"Wir wissen aus China: HNO-Ärzte haben die höchste Krankheits- und leider auch Todesrate aller Mediziner zu verzeichnen", schreibt Wolfgang Luxenberger, Obmann der Bundesfachgruppe HNO - trotzdem haben die niedergelassenen HNO-Ärzte derzeit keine Möglichkeit an Schutzmasken zu kommen. Die Fachgesellschaft wandte sich deshalb in einem offenen Brief an das Bundesministerium für Gesundheit und die österreichische Ärztekammer.

Die HNO-Praxen halten weiterhin offen, um die Patienten versorgen zu können - "in die Ambulanzen können Patienten ja nicht mehr ausweichen, da diese nur noch für onkologischen und akute Notfälle geöffnet sind." Die große Gefahr: "Ungeschützte HNO Ärzte werden so erkranken oder zu symptomarmen Superspreadern", schreibt Luxenberger - das sind Infizierte, die eine große Zahl weiterer Menschen anstecken können.

HNO-Ärzte seien deshalb besonders gefährdet, da sie unmittelbaren Kontakt zu den Atemwegen haben und daher mehr als andere Mediziner mit einer hohen Viruskonzentration in Berührung kommen.

Daher die Forderung: HNO-Ärzte im niedergelassenen Bereich und im Spital mit bestmöglicher Schutzausrüstung versorgen.

Mehr zum Thema