Das österreichische Schigebiet Ischgl muss sich wie berichtet einer Untersuchung stellen. Der Vorwurf: Die Behörden sollen den Ausbruch des Coronavirus vertuscht haben. Mittlerweile beschäftigen sich aber nicht nur die heimischen Strafbehörden mit Ischgl, ob ein Ausbruch des Coronavirus zu verhindern gewesen wäre, sondern vor allem die internationale Presse. Ischgl, das "Ibiza der Alpen", hat es sogar in die CNN-Schlagzeilen geschafft.

Ischgl als "Nährboden"

Auch die britische Presse springt auf Ischgl auf. So sei der Coronavirus in ganz Europa verbreitet worden, schreibt die britische "Daily Mail" in ihrer aktuelle Ausgabe und liefert eine Grafik dazu (siehe unten). Für die Reise nach Ischgl könnten viele Touristen laut der britischen Zeitung über den Flughafen Zürich eingereist sein. So könnte das Virus lauffeuerartig verbreitet worden sein.

Deutsche Medien haben Ischgl bereits als "Nährboden" des Coronavirus bezeichnet. Norwegen geht davon aus, dass fast die Hälfte der 1198 Fälle des Landes aus dem österreichischen Schigebiet Ischgl importiert wurden.