen. Lesesäle bleiben geschlossen, Ausleihe öffnet. ÖH fordert Regelung zur Rückerstattung der Studiengebühren.

>> So sieht die schrittweise Öffnung der Unis aus

14.22 Uhr:  AUA verhandelt über 800 Mio. Euro Staatshilfen für heuer

Die AUA verhandelt um Staatshilfen. Es soll sich nicht "nur" um kolportierte 500 Mio. Euro handeln. Die ORF-ZiB berichtete unter Berufung auf Branchenkenner von 800 Mio. Euro - und das alleine heuer. "Es kann sich hier nur um eine grobe Schätzung handeln", sagte AUA-Sprecher Peter Thier. Wie viel Staatshilfe genau notwendig werden wird, hängt davon ab, wie lange die Flieger auf dem Boden bleiben.

"Es gibt die Gewissheit, dass die AUA nicht wieder in der gleichen Form aus der Krise herausfliegen wird können, wie sie hineingeflogen ist", sagte Thier der ZiB um 13 Uhr. Im Gespräch ist laut dem Fernsehbericht, dass die AUA-Mutter Lufthansa im Gegenzug für eine Staatshilfe eine Standortgarantie abgibt.

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14.20 Uhr: Griechischer Minister: 28 Migranten infiziert

In zwei Flüchtlingslagern im Norden Athens sind bis Mittwoch 28 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Lager wurden unter Quarantäne gestellt. Dies teilte der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis am Mittwoch im griechischen Parlament mit.

"Wir treffen alle nötigen Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus einzuschränken", erklärte der Minister. In den Lagern auf den Inseln im Osten der Ägäis seien bisher keine Coronavirus-Fälle diagnostiziert worden.

Die in Quarantäne gestellten Lager von Malakasa und Ritsona befinden sich 45 und 75 Kilometer nördlich von Athen. Insgesamt leben dort rund 4.800 Menschen. In den Lagern auf dem griechischen Festland ist die Lage bei weitem nicht so schlimm wie in den Camps auf den Inseln im Osten der Ägäis. Die Menschen leben in Wohncontainern nicht so eng beieinander wie auf den Inseln. Dort harren sie mehrheitlich in Zelten und provisorischen Unterkünften unter Plastikplanen aus.

14.18 Uhr: Bischöfe erarbeiten Stufenplan zur Kirchenöffnung

Die römisch-katholische Bischofskonferenz erarbeitet derzeit einen Stufenplan, um Gotteshäuser nach dem Höhepunkt der Corona-Krise nach und nach zu öffnen. Auch mit der Regierung sei man dazu in Kontakt. Gleichzeitig appellierte Kardinal Christoph Schönborn via "Kathpress" an alle Gläubigen, Ostern bewusst als "Hauskirche" nur mit jenen zu feiern, mit denen man zusammenlebt, um Leben zu schützen.

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14.06 Uhr: Zahl der Genesenen wächst

Zwar haben sich in Österreich am Mittwoch so viele Erkrankte wie noch nie auf Intensivstationen befunden, die Zahl der von Covid-19 Genesenen hat aber den fünften Tag in Folge jene der Neuinfektionen überstiegen. Vor den anstehenden Osterfeiertagen appellierte die Politik deshalb, weiter die Maßnahmen zum Schutz vor einer Weiterverbreitung von SARS-CoV-2 zu beachten

"Das Faktum, dass mehr Menschen wieder gesund werden als erkranken, ist ein Beleg, dass die Richtung grundsätzlich stimmt", hielt Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) fest. 466 Genesene mehr als am Vortag standen 288 neu mit dem Virus Infizierte gegenüber. 273 Menschen sind bisher (Stand 10.00 Uhr) mit oder an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. 267 Erkrankte befanden sich am Mittwoch auf Intensivstationen, rund zehn Prozent mehr als am Dienstag.

14 Uhr: Öffnung der Geschäfte nach Ostern: Diese Fragen sind ungeklärt

Geschäfte bis zu einer Größe von 400 Quadratmetern dürfen nach Ostern wieder öffnen, doch sind für die Händler viele Detailfragen nicht geklärt. Sie warten auf eine Klarstellung der Regierung.

>> Diese Fragen sind noch offen

13.55 Uhr: Mehr als 10.000 Covid-19-Tote in Frankreich

Die Zahl der Coronavirus-Toten in Frankreich hat die Schwelle von 10.000 überschritten. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden insgesamt 10.328 Todesfälle in Krankenhäusern und Altenheimen gezählt. Im Kampf gegen das Virus verschärften Paris und andere Städte ab Mittwoch die Ausgangssperre. Die Regierung erhöhte zugleich die Hürden für die Einreise von Ausländern.

Die Pandemie "schreitet weiter voran", sagte der französische Generaldirektor für Gesundheit, Jerome Salomon. Nach seinen Angaben wurden 7.091 Todesfälle in Krankenhäusern und 3.237 weitere in Altersheimen registriert. Rund 40 Coronavirus-Verdachtsfälle wurden auch bei Soldaten auf dem Flugzeugträger "Charles de Gaulle" im Atlantik gemeldet.

Zugleich schränkte Frankreich die Einreise von Ausländern ein: Bürger aus anderen EU-Ländern oder aus Drittstaaten dürfen nach Angaben des Innenministeriums nur noch dann einreisen, wenn sie ihren Hauptwohnsitz oder ihre Familie in Frankreich haben, im Grenzgebiet arbeiten oder das Land aus familiären Gründen durchqueren wollen.

13.49 Uhr: Stadt Wuhan wieder offen

Nach mehr als zweieinhalb Monaten durften die Bewohner von Wuhan die zentralchinesische Millionenstadt wieder verlassen. Nach der Aufhebung des Ausreiseverbots wegen der Coronavirus-Pandemie strömten am Mittwoch zehntausende Menschen zu den Bahnhöfen und zum Flughafen der Stadt, die als Ausgangspunkt der Pandemie gilt. Nach Schätzungen der Regierung wollten im Laufe des Tages 55.000 Menschen allein mit dem Zug aus der Stadt abreisen. In Wuhan waren Ende Dezember die ersten Fälle der rätselhaften Lungenkrankheit aufgetreten, die inzwischen als Covid-19 bekannt ist. In China starben seither mehr als 3.300 Menschen mit oder an dem neuartigen Coronavirus, weltweit gibt es bereits mehr als 80.000 Todesopfer.

Wuhan, die Hauptstadt der Provinz Hubei, wurde am 23. Jänner als erste chinesische Stadt komplett abgeriegelt, später folgte fast die gesamte Provinz. Millionen Menschen waren wochenlang von der Außenwelt abgeschnitten. Inzwischen hat sich die Lage entspannt. In China ist die Zahl der Infektions- und Todesfälle stark zurückgegangen. Seit Ende März wurde die Abschottung daher schrittweise aufgehoben.

>>Menschenmassen verlassen Wuhan nach Ende von Ausreiseverbot

Bilder vom Flughafen in Wuhan
Bilder vom Flughafen in Wuhan © APA/AFP/HECTOR RETAMAL

13.44 Uhr: Bangen vor massivem Ausbruch in Mosambik

Die Coronavirus-Pandemie breitet sich zusehends auf die ärmsten Regionen der Welt aus. In Mosambik etwa befürchtet man einen massiven Ausbruch von Covid-19, was für das ohnehin schlecht aufgestellte Gesundheitssystem des südostafrikanischen Landes gravierende Folgen hätte. Zumindest vorerst sind die Fallzahlen noch überschaubar.

Wie Marc Nosbach, Care-Länderdirektor in Mosambik, am Mittwoch in einem Online-Mediengespräch berichtete, gebe es Stand Dienstag zehn bestätigte Infizierte bei 284 Tests. Über 7.000 Personen stehen unter Quarantäne. Dabei handle es sich überwiegend um kürzlich aus dem Ausland eingetroffene Menschen.

Kopfzerbrechen bereiten vor allem jene rund 30.000 Mosambikaner, die zuletzt aus Südafrika in ihre Heimat zurückreisten. In Südafrika gibt es derzeit offiziell knapp 2.000 positiv Getestete. "Da herrscht große Besorgnis, ob diese Gastarbeiter eventuell das Virus nach Mosambik gebracht haben", erzählte Nosbach.

13.40 Uhr: Coronavirus-Podcast: Bringen uns Antikörpertests endlich einen Ausweg?

Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat verkündet, dass es ab Ende April flächendeckende Antikörpertests geben soll. Was diese Tests leisten können und welche Risiken bestehen, erklärt Infektionsspezialist Bernhard Haas (Kages) im aktuellen Podcast. 

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13.28 Uhr: WHO verwahrt sich gegen Trumps Kritik

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verwahrt sich gegen Kritik von US-Präsident Donald Trump und seine Drohung, ihr die Mittel zu streichen. "Wir sind noch immer in der akuten Phase der Pandemie, daher ist jetzt nicht die Zeit, die Finanzierung zu verringern", sagte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, am Mittwoch in Genf.

Trump hatte der WHO Versagen vorgeworfen und getwittert, sie habe beim Umgang mit der Coronavirus-Pandemie "wirklich Mist gebaut". Er drohte zudem damit, die Beitragszahlungen seines Landes auszusetzen. Die USA haben 2019 mehr als 400 Millionen Dollar gezahlt, so viel wie kein anderer Staat. China steuerte 44 Millionen Dollar bei.

Bruce Aylward, ein führender Berater des WHO-Generaldirektors Tedros Adhanom Ghebreyesus, wies Trumps Kritik zurück, die WHO sei "China-zentriert". Es sei sehr wichtig, mit den Chinesen zusammenzuarbeiten, um den frühen Ausbruch zu verstehen. Das habe mit China im Besonderen nichts zu tun. In der Volksrepublik war das neuartige Coronavirus zuerst bestätigt worden, von dort aus hatte es sich weltweit verbreitet.

>> Trump: "Die WHO hat es wirklich vergeigt"

13.18 Uhr: Mehr als 10.000 Fälle in Afrika

Das neue Coronavirus breitet sich zunehmend auch in Afrika aus. Die Zahl der bestätigten Infektionen in Afrika sei auf mehr als 10.000 angestiegen, mehr als 500 Menschen seien gestorben, gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch in einer Erklärung bekannt.

Nachdem das Virus SARS-CoV-2 den Kontinent im Vergleich zu anderen Weltregionen erst sehr spät durch Reisende aus Europa, den USA und Asien erreicht hat, breite es sich nun sehr schnell aus. Hilfsorganisationen wie World Vision oder Save the Children warnen bereits vor einer drohenden Katastrophe schwersten Ausmaßes, die auch die Zukunftschancen der Kinder beeinträchtige. In Afrika, wo ein Leben auf Distanz in vielen Armensiedlungen nicht möglich ist und auch die Hygienebedingungen nicht immer optimal sind, befürchten Experten eine hohe Dunkelziffer bei der Zahl der Infizierten.

13.07 Uhr: WHO Europa: Nicht die Zeit zur Lockerung von Maßnahmen

Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor einer frühzeitigen Lockerung der gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus erlassenen Maßnahmen. "Jetzt ist nicht die Zeit, um Maßnahmen zu entspannen", sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Mittwoch auf einer online übertragenen Pressekonferenz.

Wachsendes Wissen über Covid-19 und positive Entwicklungen in einigen Staaten bedeuteten noch lange nicht, dass man das Coronavirus SARS-CoV-2 besiegt habe. Vielmehr biete dies die Chance, das Virus besser in den Griff zu bekommen.

Es sei nicht der richtige Zeitpunkt, um das Visier hochzuklappen, sagte Kluge. "Wir haben noch einen weiten Weg in diesem Marathon vor uns." Später ergänzte er: "Ein Land kann Covid-19 nicht alleine bekämpfen oder stoppen." Der Kampf gegen die Corona-Krise müsse vielmehr international abgestimmt ablaufen.

13.05 Uhr: Spanien meldete erneuten Anstieg bei Covid-19-Toten

Im besonders schwer von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Spanien ist die Zahl der Todesfälle erneut angestiegen. Binnen 24 Stunden seien 757 Menschen an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Es war bereits der zweite Tag in Folge, an dem das Land nach einem vorherigen Rückgang wieder mehr Tote verzeichnete.

13.03 Uhr: Anstieg bei Intensivpatienten in heimischen Spitälern

In Österreich sind in der Corona-Krise die aktiven Erkrankungen - die Anzahl der Infektionen mit SARS-CoV-2 abzüglich der Genesungen und der Todesfälle - weiter rückläufig. Die Reduktion fiel am Mittwoch mit 1,9 Prozent aber geringer aus als an den vergangenen drei Tagen, wo der Rückgang zwischen 2,8 und 3,4 Prozent ausgemacht hatte. Bei den Intensivpatienten gab es dagegen ein signifikantes Plus. Mit Stand 10.00 Uhr befanden sich mit 267 Patienten so viele Erkrankte auf Intensivstationen wie noch nie zuvor. Der Anstieg gegenüber dem Vortag machte satte 9,9 Prozent aus.

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13 Uhr: PK Tirol - Freizeitverhalten und Sport -  jetzt live

PK aus Tirol "Freizeitverhalten und Sport" mit LHStv Josef Geisler, Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereins und Hermann Spiegl, Landesleiter der Bergrettung Tirol.

12.28 Uhr: Sloweniens Premier kritisiert EU

Der slowenische Premier Janez Jansa hat am Dienstagabend in einer Rede kritisiert, dass die europäische Solidarität, die von EU-Institutionen abhänge, in der Corona-Krise in der Praxis nicht existiere. Bei der Beschaffung von Schutzausrüstung könne sich Slowenien "vor allem auf sich selbst und auf Freunde in der Region verlassen", sagte er. "Seit dem Beginn der Epidemie haben wir von der EU keine einzige Schutzmaske, kein einziges Stück Schutzausrüstung, kein einziges Beatmungsgerät bekommen", betonte Jansa. Zudem sei bisher auch kein einziges gemeinsames Beschaffungsverfahren von Schutzausrüstung in Form einer Lieferung realisiert worden.

Unterdessen betonte Jansa in einem Tweet am Dienstag, dass der polnische Regierungschef Mateusz Morawiecki im Telefongespräch die Hilfe von polnischen Ärzteteams angeboten habe. Dazu sei aus Ungarn Hilfe in Form von Schutzmasken und Schutzkleidung eingetroffen. "Es ist schön Freunde zu haben", twitterte der slowenische Premier.

12.18 Uhr: Strafe für Ministerin in Südafrika

Ein geselliges Mittagessen bei einem Freund hat Südafrikas Digitalministerin Stella Ndabeni-Abrahams eine einmonatige Gehaltssperre und einen schweren Rüffel eingebracht. Präsident Cyril Ramaphosa verbannte sie für insgesamt zwei Monate aus dem Amt, will ihr aber einen Monat weiter das Gehalt zahlen, teilte sein Büro am Mittwoch mit.

Vorausgegangen war eine öffentliche Empörung in den sozialen Medien des Kapstaates über das Beisammensein, das gegen das im Lande geltende strikte Ausgangsverbot verstieß. Das Handeln der Ministerin untergrabe die Anstrengungen des Landes im Kampf gegen das Coronavirus, so Ramaphosa in seiner Erklärung.

12.12 Uhr: Anzahl an Intensiv-Patienten steigt

Die Anzahl an Patienten, die derzeit intensivmedizinisch versorgt werden müssen, nahm hierzulande gegenüber dem Vortag um 9,9 Prozent zu. Derzeit befinden sich 267 Menschen auf Intensivstationen:

12.00 Uhr: Menschenmassen verlassen Wuhan

Nach der Aufhebung des Ausreiseverbots wegen der Coronavirus-Pandemie strömten am Mittwoch zehntausende Menschen zu den Bahnhöfen und zum Flughafen der Stadt Wuhan, die als Ausgangspunkt der Pandemie gilt. Nach Schätzungen der Regierung wollten im Laufe des Tages 55.000 Menschen allein mit dem Zug aus der Stadt abreisen.

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11.53 Uhr: Auch Rendi-Wagner für Millionärssteuer

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner unterstützt die Forderung von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), zur Finanzierung der Krisenkosten eine Erbschaftsteuer für Millionäre einzuführen. "Wir müssen jetzt darüber reden, wer die Kosten der Krisen zahlt. Das dürfen nicht nur die Arbeitnehmer sein. Alle müssen ihren Beitrag leisten. Wir müssen über das Thema Verteilungsgerechtigkeit in Österreich reden."

Es brauche "eine Millionärssteuer auf Vermögen und Erbschaften, und natürlich eine gerechte Besteuerung von Finanztransaktionen und Online-Konzernen, die jetzt von der Krise stark profitieren", sagte Rendi-Wagner gegenüber der APA. Es solle auch einen Beitrag der Banken, die 2008 und 2009 sehr viel öffentliches Geld bekommen haben, um gerettet zu werden, geben.

11.46 Uhr: Spanien plant ab Ende April Schritt zur Normalität

Das schwer von der Corona-Pandemie betroffene Spanien könnte nach Auffassung der Regierung Ende April Schritt für Schritt zu einer gewissen Normalität zurückkehren. Kurz vor der offiziellen Verlängerung der Ausgangsbeschränkungen bis 26. April versicherte Finanzministerin und Regierungssprecherin Maria Jesus Montero, dass die Bürger danach langsam "ihr normales Leben zurückgewinnen können".

Für Menschen, die Straßen und Plätze bevölkerten, werde es aber "klare Anweisungen" der Regierung geben, so Montero in einem Interview mit dem Sender "Antena 3". In Spanien herrscht seit dem 15. März ein striktes Ausgehverbot, das nun bereits zum zweiten Mal verlängert wird. Das Parlament muss der von Ministerpräsident Pedro Sanchez angekündigten Maßnahme am Donnerstag noch zustimmen. Die knapp 47 Millionen Spanier dürfen nur zum Einkaufen und in Sonderfällen vor die Tür, Spaziergänge oder Sport sind nicht erlaubt. Die strengen Beschränkungen zeigen jedoch langsam Wirkung: Die Zahl der Neuinfektionen ist mittlerweile deutlich rückläufig. Sanchez hatte vor wenigen Tagen bereits durchblicken lassen, dass es ab Ende April Lockerungen für die Bevölkerung geben werde.

11.39 Uhr: Matura heuer nur schriftlich

Die Matura wird heuer wegen der Corona-Krise nur schriftlich stattfinden. Das gab Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) bei einer Pressekonferenz Mittwochmittag bekannt. In die Note soll auch das Halbjahreszeugnis einfließen, zudem muss jeder Schüler nur in drei Fächern antreten. Der Unterricht in den Maturaklassen startet mit 4. Mai, abgehalten wird die Reifeprüfung ab 25. Mai. Wer ein Nicht Genügend erhält, kann dieses im Juni bei einer Kompensationsprüfung ausbessern. Auch wird es bei entsprechendem Schülerwunsch möglich sein, die Matura zusätzlich mündlich zu absolvieren.

11.36 Uhr: Kunde wollte keine Schutzmaske tragen und bedrohte Angestellte

Beamte des Stadtpolizeikommandos Wien-Brigittenau wurden wegen einer gefährlichen Drohung in einem Supermarkt alarmiert. Ein 56-jähriger bulgarischer Staatsangehöriger soll sich geweigert haben eine Schutzmaske zu verwenden. Es kam zu einem Streit mit Angestellten.

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11.30 Uhr: Anstieg bei Intensivpatienten, weniger Neuerkrankungen

In Österreich sind in der Corona-Krise die aktiven Erkrankungen - die Anzahl der Infektionen mit SARS-CoV-2 abzüglich der Genesungen und der Todesfälle - weiter rückläufig. Die Reduktion fiel am Mittwoch mit 1,9 Prozent aber geringer aus als an den vergangenen drei Tagen, wo der Rückgang zwischen 2,8 und 3,4 Prozent ausgemacht hatte. Bei den Intensivpatienten gab es dagegen ein signifikantes Plus.

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11.20 Uhr: Faßmann tritt vor die Kameras

Ab 11.30 Uhr wird Bildungsminister Heinz Faßmann die Eckpunkte der Matura-light der Öffentlichkeit präsentieren. Was zu erwarten ist sowie einen Livestream der Pressekonferenz finden Sie hier.

11.05 Uhr: Das Virus und seine Folgen

Die derzeit ausbleibenden Begegnungen mit Freunden, das hohe Nachrichtenaufkommen rund um das Virus - Corona beeinflusst unseren Alltag derzeit maßgeblich. Was die Österreicher daran am meisten nervt, sehen Sie hier:

11.00 Uhr: Malwettbewerb für Kinder

Das Bundeskriminalamt Wien hat anlässlich der Corona-Krise einen Malwettbewerb für Kinder gestartet. Alle zwei Wochen soll es ein neues Thema geben. Gegenstand der ersten Einsendungen bis 20. April ist "So halte ich Kontakt zu meinen Freunden und meiner Familie". 

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10.45 Uhr: 3.500 Österreicher im Ausland, 1.000 wollen zurück

Von ursprünglich 47.000 Österreichern, die sich zu Beginn des Ausbruchs der Corona-Pandemie im Ausland aufgehalten haben, sind noch 3.500 übrig. Von ihnen wollen allerdings nur rund 1.000 auch tatsächlich zurück in ihre Heimat, wie Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien mitteilte. Zudem weitet das Außenamt seine Reisewarnungen aus.

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10.40 Uhr: Tourismus soll ab Mitte Mai langsam hochgefahren werden

Die Gastronomie, Hotellerie und die Freizeitwirtschaft sollen stufenweise ab Mitte Mai wieder hochgefahren werden. Dafür ist bis Ende April aber auch noch eine Evaluierung der Corona-Krankheitszahlen notwendig. Das kündigte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Mittwoch an. Klarheit über das konkrete Vorgehen solle bis zum Monatsende herrschen.

"Wir sind dabei das auszuarbeiten", sagte Köstinger zum Ablauf. "Das betrifft vor allem Gastronomie und Restaurants - bis hin zu großen Ferienbetrieben. Es wird aber neue Verhaltensregeln in sich bergen müssen, bis wir einen Impfstoff zur Verfügung haben, mit dem wir das Virus bekämpfen können." Bäder sollten im Sommer wieder öffnen dürfen. Köstinger rief die Österreicher dazu auf, heuer im Heimatland Urlaub zu machen. Es sei gänzlich unklar, wann existierende Reisebeschränkungen wieder aufgehoben werden - und damit die vielen Reisenden aus anderen Ländern wieder nach Österreich kommen können.

10.32 Uhr: EU-Kommission warnt vor Wirtschaftseinbruch von bis zu 10 %

Die EU-Kommission hat Insidern zufolge die Euro-Finanzminister gewarnt, dass die Wirtschaft in der Eurozone dieses Jahr um bis zu zehn Prozent einbrechen könnte. Die Europäische Zentralbank habe bei den mittlerweile abgebrochenen Verhandlungen erläutert, wegen der Coronavirus-Pandemie seien womöglich Hilfen im Volumen von 1,5 Billionen Euro nötig, sagten mehrere Regierungsvertreter.

10.28 Uhr: Ökonomen erwarten Einbruch

Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten wegen der Coronavirus-Pandemie heuer eine "schwerwiegende" Rezession in Deutschland. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde um 4,2 Prozent schrumpfen, die Arbeitslosenquote in der Spitze 5,9 Prozent erreichen, heißt es im am Mittwoch vorgelegten Frühjahrsgutachten. 2021 werde die Wirtschaft sich aber erholen und um 5,8 Prozent wachsen.

10.20 Uhr: 38 Milliarden Euro schwer...

...ist das Hilfspaket der österreichischen Regierung zur Bewältigung der Coronakrise. Wofür die Gelder verwendet werden:

10.00 Uhr: Pressekonferenz im Livestream

Vor allem Touristiker stellen sich die bange Frage: Wann darf wieder gereist werden? Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Außenminister Alexander Schallenberg informieren heute ab 10 Uhr in einer Pressekonferenz.

>> Hier können Sie die Pressekonferenz live verfolgen

9.40 Uhr: Muss man jetzt auf Sommerreifen wechseln?

Eigentlich wäre jetzt die Zeit gekommen, um die Sommerreifen aufziehen zu lassen. Wie das in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen wegen des Coronavirus aussieht, lesen Sie hier.

9.25 Uhr: Kranke und Tote in Altenmarkter Seniorenheim

In einem Seniorenwohnheim in der Pongauer Gemeinde Altenmarkt sind neun Personen an dem Coronavirus erkrankt. Wie der Betreiber der Einrichtung, Senecura, am Dienstagabend informierte, seien bisher drei Mitarbeiter und sechs Bewohner, wovon zwei Senioren verstorben seien, positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Die erkrankten Mitarbeiter wurden in häusliche Quarantäne geschickt.

9.20 Uhr: Boris Johnson geht es besser

Dem britischen Premierminister Boris Johnson soll es etwas besser gehen. Sein durch das Coronavirus ausgelöstes hohes Fieber sei zurückgegangen, berichtete die "Times". Johnson wird nach einem Bericht des "Telegraph" im Krankenhaus von Richard Leach behandelt, der als führender Lungenfacharzt Großbritanniens gelte. Eine Regierungssprecherin wollte die Berichte am Mittwoch nicht kommentieren.

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9.15 Uhr: Papst betet für Bekehrung von Mafiosi und Wucherern

Bei der Frühmesse im Gästehaus Santa Marta hat Papst Franziskus am Mittwoch für die Bekehrung jener Menschen gebetet, die in dieser Zeit der Pandemie mit vielen Bedürftigen die Bedürfnisse anderer ausnutzen. "Möge Gott Mafiosi, Wucherer und all jene bekehren, die die Armen ausnutzen", sagte der Papst bei der gestreamten Morgenmesse.

9.07 Uhr: Türkisblaues Wasser - Kolumbiens Karibik atmet auf

Die strengen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus haben einen positiven Effekt auf die Umwelt in Kolumbien: In der als Touristenziel beliebten Hafenstadt Cartagena am Karibischen Meer ist das Wasser wieder sauber und türkusblau. Grund für die verbesserte Wasserqualität ist der eingestellte Schiffsverkehr.

9.05 Uhr: Drei Viertel halten österreichischen Weg für gut

Drei Viertel der Österreicher sind laut market-Umfrage der Ansicht, dass man das Coronavirus hierzulande gut im Griff hat. Noch mehr denken, dass wir dieKrise besser meistern als der Rest Europas. Fehlender Kontakt zu Freunden und parteipolitisches Hick-hack über die Richtigkeit der Maßnahmen nerven deutlich mehr als reduzierte Osterfeiern und Maskenpflicht. In der Vorwoche hatten noch 50 Prozent die Ansicht vertreten, dass man das Virus in Österreich "sehr gut" oder zumindest "gut" im Griff habe

9.00 Uhr: In Italien fiel Ansteckungsrate unter 1

Der Coronavirus-Kontagionsindex in Italien ist erstmals unter 1 gesunken. Dies bedeutet, dass jeder Infizierte durchschnittlich nur eine weitere Person ansteckt. "Das ist ein außerordentliches Resultat, wenn man bedenkt, dass noch bis vor einigen Wochen jede positive Person bis zu vier weiteren Menschen ansteckte", sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza.

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8.53 Uhr: Diese Länder lockern Maßnahmen

Wie soll die Rückkehr zu einer Art normalem Alltag nach der Corona-Pandemie am besten gelingen? Österreich etwa hatte recht rasch strenge Maßnahmen etabliert und beginnt nach Ostern durch einige Geschäftsöffnungen mit einer leichten Lockerung. Dänemark wiederum will Krippen, Kindergärten und Schulen bis zur fünften Klasse wieder öffnen. Hier finden Sie einen Überblick über die Länder und ihre ergriffenen Maßnahmen.

8.40 Uhr: Ärztekammer beklagt Mangel an Schutzausrüstung

Was den Schutz des medizinischen Personals in Arztpraxen anbelangt, bleibt die Situation angespannt. Die Ärztekammer beklagt den Mangel an Schutzausrüstung für niedergelassene Ärzte. "Wir brauchen Masken, Schutzanzüge und Desinfektionsmittel in Millionenhöhe. Für jene, die an vordester Front stehen, soll es zumindest genug Schutzausrüstung geben. Der Mangel war schon Anfang März bekannt", sagt Johannes Steinhart, Bundeskurienobmann der Niedergelassenen Ärzte im Ö1-Morgenjournal. 

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8.28 Uhr: Italien feiert Geburt von Giulia

In dem von über 17.000 Coronavirus-Todesfällen erschütterten Italien gibt es auch Lichtblicke. Die Bevölkerung feiert die Geburt von Giulia, der Tochter des inzwischen genesenen "Patienten 1", Mattia. Das Mädchen kam im Mailänder Krankenhaus "Buzzi" zur Welt, nachdem beide Eltern vom Covid-19 genesen waren. Ihr Vater Mattia war der erste Coronavirus-Kranke in Italien.

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8.20 Uhr: Finanzminister vertagen sich wegen Uneinigkeit

Im Streit über ein milliardenschweres Corona-Rettungspaket haben die EU-Finanzminister vorerst kein Ergebnis vorgelegt, sondern sich auf Donnerstag vertagt. Dies teilte Eurogruppen-Chef Mario Centeno am Mittwoch auf Twitter mit. "Nach 16 Stunden Diskussion sind wir einem Deal sehr nahe gekommen, aber wir sind noch nicht dort", so Centeno. Die Beratungen seien ausgesetzt und würden morgen fortgesetzt werden, erklärte er.

8.14 Uhr: Chef des Europäischen Forschungsrates zurückgetreten

Der Präsident des Europäischen Forschungsrates (ERC), Mauro Ferrari, ist zurückgetreten. Der italienische Experte auf dem Gebiet der Nanomedizin, der erst seit Anfang Jänner den Posten bekleidete, begründete seinen Rücktritt mit seiner Enttäuschung wegen Europas Reaktion auf die Coronavirus-Epidemie.

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8.00 Uhr: Flächendeckende Antikörpertests ab Ende April

Ab Ende April soll mit flächendeckenden Antikörpertests erhoben werden, wie viele Menschen in Österreich schon mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen sind. Zuerst wird in den "Hotspot-Regionen" getestet.

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7.56 Uhr: Schokoladenhersteller sorgen sich ums Ostergeschäft

Schokolade hat in der Osterzeit gewöhnlich Hochkonjunktur - heuer kommt den Herstellern jedoch die Coronavirus-Krise in die Quere. Die Einschränkungen im Handel und im Tourismus sowie ausfallende Familienfeste dürften den Umsätzen zusetzen. Der Online-Handel kann die Ausfälle nicht vollständig kompensieren.

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7.33 Uhr: Südkorea verschärft Einreisekontrolle für Ausländer

Aus Sorge vor einer Zunahme importierter Fälle von Corona-Infektionen will Südkorea die Einreisebestimmungen weiter verschärfen. Premierminister Chung Sye Kyun kündigte an, sogenannte Visa-Waiver-Programme mit Ländern für ein visumfreies Reisen würden vorläufig auf Eis gelegt. Auch sollen keine neuen Visa für Staatsbürger aus den Ländern ausgestellt werden, die wegen der Pandemie die Einreise von Besuchern aus Südkorea verbieten. Eine formale Entscheidung darüber sollte später bekanntgegeben werden.

Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen ist in Südkorea in den vergangenen Wochen stark zurückgegangen. Sorgen bereitet den Behörden jedoch weiter neben lokalen Häufungen von Fällen der Zustrom von ankommenden Passagieren aus dem Ausland, die mit dem Virus infiziert sind. Die Mehrheit von ihnen sind allerdings Südkoreaner, die aus Angst vor einer Ansteckung aus Ländern zurückkehren, in denen sich das Virus rasch ausbreitet. Alle Ankommenden aus den USA und Europa müssen sich in zweiwöchige Quarantäne begeben.

5.30 Uhr: Kfz-Verkehr in Wien um 52 Prozent zurückgegangen

Der Coronavirus sorgt auch in Wien für leere Straßen: Der Kfz-Verkehr ist in der Bundeshauptstadt um durchschnittlich 52 Prozent zurückgegangen. Das hat eine Spezialauswertung der Magistratsabteilung 46 ergeben, wie das Büro von Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) der APA berichtete. Doch nicht nur die Zahl der Autos und Lkw hat sich reduziert. Auch geradelt wird weniger.

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5.00 Uhr: Countrysänger Prine starb

Der amerikanische Country-Star John Prine ist in Folge einer Coronavirus-Infektion gestorben. Der vielfach preisgekrönte Sänger und Songschreiber starb am Dienstag in einem Krankenhaus in Nashville (US-Staat Tennessee), wie seine Familie laut der Zeitschrift "Rolling Stone" mitteilte. Prine wurde 73 Jahre alt.

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4.13 Uhr: EU beklagt Desinformation aus Russland und Propaganda aus China

Viele Falschnachrichten kommen in der Corona-Krise laut EU-Kommissarin Vera Jourova aus Russland. Wegen unzureichender Beweise würde sie zwar nicht von staatlich gelenkten Nachrichten sprechen, aber viele Pro-Kreml-Informationen stammten aus Russland, sagte die Vizepräsidentin der EU-Kommission der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Zudem gebe es offizielle Erklärungen russischer Behörden, die sich direkt gegen die EU richteten. Damit sollten Ängste und Nervosität in der Bevölkerung hervorgerufen werden, sagte Jourova. Die EU-Kampagne "EUvsDisinfo" habe bereits mehr als 150 Fälle kremlnaher Desinformation zu Covid-19 gesammelt.

China arbeite hingegen eher mit Propaganda, sagte Jourova. Es werde etwa verbreitet, dass Europa ohne China nicht mit der Corona-Krise zurechtkäme - "was nicht stimmt". Die EU ergreife viele effiziente Maßnahmen, sagte die tschechische Politikerin.

03.03 Uhr: Fast 2.000 Tote in den USA binnen eines Tages

In den USA ist innerhalb von 24 Stunden die weltweite Rekordzahl von fast 2.000 Menschen an den Folgen der Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Laut Zahlen der Johns-Hopkins-Universität vom Dienstagabend erlagen seit dem Vortag genau 1939 Menschen in den Vereinigten Staaten der von dem neuartigen Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Es handelt sich um die höchste Zahl von Todesopfern, die seit Beginn der Ausbreitung des Erregers innerhalb eines Tages in einem Land verzeichnet wurde.

01.35 Uhr: Trump: "Die WHO hat es wirklich vergeigt"

Die USA fassen ein mögliches Einfrieren ihrer Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Auge. Seine Regierung werde prüfen, ob die Zahlungen gestoppt werden sollen, kündigte Präsident Donald Trump am Dienstag in Washington während eines Briefings zur Coronavirus-Pandemie an. Der US-Präsident wirft der WHO schwere Fehler in ihrer Reaktion auf die Ausbreitung des Virus vor. Trump hatte es zu Beginn des Briefings sogar so dargestellt, als wäre die Suspendierung der Zahlungen an die WHO bereits beschlossene Sache. "Wir werden Gelder stoppen, die für die WHO ausgegeben werden", sagte er. Nur wenig später schränkte er diese Aussage aber ein: "Ich sage nicht, dass wir es tun werden", sagte er. "Die WHO hat es wirklich vergeigt", schrieb er. Die Organisation werde zwar größtenteils von den USA finanziert, sei aber "China-zentrisch".

00.30 Uhr: US-Regierung will Hilfen um 250 Milliarden Dollar aufstocken

Wegen der Coronavirus-Krise will die US-Regierung geplante Hilfen für kleine und mittlere Unternehmen um 250 Milliarden Dollar erhöhen. US-Finanzminister Steve Mnuchin schrieb am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter, er habe mit Anführern von Republikanern und Demokraten im Kongress über die zusätzlichen Finanzmittel beraten.

Das geschah am Dienstag:

23.40 Uhr: Verhandlungen über Rettungspaket stocken

Bei den EU-Verhandlungen über ein milliardenschweres Corona-Krisenpaket für Staaten, Unternehmen und Arbeitnehmer hat sich in der Nacht zum Mittwoch kein schneller Durchbruch abgezeichnet. Die ursprünglich für den Abend vorgesehene Pressekonferenz wurde auf 10 Uhr am Mittwoch verschoben. Aus Verhandlungskreisen hieß es, die Arbeiten an einem Kompromiss würden fortgesetzt, doch werde dies Zeit in Anspruch nehmen.

23 Uhr: Twitter-Chef spendet eine Milliarde Dollar

Jack Dorsey, Mitbegründer des Kurznachrichtendienstes Twitter, hat angekündigt, eine Milliarde Dollar für den Kampf gegen die Codid-19-Krise spenden zu wollen.

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22.50 Uhr: Acht Millionen aus China in München eingetroffen

Ein Frachtflugzeug der Lufthansa hat acht Millionen Schutzmasken aus China nach Deutschland gebracht. Die Boeing 777F landete am Dienstagnachmittag in München, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Die Maschine war demnach am Montag in Shanghai gestartet und nach einem Zwischenstopp in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul weiter nach München geflogen.

Die Masken waren in 4000 Kartons verpackt. Die Ladung hatte ein Gesamtgewicht von 26 Tonnen. Wegen der Coronavirus-Pandemie bestehen derzeit massive Engpässe bei medizinischer Schutzkleidung.

22.40 Uhr: Caritas-Präsident fordert mehr Testungen

Ein besonders großes Problem in der Corona-Krise ist die Pflege. Die 24-Stunden-Pflege ist eine Hängepartie, der Unsicherheitsfaktor ist enorm. Die Bereitschaft der Pflegerinnen scheitert derzeit an den geschlossenen Grenzen und dem Umstand, dass sie nach erfolgreicher Einreise nach Österreich 14 Tage lang in Quarantäne müssen.  Caritas-Präsident Michael Landau erklärte in der ZiB2, dass sich die Situation aktuell immerhin bessere. Auf die Frage Armin Wolfs, ob nicht alle Pflegerinnen vor ihrem Einsatz konsequent durchgetestet werden müssten, antwortete Landau: "Es muss systematische Testungen geben."

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22.30 Uhr: ÖVP lehnt Koglers Erbschaftssteuer-Forderung ab

Die ÖVP hat auf die Forderung von Vizekanzler WernerKogler (Grüne) nach einer "gerechten Krisenfinanzierung" durch die Besteuerung von "Millionen- und Milliarden-Erben" verschnupft reagiert. "Für das wirtschaftliche Comeback Österreichs nach der Krise benötigt es einen noch nie da gewesenen nationalen Kraftakt und nicht irgendeine Einzelmaßnahme", hieß es aus ÖVP Dienstagabend.

In dieser Ausnahmesituation brauche es "in der Regierung Zusammenhalt, das Einhalten von grundsätzlichen Vereinbarungen und keinen Streit, um Österreich mit aller Kraft gut durch die Krise zu führen".

22.05 Uhr: Ringen um Rettungspaket hält an

Unter schwierigen Vorzeichen haben die EU-Finanzminister am Dienstag versucht, ein gemeinsames Rettungspaket gegen die Coronakrise zu schnüren. Frankreich, Italien, Spanien und andere Länder beharrten nämlich bei einer Videokonferenz auf den "Coronabonds", die für mehrere Länder wie Österreich ein rotes Tuch sind.

Eurogruppen-Chef Mario Centeno unterbrach die am Nachmittag begonnenen Beratungen zeitweise, um neue Kompromissformeln zu finden. Der maltesische Finanzminister Edward Scicluna twitterte, die Marathon-Verhandlungen könnten bis Mittwoch in der Früh dauern. Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hatte im Vorfeld der Sitzung versucht, Österreich aus dem Eck der Neinsager-Länder zu bringen. Zwar bekräftigte er sein Nein zu Eurobonds, signalisierte aber darüber hinaus Flexibilität.

Deutschland und Frankreich hatten sich in der Vorwoche auf ein aus drei Instrumenten bestehendes Hilfspaket verständigt. Demnach soll es Geld aus dem Eurorettungsschirm ESM und von der Europäischen Investitionsbank EIB geben, ergänzt um Kurzarbeiter-Hilfen. Der Streit um die "Coronabonds" getauften europäischen Gemeinschaftsanleihen sollte damit neutralisiert werden.

21.55 Uhr: Verkündung der Pulitzer-Preisträger verschoben

Die Verkündung der diesjährigen Gewinner der renommierten Pulitzer-Preise ist wegen der Corona-Krise verschoben worden. Die Gewinner sollen nun nicht wie ursprünglich geplant am 20. April, sondern am 4. Mai per Online-Livestream bekannt gegeben werden, teilten die Veranstalter am Dienstag in New York mit.

21.45 Uhr: Weltweit bereits über 80.000 Tote

Weltweit sind US-Experten zufolge bereits mehr als 80.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 stieg bis Dienstagnachmittag (Ortszeit) weltweit auf rund 1,4 Millionen, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervorging.

In Italien starben demnach mehr als 17.000 Corona-Infizierte, in Spanien rund 13.900, in den USA mehr als 12.000 und in Frankreich mehr als 10.000.

21.39 Uhr: Italienische Basketball-Meisterschaft abgebrochen

Die italienische Basketball-Meisterschaft ist abgebrochen worden. Das gab der nationale Verband in Rom am Dienstag bekannt. Die Meisterschaft könne angesichts der Corona-Pandemie in Italien nicht ordnungsgemäß beendet werden, hieß es in einer Mitteilung.

21.08 Uhr: US-Wirtschaft braucht Jahre für Erholung

Der frühere US-Notenbankchef Ben Bernanke erwartet keine sehr rasche Erholung der heimischen Wirtschaft vom Corona-Schock. Seiner Einschätzung nach dürfte dieser Prozess mehrere Jahre dauern. Bevor der Normalzustand erreicht sei, müsse viel Vertrauen zurückgewonnen werden, sagte Bernanke am Dienstag auf einer Online-Veranstaltung der Forschungseinrichtung Brookings Institution.

Der Spitzenbanker äußerte allerdings die Vermutung, dass die Erholung erheblich schneller sein werde als nach der Finanzkrise 2007 bis 2009.

20.50 Uhr: Grand Prix von Kanada verschoben

Mit dem Grand Prix von Kanada in Montreal ist der nächste auf dem ursprünglichen Kalender stehende WM-Lauf der Formel 1 auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Das Rennen könne wegen der Coronavirus-Pandemie nicht am 14. Juni stattfinden, gab der Veranstalter am Dienstag bekannt. In der vergangenen Wochen waren bereits die ersten acht Rennen der Saison verschoben oder abgesagt worden.

20.40 Uhr: Deutsche EU-Präsidentschaft muss neu geplant werden

Die Corona-Krise wirft die bisherige Planung für die bevorstehende deutsche EU-Ratspräsidentschaft nach Einschätzung des deutschen EU-Botschafters in Brüssel, Michael Clauß, über den Haufen. "Die ersten Erfahrungen mit der neuen Realität zeigen: Unsere Präsidentschaft wird nicht mehr in der geplanten Art und Weise stattfinden können", heißt es in einem vertraulich eingestuften Bericht von Clauß.

20.38 Uhr: Bulgarischer Konsul verlangte "Coronavirus-Gebühr"

Korruption zu Corona-Zeiten: Der bulgarische Konsul in Den Haag ist wegen einer nicht rechtmäßig abverlangten "Coronavirus-Gebühr" entlassen worden. Der Diplomat habe verlangt, dass Besucher des Konsulats aus den Niederlanden sowie aus anderen Staaten ein von ihm wegen der Corona-Pandemie erfundenes Eintrittsgeld für das Konsulat in Höhe von zehn Euro pro Person zahlten.

Bulgaren habe er zum halben Preis eingelassen, teilte das Außenministerium in Sofia am Dienstag mit. Diese Praxis sei völlig unvereinbar mit dem bulgarischen diplomatischen Dienst, erläutert das Ministerium. Gegen den Konsul wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Es war vorerst unklar, wie viele Personen die rechtswidrige Gebühr bezahlt haben sowie wofür der Konsul das Geld verwendet hat.

20.35 Uhr: Russisches Forscher wollen ab Juni Impfstoffe testen

Ein russisches Forschungszentrum will bereits ab Juni Corona-Impfstoffe an Menschen testen. Schon ab dem 29. Juni sei eine erste Phase klinischer Tests von drei Impfstoffen an 180 Freiwilligen geplant, sagte Rinat Maxjutow, Leiter des staatlichen Forschungszentrums Vektor, bei einem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin und Chefs von mehreren wissenschaftlichen Einrichtungen am Dienstag.

20.22 Uhr: EU-Länder setzen auf Abstimmung und Austausch

Grundlage für die Kooperation ist ein Aktionsplan, der von EU-Kommission und Mitgliedsstaaten erarbeitet worden ist. "So wie in Österreich laufen derzeit in vielen Mitgliedsstaaten Ausschreibungen zur Corona-Forschung. Ziel ist es, dass man sich austauscht, in welchen Ländern woran geforscht wird, um auch die Forscherteams kurzzuschließen und voneinander zu lernen", sagte die Leiterin der Forschungssektion im Bildungsministerium, Barbara Weitgruber, zur APA. 

20.20 Uhr: Sturm vs FCK Corona: Sturm bittet Fans um Ticketkauf

Sturm Graz bittet seine Fans zur Unterstützung des Vereins um den Kauf von Tickets für ein imaginäres Spiel gegen den FCK Corona. Eine Karte für "das härteste Match der Schwarz-Weißen" sei für 19,09 Euro erhältlich, teilte der Fußball-Bundesligist am Dienstag mit.

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20 Uhr: Mehr als 10.000 Tote in Frankreich

Die Zahl der Coronavirus-Toten in Frankreich hat die Schwelle von 10.000 überschritten. Wie die Gesundheitsbehörden am Dienstagabend in Paris mitteilten, wurden mittlerweile 7.091 Todesfälle in Krankenhäusern und 3.237 weitere in Altersheimen registriert. Wegen der Corona-Pandemie gilt in Frankreich seit dem 17. März eine strenge Ausgangssperre.

19.58 Uhr: Die mündliche Matura entfällt

Es ist eine Premiere zumindest in der jüngeren österreichischen Geschichte: Nach Informationen der Kleinen Zeitung findet die altehrwürdigen Matura im heurigen Jahr nur schriftlich statt, der mündliche Teil entfällt komplett. Der schriftliche Part bleibt als Zentralmatura konzipiert, bei der Notenfindung in den mündlichen Fächern sollen die Leistungen des abgelaufenen Jahres miteinbezogen werden. „Wir planen eine Matura mit Augenmaß und Erleichterungen“, heißt es in Regierungskreisen. Details sollen am Mittwoch in einer Pressekonferenz präsentiert werden.

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19.55 Uhr: Kogler will Erbschaftssteuer zur gerechten Krisenfinanzierung

Vizekanzler Werner Kogler legt in der Mittwochsausgabe der "Tiroler Tageszeitung" dar, wie er er sich die Finanzierung der Corona-Maßnahmen vorstellt: "Ich bin für einen rigorosen Beitrag von Millionen und Milliarden-Erben."

"Immer, wenn es in Millionenhöhe zu Erbschaften und Schenkungen kommt, soll auch eine Steuer eingehoben werden. Ich hoffe schon, dass der Corona-Schock hier in Österreich zu einem Umdenken führen wird. Große Vermögensüberträge zu besteuern ist jedenfalls vernünftig, weil es dem Wirtschaftswachstum nicht schadet, und es ist ein Beitrag zur gerechten Krisenfinanzierung", so Kogler. "Ich bin für einen rigorosen Beitrag von Millionen- und Milliardenerben."

Kogler hofft, dass die Pandemie bei vielen zur Erkenntnis führen werde, dass "die ungezügelte Globalisierung schädlich ist". "Ich hoffe, der Corona-Schock ist groß genug. Es darf nicht sein, dass ein Kontinent wie Europa medizinische Hilfsgüter nicht selbst produziert. Da gehört sehr viel zum Besseren korrigiert."

>> Mehr Informationen zu Koglers Plänen

19.45 Uhr: Abwarten bei Boris Johnson

Premierminister Boris Johnson wird wegen seiner Covid-19-Erkrankung auf der Intensivstation behandelt und mit Sauerstoff versorgt. Er benötige aber kein Beatmungsgerät, sondern bekomme eine "Standard-Sauerstoffbehandlung", sagte sein Sprecher. Was man aktuell zu Johnsons Gesundheitszustand weiß.

19.25 Uhr: Niederlande planen Ligastart mit Geisterspielen am 19. Juni

Von diesem Beschluss berichteten lokale Medien nach einem Verbandstreffen mit allen Clubs der beiden höchsten Spielklassen am Dienstag. Demnach besteht die Hoffnung, dass der Trainingsbetrieb Mitte Mai wieder aufgenommen werden kann - einer Zustimmung der Regierung vorausgesetzt.

19.18 Uhr: Epidemiekurve in Italien beginnt zu sinken

In Italien ist am Dienstag die Zahl der Coronavirus-Todesopfer innerhalb von 24 Stunden um 604 auf insgesamt 17.127 gestiegen. Der Höhepunkt war am 26. März mit 969 Gestorbenen an einem Tag verzeichnet worden. Die Zahl der Infizierten kletterte um 880 Personen auf 94.067, das ist der niedrigste Anstieg von neuen Fällen seit Beginn der Pandemie am 20. Februar, teilte der Zivilschutz mit.

Die Zahl der Patienten auf der Intensivstation lag bei 3.792 Personen. Am vierten Tag in Folge war die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen rückgängig, was eine wichtige Entlastung für die Krankenhäuser bedeute, sagte Zivilschutzchef Angelo Borrelli. 28.718 Covid-Patienten befanden sich noch in den italienischen Spitälern. Die Zahl der Genesenen kletterte auf 24.392.

>> Mehr dazu: Positive Zeichen aus Italien

19.12 Uhr: Berater Trumps warnte schon im Jänner vor Pandemie

Ein ranghoher Berater von US-Präsident Donald Trump hat Medienberichten zufolge bereits Ende Jänner vor einer Coronavirus-Pandemie gewarnt, in deren Folge Hunderttausende Amerikaner ums Leben kommen könnten. Die Bevölkerung in den USA wäre dem Virus "schutzlos" ausgeliefert, weil es bisher weder Immunität noch eine Impfung dagegen gebe, schrieb Trumps Handelsberater Peter Navarro demnach an den Nationalen Sicherheitsrat des Weißen Hauses. Trump selbst beteuerte noch bis Anfang März öffentlich, das Virus sei für die USA kein Grund zur Sorge.

19.10 Uhr: Infizierte in Serbien müssen ins Massenlazarett

Serbien dürfen mit Sars-CoV-2 infizierte Menschen, die keine oder nur leichte Symptome haben, nicht mehr in Heimquarantäne bleiben. Wer positiv auf das Coronavirus getestet sei, wird nun verpflichtend in ein Massenlazarett eingewiesen, wie das serbische Gesundheitsministerium am Dienstag anordnete.

Das erste Massenlazarett mit 3.000 Betten hatte am 29. März auf dem Gelände der Belgrader Messe seine Pforten geöffnet. Am Dienstagnachmittag befanden sich dort 104 Patienten. In den Lazaretten in Belgrad, Novi Sad und Nis wurde bisher nur ein kleiner Teil der positiv Getesteten aufgenommen. Deren Zahl stieg von Montag auf Dienstag um 247 auf 2.447. Die Zahl der Toten wurde mit 61 angegeben.

19.05 Uhr: US-Senat will Paket um 200 Milliarden Dollar aufstocken

Das riesige US-Konjunkturpaket soll einem führenden Senator zufolge nochmals um 200 bis 250 Milliarden US-Dollar aufgestockt werden. Die für kleinere und mittlere Unternehmen vorhergesehene Kreditsumme von rund 350 Milliarden Dollar müsse wegen großer Nachfrage rasch aufgestockt werden, erklärte der Republikaner Marco Rubio am Dienstag.

18.58 Uhr: EU drängt Pharmahersteller zu höherer Produktion

Aus Sorge vor Engpässen bei wichtigen Arzneien hat die EU-Kommission einem Medienbericht zufolge die europäischen Hersteller aufgefordert, die Produktion hochzufahren. Dies berichtet die "Welt" (Mittwoch) aus einem Brief von Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides an mehrere europäische Pharmaverbände.

Gerade in deutschen Kliniken könnten wichtige Medikamente knapp werden, zitiert das Blatt aus einem Anhang des Schreibens. Schon für die kommenden Tage befürchteten die Krankenhäuser Engpässe etwa bei Anästhetika und Beruhigungsmitteln wie Fentanyl, Propofol, Ketamin, Lorazepam und Morphin. Insgesamt gehe es um 47 in der Intensivmedizin benötigte Wirkstoffe.

18.52 Uhr: Italiens Trainer kritisierten Lohnkürzungspläne

Nach den Fußballprofis hat nun auch Italiens Trainerverband die Absicht der Serie-A-Clubs kritisiert, die Gehälter bei einem Abbruchs der Saison wegen der Coronavirus-Krise um bis zu vier Monatslöhne zu kürzen. Es sei nicht der richtige Zeitpunkt für "Polemik", erklärte Renzo Ulivieri am Dienstag im Namen der von ihm geleiteten Trainergewerkschaft.

Die Spitzentrainer in Italien hätten laut Ulivieri "von Anfang an ihren Willen gezeigt, einen Beitrag zu leisten". Die eher bescheidenen Gehälter von Assistenten und weiteren Mitgliedern im Betreuerstab - laut Gewerkschaft teilweise unter dem durchschnittlichen Einkommen - sollten aus "humanitären Gründen" aber unangetastet blieben.

18.50 Uhr: Lukaschenko lässt Gesundheitslage von WHO prüfen

Nach Kritik an einem zu laschen Umgang mit der Corona-Pandemie lässt Präsident Alexander Lukaschenko die Lage in Weißrussland von Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO begutachten. "Es gibt hier aber absolut keine Katastrophe", sagte Lukaschenko am Dienstag in Minsk laut der Agentur Belta.

Es gebe zwar einen Zuwachs an Infektionszahlen. "Das ist Gott sei Dank aber nicht lawinenartig." Die Experten der WHO sollten den Bürgern zeigen, dass sie in dem Land sicher seien, die Regierung nichts verberge oder vertusche, sagte Lukaschenko.

18.45 Uhr: Corona-Krise belastet auch Milliardäre

Trotz seiner teuren Scheidung verteidigt Amazon-Chef JeffBezos im dritten Jahr in Folge den Spitzenplatz in der "Forbes"-Liste der reichsten Menschen der Welt. Sein Vermögen beträgt 113 Milliarden Dollar. Insgesamt zählte "Forbes" 2.095 Milliardäre - 58 weniger als im Vorjahr - deren Vermögen um 700 Milliarden schrumpfte. Das Vermögen von US-Präsident DonaldTrump etwa sank aufgrund der Corona-Pandemie binnen eines Monats um eine Milliarde auf 2,1 Milliarden Dollar.

>> Mehr dazu: Milliardäre verlieren Milliarden

18.42 Uhr: Ausreiseverbot für chinesische Metropole Wuhan beendet

In der zentralchinesischen Millionenstadt Wuhan ist das wegen der Corona-Pandemie verhängte Ausreiseverbot ausgelaufen. Mit dem Ende der Maßnahme am Mittwoch um 0.00 Uhr (Dienstag, 18.00 Uhr MESZ) strömten Tausende Menschen zu den Zügen am Bahnhof, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachteten. Es ist das erste Mal seit dem 23. Jänner, dass die Bewohner Wuhan verlassen dürfen.

Sie sind erleichtert, weil sie Wuhan endlich verlassen können.
Sie sind erleichtert, weil sie Wuhan endlich verlassen können. © APA/AFP/NOEL CELIS

18.40 Uhr: Rom appelliert an die EU: "Wenn ein Land zusammenbricht, stürzen alle"

Italien drängt auf eine rasche Einigung der EU-Staaten in der Frage der Coronahilfen. "Denn hier geht es nicht um einzelne Länder. Wenn ein Land zusammenbricht, stürzen alle anderen", schrieb Italiens Außenminister Luigi di Maio am Dienstag auf Facebook.

Di Maio äußerte sich anlässlich eines Treffens der EU-Finanzminister, die um ein 500 Milliarden Euro schweres Hilfspaket rangen. Italien ist damit nicht zufrieden, weil keine europäischen Gemeinschaftsanleihen ("Coronabonds") vorgesehen sind.

18.38 Uhr: Deutschland lässt zunächst 50 Minderjährige einreisen

Deutschland will in der kommenden Woche 50 unbegleitete Minderjährige aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln aufnehmen. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin erfuhr, hat die Landesregierung in Hannover zugesagt, dass sie ihre Corona-Quarantäne von zwei Wochen in Niedersachsen verbringen können. Anschließend sollen sie auf mehrere Bundesländer verteilt werden.

18.35 Uhr: 2,7 Milliarden Arbeitskräfte betroffen

Die Weltarbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass aufgrund der Corona-Krise die geleistete Arbeitszeit in den kommenden Monaten um Milliarden von Stunden sinken wird. Insgesamt sind laut ILO derzeit rund 2,7 Milliarden arbeitende Menschen von irgendwelchen Anti-Corona-Maßnahmen betroffen - das sind rund 81 Prozent aller Arbeitskräfte weltweit, erklärte die ILO am Dienstag.

Für das zweite Quartal 2020 rechnet die ILO mit einem weltweiten Rückgang der geleisteten Arbeitsstunden um 6,7 Prozent - das entspricht der Arbeitszeit von rund 230 Millionen Arbeitskräften (bei 40 Wochenstunden). In Europa sinkt die Arbeitszeit demnach um geschätzte 7,8 Prozent.

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18.30 Uhr: Völkermord-Gedenken wegen Corona schwierig

1994 hatten in Ruanda Vertreter der Hutu-Mehrheit etwa 800.000 Angehörige der Tutsi-Minderheit und gemäßigte Hutu getötet. Normalerweise finden jedes Jahr am 7. April im ganzen Land Gedenkfeiern statt. Doch wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus besteht eine nationale Ausgangssperre. Bisher wurden mindestens 105 Fälle von Sars-CoV-2 in Ruanda bestätigt.

18.26 Uhr: Rat und Kommission fordern Schutz für Roma

Angesichts der Coronavirus-Pandemie haben Vertreter des Europarats und der EU-Kommission mehr Schutz für die Minderheit der Roma gefordert. Sie sei besorgt, dass durch Maßnahmen einiger europäischer Länder der Zugang der Roma zu wichtigen sozialen Diensten und zur Gesundheitsversorgung gefährdet sei, sagte die Generalsekretärin des Europarates, Marija Pejcinovic Buric, am Dienstag in Straßburg.

18.25 Uhr: Ägyptens Moscheen bleiben während Ramadan zu

Die islamischen Gotteshäuser blieben während des Ramadan, der in etwa zwei Wochen beginnt, geschlossen, teilte das für Moscheen zuständige Ministerium am Dienstag mit.

Nach offiziellen Angaben haben sich in Ägypten mehr als 1.300 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert, 85 coronainfizierte Menschen sind gestorben. Die Moscheen in dem nordafrikanischen Land würden erst wieder öffnen, wenn es keine neuen Infektionen gebe, hieß es. Moscheen und Kirchen hatten wegen der drohenden Ausbreitung des Virus bereits vergangenen Monat schließen müssen.

18.20 Uhr: Vorwürfe von Trump: WHO hat Kampf gegen Covid-19 "vermasselt"

US-Präsident DonaldTrump hat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Umgang mit dem Coronavirus Versagen und übermäßige China-Hörigkeit vorgeworfen. Die Organisation habe es "wirklich vermasselt", schrieb Trump am Dienstag auf Twitter.

Obwohl die USA einen großen Teil des WHO-Budgets zahlten, sei die Organisation zu sehr auf China ausgerichtet. "Wir werden uns das gut ansehen", schrieb er weiter. Die Empfehlung der WHO, die Grenzen nicht für Reisende aus China zu schließen, sei "falsch" gewesen. "Wieso gaben sie uns so eine falsche Empfehlung?", fragte Trump.

Im von Trump geschätzten konservativen Nachrichtensender Fox News kritisierten mehrere Experten zuletzt, dass die in Genf ansässige WHO im Bann Chinas stehe. Die Organisation hätte die Welt früher und drastischer warnen müssen, argumentierten sie. Zudem stieß ihnen übel auf, dass die WHO China wiederholt für den Umgang mit der eigenen Epidemie des neuartigen Coronavirus gelobt hatte.